2023-06-02T12:20:29.853Z

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War nicht unzufrieden: Eintracht-Coach Jay Alkan.
War nicht unzufrieden: Eintracht-Coach Jay Alkan. – Foto: hab

Mit diesem Punkt kann Karlsfeld leben

Landesliga Südost

Das war wenigstens ein Teilerfolg: Fußball-Landesligist TSV Eintracht Karlsfeld hat beim heimstarken SSV Eggenfelden 1:1 gespielt.

Karlsfeld – Ein Punkt hatte den TSV Eintracht und den SSV Eggenfelden vor dem direkten Duell in der Landesliga Südost getrennt – und dabei ist es am Samstag nach 90 intensiven Minuten in Eggenfelden geblieben. Die Karlsfelder können sich mit dem 1:1 anfreunden. „Eggenfelden ist heimstark, wir waren nach dem Ausgleich aber nah dran am zweiten Treffer. Wir nehmen den Punkt gerne mit“, sagte TSV-Trainer Jay Alkan.

Kein Team der Liga hat im eigenen Stadion einen besseren Punkteschnitt als der SSV Eggenfelden. Das wussten die Karlsfelder, die sich zunächst auf den ungewohnten Untergrund einstellen musste. „Es war unser erstes Spiel auf Naturrasen nach der Winterpause. Der Platz war gut, aber trotzdem holpriger als Kunstrasen“, so Alkan über die Schwierigkeiten.

Die Folge: Beide Teams spielten die Pässe mit angezogener Handbremse und brauchten einen Tick länger, um den Ball zu kontrollieren. Die Eintracht stellte sich etwas schneller darauf ein und hatte nach Ballverlusten des SSV ihre ersten Chancen, doch Torwart Klaus Malec parierte die Abschlüsse von Christoph Traub und Fitim Raqi. Von der Eggenfeldener Offensive war in der ersten Halbzeit wenig zu sehen, denn Karlsfeld verteidigte stabil.

„Wir hatten bis dahin mehr vom Spiel und wollten versuchen, höher zu pressen“, so Alkan. Die mutigen Karlsfelder machten ihre Sache gut, ließen dem Gegner aber einmal zu viel Raum im Zentrum. Eggenfeldens Spielertrainer Tobias Huber verlagerte den Ball auf den Flügel zu Nici Barth, der in den Strafraum eindrang und von Jonas Eicher gefoult wurde. „Da darf Jonas nicht foulen. Aber das weiß er selbst“, sagte Alkan. Daniel Unger verwandelte den Strafstoß sicher (55.).

Eggenfelden fand nach dem Führungstreffer besser ins Spiel, doch die Eintracht hatte weiterhin gute Offensivaktionen. Eicher wollte seinen Fehler wieder gutmachen und war maßgeblich am Ausgleich beteiligt. Der Außenverteidiger hinterlief auf dem linken Flügel und flankte scharf ins Zentrum, wo Raphael Schmidhuber den Ball vor dem einschussbereiten Traub ins eigene Tor beförderte (69.).

Die Karlsfelder wollten nun mehr und hatten zwei Topchancen. Der eingewechselte Michael Dietl blieb bei seinen Abschlüssen aber glücklos. Kurz vor Spielende forderten die Karlsfelder einen Handelfmeter, die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm. Eggenfeldens Gegenangriff über Francisco Manasse stoppte die Eintracht per Foul. Bitter für Manasse. Er verletzte sich bei dieser letzten Aktion des Spiels und musste abtransportiert werden. „Ich hoffe, er hat sich nicht schwerer verletzt. Wir wünschen ihm gute Besserung“, so Alkan. Am Abend gab es leichte Entwarnung, denn bei der Verletzung handelt es sich nach erster Diagnose „nur“ um eine Prellung an Schulter und Knie.

„Das war ein intensives, hitziges Spiel. Ich muss aber sagen, dass die Stimmung sehr fair, nett und gastfreundlich war. Großer Respekt an die Eggenfeldener und das Publikum“, sagte Alkan. Auf der Heimreise machten die Karlsfelder einen Stopp in Ampfing, um dort auf der Kartbahn ein paar Runden zu drehen. Danach ging es mit einem Punkt im Gepäck weiter in die Heimat.

Aufrufe: 019.3.2023, 13:07 Uhr
Moritz StalterAutor