Die Kreisklassen-Fußballerinnen des FC Moosburg machten es im Meisterschaftsendspiel zweistellig. Die Kreisliga-Clubs dürfen sich warm anziehen.
Moosburg – „Viel deutlicher geht es nicht. Dieses Ergebnis zeigt unsere ganze Klasse“, jubelte Meistertrainerin Annika Lindhorst nach dem Spitzenspiel gegen die SG SC Kirchasch. Rein rechnerisch hätte der KSC noch Chancen auf den Titelgewinn in der Kreisklasse gehabt – doch vor heimischer Kulisse fertigten die Fußballerinnen des FC Moosburg den Verfolger mit 10:1 (4:1) ab.
Nach der beinahe schon typischen, schwachen Anfangsphase, in der die Gäste dank eines individuellen Fehlers in der Defensive die Führung auf dem Fuß hatten, rissen die FCM-Mädels die Partie an sich. Vor allem Hadil Larbaoui agierte vor dem Tor eiskalt und sorgte mit einem lupenreinen Hattrick für einen beruhigenden Vorsprung (6./18./30.). Fortan waren die Moosburger Frauen zwar weiterhin klar überlegen, allerdings gelang dem Tabellenzweiten durch einen Distanzschuss von Marlene Hirsch das 1:3 (35.). Doch der FCM ließ sich davon nicht beeindrucken – und so erhöhte Frieda Tismer mit einer Einzelaktion noch vor der Pause auf 4:1 (44.).
Nachdem die Kirchascher Kickerinnen in Halbzeit eins zumindest zeitweise gefährlich waren, kamen sie in den zweiten 45 Minuten kaum mehr aus der eigenen Hälfte heraus. Die Moosburgerinnen präsentierten über weite Strecken hervorragenden Kombinationsfußball und gewannen zudem nahezu jeden entscheidenden Zweikampf. So sollte die Kugel noch sechsmal im Kasten des Gegners einschlagen: Mit Ausnahme des zwischenzeitlichen 6:1, bei dem Larbaoui das Leder per direkt verwandeltem Frei㈠stoß unter die Latte zimmerte (59.), waren die Treffer von Verena Ritzer (57./85.), Tismer (62./72.) und Kapitänin Nele Mezger (90.) alle schön herausgespielt.
„Es freut mich für die Mädels. Die Meisterschaft ist absolut verdient“, betonte Lindhorst, die nach Abpfiff die eine oder andere Bierdusche abbekam. Bereits im Vorjahr standen die Fußballerinnen aus der Dreirosenstadt in der kurz darauf aufgelösten A-Klasse ganz oben, ehe sie in dieser Saison die Kreisklasse dominierten. Theoretisch wäre in der kommenden Kreisliga-Runde somit sogar das Aufstiegs-Triple drin – auch wenn die Trainerin dahingehend den Ball erst einmal flach halten möchte. Gleichzeitig erklärte die 32-Jährige aber: „Ich gehe davon aus, dass wir mit dieser Leistung nächstes Jahr wieder oben mitspielen werden.“ (fk)