Michael von Amelen tritt beim RSV zurück

Sportlich läuft es für den RSV in der A-Liga derzeit ernüchternd. Mit nur drei Siegen aus zehn Spielen und insgesamt zehn Zählern liegt die Mannschaft auf Position elf nur knapp vor der Abstiegszone. „Wir haben nicht erwartet, dass wir so wenig Punkte haben“, sagt Horsch. Am vergangenen Spieltag, der letzten Partie unter Leitung von von Amelen, gab es zwar ein achtbares 3:6 gegen Ligaprimus Odenkirchen – in Summe war es trotzdem die dritte Niederlage in Serie. „Wir wussten, dass nun zwei Spiele anstehen, wo wir punkten müssen, das war uns alles bewusst. Im Vorstand war Ruhe, aber wir machen uns natürlich selbst Druck“, so Horsch weiter. Am Wochenende trifft der Rheydter SV auf Tabellenschlusslicht Giesenkirchen.

In der Vorsaison war von Amelen mit dem Rheydter SV nur knapp am Aufstieg in die Bezirksliga gescheitert, damals beendete man die Spielzeit auf Platz vier. Es war das Jahr des Neustarts nach dem Rückzug aus der Bezirksliga vor der Saison 2021/22. „Er hat die Aufgabe in einer denkbar schwierigen Situation zu Beginn der letzten Saison übernommen und aus unserer Sicht eine sehr gute Arbeit geleistet“, teilte der Verein in einem Statement mit.

Für die aktuelle Spielzeit in der A-Liga gab es einen größeren Umbruch im Kader. Zahlreiche Leistungsträger der Vorsaison wie Marvin Müller, Pascal Schmitz, Onur Altuntac, Murat Ok oder Durukan Celik verließen den Rheydter SV noch vor Saisonstart. Das konnte der Verein in den bisherigen Spielen nicht kompensieren.

Vorübergehend übernimmt nun Horsch neben seiner Tätigkeit als Sportlicher Leiter zusätzlich das Traineramt beim Rheydter SV. Der 45-Jährige war zuletzt bis 2022 bei Rot-Weiß Hockstein als Übungsleiter verantwortlich. Seine erfolgreichste Station hatte er derweil von 2014 bis 2016 bei Viktoria Rheydt, wo er überraschend die Hallenstadtmeisterschaft gewann. Allerdings soll Horsch das Traineramt bestenfalls nur kurzfristig ausfüllen. Drei Trainer stehen aktuell auf seiner Prioritätenliste, sagt der Sportliche Leiter. Es gebe auch bereits einen Wunschkandidaten, der aktuell bei keinem Verein angestellt ist und laut Horsch gesprächsbereit sei.