Der langjährige Klosteraner Coach und Ex-Profi des VfL hat seinen Abschied zum Saisonende angekündigt.
Wirtz trainierte den Kreisligisten von 2012 bis 2018, wechselte dann zum SSC Dodesheide und kehrte zur Spielzeit 2021/22 an seine alte Wirkungsstätte nach Kloster Oesede zurück. Gleich in seinem ersten Jahr 2012/13 stieg er mit dem Team in die Bezirksliga auf, aus der die Klosteraner in der Spielzeit 2018/2019 wieder abstiegen.
Nach seinem erneuten Einstieg zur Spielzeit 2021/22 führte der Ex-Profi des VfL Osnabrück den VfL Kloster Oesede immer unter die ersten vier Teams der Liga. Direkt nach seinem Wiedereinstieg schaffte er es mit der Mannschaft, sich für die Relegationsspiele um den Aufstieg in die Bezirksliga zu qualifizieren, der Aufstieg gelang in einer schweren Gruppe allerdings nicht.
Auch in diesem Jahr besteht die Möglichkeit, sich über den zweiten Tabellenplatz für das Relegationsspiel gegen den Tabellenzweiten der Kreisliga A zu qualifizieren. Derzeit belegt Aufstieger RW Sutthausen diesen Platz mit zwei Punkten Vorsprung. Der TSV Riemsloh scheint mit 16 Punkten Vorsprung schon weit entrückt. Wirtz steht mit seinem Team zudem im Viertelfinale des Kreispokals.
Als Trainer war Michael Wirtz bei den Vereinen Viktoria Georgsmarienhütte, TuS Haste, SC Rieste und SSC Dodesheide aktiv, als größte Erfolge sind hier zu nennen: Bezirkspokalsieger mit Georgsmarienhütte, Aufstieg mit Georgsmarienhütte und Kloster Oesede in die Bezirksliga, Kreisligameister im Coronajahr mit Kloster Oesede, Aufstieg in die Landesliga mit Georgsmarienhütte und Kreispokalsieger mit Kloster Oesede im vergangenen Sommer.
Der 2. Vorsitzende des VfL Kloster Oesede lobt den scheidenden Trainer über alle Maßen. „Wir können uns bei Michael für die lange Zeit im Verein nur bedanken, wir verlieren mit ihm einen sehr guten Trainer und einen besonderen Menschen auf und neben dem Fußballplatz, es hat einfach alles gepasst."
"Man sollte niemals etwas ausschließen, aber eigentlich dürfte es es damit gewesen sein. Mal schauen, wie sich der Abschied von der Seitenlinie nach fast 30-jähriger Zeit als Trainer anfühlen wird“, so Michael Wirtz, der sich zukünftig wieder mehr seiner Familie und Ehefrau Sandra widmen will, die als Betreuerin bei seinen Trainerstationen immer an seiner Seite gestanden und ihn unterstützt hat. Angst vor Langeweile hat der im September 60 Jahre alt gewordene Wirtz nicht, man wird ihn sicherlich auch weiterhin an dem ein oder anderen Sportplatz des Osnabrücker Landkreises begrüßen dürfen, dann allerdings nur noch als Zuschauer.
Bis es dann am Saisonende soweit ist, wird Wirtz alles daran setzen, seine Mannschaft erfolgreich durch die restliche Spielzeit zu führen. "Wer mich kennt, sollte wissen, dass ich mein letztes halbes Jahr nicht einfach austrudeln lassen werde, mal schauen, was noch möglich ist in der Rückrunde."