Der TSV Dorfen gewann mit 2:2 (1:0) gegen den Tabellenfünften SVN München. Die 160 Zuschauer sahen ein gutes und interessantes Bezirksligaspiel.
Von Anfang an entwickelte sich ein munteres Spielchen. Dorfen hatte die erste große Möglichkeit, als Kapitän Gerhard Thalmaier von der rechten Seite flankte, aber Manuel Zander in der Mitte um Zentimeter am Leder vorbei rutschte (5.). Im Gegenzug passte Tobias Oesterle auf Josef Zander, der zielte aus zwölf Metern weit drüber.
Nach einer Viertelstunde erspielten sich die Gäste klare Vorteile. In dieser Phase hätten die Isenstädter schon klar hinten liegen können. Doch die eklatante Abschlussschwäche der Neuperlacher verhinderte das. Nach einer weiten Flanke aus dem Halbfeld gewann Rachid Teouri sein Kopfballduell, aber schließlich zielte dann auch Josef Zander aus sieben Metern weit über das Gehäuse von Alexander Wolf (18.). Ein Angriff über rechts erreichte in der Mitte Teouri, der aber das Tor nur knapp verfehlte (20.). Dann ein kleiner Nadelstich des TSV. Thalmaier erkämpfte sich das Leder, marschierte alleine auf Keeper Niklas Leitermann zu, fand in ihm aber seinen Meister (21.). Dann wieder der SVN. Ein Weitschuss aus 25 Metern von Valon Zeka strich knapp am Pfosten vorbei (38.). Eine Minute später traf Thalmaier nur den linken Pfosten.
Wie aus dem Nichts dann die Führung der Isenstädter. Nach einer Flanke von Alex Heimeier mit anschließender Kopfballverlängerung erreichte die Kugel Alex Linner, den die SVN-Abwehr nicht auf dem Radar hatte. Aus acht Metern netzte er flach an Leitermann vorbei zum 1:0 ein (40.). Die Dorfener haderten dann arg mit dem Unparteiischen Yunis Widholz, der ihnen ihrer Meinung nach nach Fouls an Thalmaier und Heilmeier jeweils den Strafstoßpfiff verweigerte.
Trotzdem ließen sich die Mannen von Trainer Heiko Baumgärtner zunächst nicht beirren. Kaum aus der Kabine, stand es 2:0. Der eingewechselte Michael Friemer lupfte über den herauseilenden Leitermann, Lucas Cyrianus konnte nicht entscheidend klären, und Manuel Zander war per Kopf zur Stelle (48.). Sein Abschiedsgeschenk ans Team in seinem letzten Spiel (wir berichteten).
Ab jetzt ging es wieder hin und her. Es entwickelte sich ein regelrechter Schlagabtausch. Dann passte die Dorfener Hintermannschaft zwei Minuten nicht auf, und das nutze Neuperlach eiskalt mit einem Doppelschlag zum Ausgleich. Nach einem Pfostentreffer von Josef Zander konnte Cyriacus das Leder per Kopf zum 1:2 versenken (78.). Eine Minute später schlug ein Gewaltschuss von Josef Zander aus 17 Metern unhaltbar für Wolf im Winkel ein. Fabio Zöller (81.) und Thalmaier (85.) hatten noch gute Möglichkeiten, vergaben sie aber. Zum Glück für Dorfern zielte auch Teouri aus nur acht Metern eine Minute vor Schluss drüber. So blieb es bei dem gerechten Remis. (Hans-Peter-Mertins)