Der SV Bergisch Gladbach 09, der seit dem Abstieg aus der Regionalliga West im Jahr 2021 in der Mittelrheinliga spielt, geht mit viel Energie in die neue Saison. Unter der Leitung von Trainer Mike Wunderlich, der nun in seinem zweiten Jahr beim Verein ist, beendete die Mannschaft die vergangene Spielzeit auf dem fünften Tabellenplatz. Mit einer kämpferischen Spielphilosophie ist man in der Mittelrheinliga bereit für den nächsten Step.
"Wir sind stand jetzt auf einem sehr ordentlichen Weg", betont Wunderlich. Aufgrund des dicht getakteten Kreispokals sind einige Trainingseinheiten ausgefallen, dennoch ist das Ziel klar: "Wir werden versuchen, die letzten drei Wochen so gut es geht zu nutzen, um auf den Punkt genau da zu sein."
Mit Yannik Hasenbein (FC Wegberg-Beeck), Luis Altmayer (SSV Jan Wellem 05 Bergisch Gladbach), Nam-Ju Lee (Bonner SC), Armando Rexhepaj (Bonner SC), Mathias Hülsenbusch (FC Wegberg-Beeck), Alexander-Tackie Sai (Siegburger SV 04), Ole Lichter (FC Hennef 05) und Finn Stromberg (FC Wegberg-Beeck) verzeichnet der ehemalige Regionalligist gleich acht Neuzugänge. "Das Wichtigste ist, dass alle Jungs, die dazu gekommen sind, extrem gute Charaktere sind und sehr gut in unsere Mannschaft passen." Wunderlich setzt auf eine junge Mannschaft mit viel Potenzial: "Sportlich sind alle Neuzugänge extrem junge Spieler, die sehr großes Potenzial haben und uns mit Sicherheit auf ein anderes Niveau heben können." Die Kaderplanung sei zum aktuellen Zeitpunkt abgeschlossen, weitere Neuzugänge wird es also nicht geben.
In der bevorstehenden Saison will Bergisch Gladbach vor allem durch eine "brutale Intensität" und Kampfbereitschaft auffallen. "Wir wollen ekelig sein und dahin kommen, dass es unangenehm ist, gegen Bergisch Gladbach zu spielen. Der neutrale Zuschauer soll relativ schnell sehen, dass da eine Mannschaft auf dem Platz steht, die von der ersten bis zu letzten Minute bereit ist, alles füreinander zu geben", erklärt Wunderlich die Spielphilosophie. Der Ballbesitz wird ebenfalls eine zentrale Rolle spielen: "Sollte uns diese Kombination gelingen und auf den Platz zu bringen, glaube ich, dass wir dieses Jahr sehr schwer zu bespielen sind."
Der Saisonauftakt am 25. August führt die Mannschaft zu Gast beim Aufsteiger SSV Merten. Wunderlich ist sich der hohen Auswärtshürde bewusst: "Wir wissen, was uns in Merten erwarten wird. Ein hochmotivierter Aufsteiger, der die Euphorie des Aufstiegs im ersten Heimspiel mitnehmen wird." Wunderlich wolle jedoch gut in die Saison staten, dazu sei ein Sieg unerlässlich.