2024-05-02T16:12:49.858Z

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Gelobten Fairness: Vor Turnierbeginn verlas der Raistinger Spieler Basti Huber den Merkur CUP-Ehrenkodex.
Gelobten Fairness: Vor Turnierbeginn verlas der Raistinger Spieler Basti Huber den Merkur CUP-Ehrenkodex. – Foto: Roland Halmel

Merkur CUP: FC Seeshaupt gewinnt Kreisfinale in Raisting – Auch TSV Weilheim im Bezirksfinale

Kreisfinale

Das Kreisfinale des diesjährigen Merkur CUPs in Raisting hat einen Sieger hervorgebracht. Gemeinsam mit dem TSV Weilheim steht der FC Seeshaupt im Bezirksfinale.

Raisting – So hochklassig wie möglich zu spielen, davon träumen wohl alle Nachwuchskicker. Einen Vorgeschmack darauf bekamen die Teilnehmer beim Kreisfinale des Merkur CUP im Verbreitungsgebiet von „Weilheimer Tagblatt“ und „Penzberger Merkur“ auf dem Bayernliga- und Landesliga-erprobten Platz des SV Raisting in der Raiffeisen-Arena an der Wielenbacher Straße.

Die acht Mannschaften, die sich in der Vorrunde in Polling für dieses Turnier qualifiziert hatten, kämpften verbissen und engagiert um jeden Ball und jedes Tor, um einen der beiden Plätze im Bezirksfinale beim größten E-Jugend-Turnier der Welt, das die Heimatzeitung gemeinsam mit dem BFV und den Partnern austrägt, zu ergattern.

„Ihr habt ein tolles Turnier gespielt“, lobte Rüdiger Herrmann, der Vorsitzende des SV Raisting, dann auch die Nachwuchskicker bei der Siegerehrung, die wie ein Teil der Spiele bei Regen stattfand. „Wettertechnisch sind wir aber mit einem blauen Auge davongekommen“, resümierte Thomas Müller aus der SVR-Vorstandschaft, der als Moderator durch das Turnier führte. „Raisting hat das hervorragend organisiert“ – dieses Lob war von den Trainern an den Ausrichter gerichtet. Der SVR hatte mit einer großen Helferschar um Jugendleiter Benny Hauke für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. „Für uns ist das eine große Ehre“, bekannte Hauke.

Die Ehre, am Ende ganz vorn zu stehen, hatte der FC Seeshaupt, der nach Startschwierigkeiten im Laufe des Turniers immer besser wurde. Im Halbfinale schalteten die Schützlinge von Trainer Martin Kronier den gastgebenden SV Raisting mit 3:1 aus. Im Endspiel ließen die Seeshaupter dann noch einen 2:0-Erfolg gegen den TSV Weilheim folgen, gegen den sie in der Vorrunde gleich das erste Spiel mit viel Pech 0:1 verloren hatten. „Ich hätte nie gedacht, so weit zu kommen“, sagte der übers ganze Gesicht strahlende Coach Kronier. Seinen jungen Kickern bescheinigte er eine geschlossen starke Leistung – die schließlich auch mit dem Turniersieg belohnt wurde.

Es ist vollbracht: Die Seeshaupter Spieler und die beiden Betreuer bejubeln den Turniersieg beim Kreisfinale.
Es ist vollbracht: Die Seeshaupter Spieler und die beiden Betreuer bejubeln den Turniersieg beim Kreisfinale. – Foto: Roland Halmel

Zufriedenheit herrschte auch bei den Weilheimern, auch wenn das Finale verloren ging. „Dahin zu kommen, war unser Ziel. Und dafür ist die Mannschaft im Halbfinale über sich hinausgewachsen“, urteilte TSV-Coach Stefan Fischer. Seine Jungs landeten nach der Vorrunde punktgleich mit Seeshaupt (jeweils acht Zähler) aufgrund des besseren direkten Vergleichs auf Platz eins, was ihnen den ESV Penzberg als Gegner im Halbfinale bescherte. Gegen den Eisenbahner-Nachwuchs lieferten sich die Weilheimer eine umkämpfte Partie mit nur wenigen Torchancen. Am Ende der regulären Spielzeit stand es 0:0. Die Entscheidung musste somit im Achtmeterschießen fallen – und da hatten die Kreisstädter schließlich mit 5:3 die Nase vorn. „So auszuscheiden, ist bitter. Aber die Jungs haben ein tolles Turnier gespielt und können stolz auf sich sein“, resümierte ESV-Trainer Holger Ritter.

Meist eher als der Gegner am Ball: Die Weilheimer Buben (in roten Trikots, hier gegen Wielenbach/Pähl) spielten ein tolles Turnier und erreichten das Finale.
Meist eher als der Gegner am Ball: Die Weilheimer Buben (in roten Trikots, hier gegen Wielenbach/Pähl) spielten ein tolles Turnier und erreichten das Finale. – Foto: Roland Halmel

Ähnlich sah es auch Thorsten Kalbitz vom SVR, dessen Mannschaft das kleine Finale gegen die Eisenbahner mit 2:0 gewann. „Unsere junge Truppe hat eine tolle Leistung gezeigt. Nur im Halbfinale waren wir nicht so auf der Höhe“, berichtete Kalbitz.

Etwas gedrückter war die Stimmung beim BSC Oberhausen, die mit einem Unentschieden im letzten Gruppenspiel noch ins Halbfinale hätte einziehen können. Gegen die Seeshaupter war aber kein Kraut gewachsen, die Partie ging für den BSC mit 0:4 verloren. „Es ist nicht so gelaufen, schade“, sagte BSC-Trainer Gerhard Bertl.

Eine große Familie: Alle acht Mannschaften samt Betreuern stellten sich vor Turnierbeginn zum gemeinsamen Gruppenfoto auf.
Eine große Familie: Alle acht Mannschaften samt Betreuern stellten sich vor Turnierbeginn zum gemeinsamen Gruppenfoto auf. – Foto: Roland Halmel

Enttäuscht war auch der FC Penzberg, der in seiner Gruppe ohne Punkt blieb und der auch das Spiel um Platz sieben verlor. „Heute war nicht unser Tag, aber das ist kein Beinbruch“, urteilte FCP-Jugendleiter Jürgen Seifert. „Es wäre mehr drin gewesen“, sagte auch Pollings Trainer Thomas Loy. Die Vorrunde schloss das Team auf Rang drei ab, die Partie um Platz fünf gegen Oberhausen ging mit 0:3 verloren.

Verlieren gehört auch dazu: Enttäuschte Spieler des ESV Penzberg nach dem Aus im Halbfinale.
Verlieren gehört auch dazu: Enttäuschte Spieler des ESV Penzberg nach dem Aus im Halbfinale. – Foto: Roland Halmel

Ganz entspannt nahm die SG Wielenbach/Pähl ihr Abschneiden hin. „Für uns war das Erreichen des Kreisfinals schon ein Erfolg. Wir wollten die Atmosphäre genießen“, sagte SG-Trainer Jürgen Stadlbauer, dessen Schützlinge in der Vorrunde ohne Tore und Punkte blieb. Am Ende gab es dann aber gleich noch zwei Erfolgserlebnisse: Die SG-Buben gewannen ihre letzte Partie um Platz sieben mit 1:0 gegen den FC Penzberg – und bei der Siegerehrung bekamen sie den ESB-Fairness-Preis. „Das ist riesig“, freute sich Stadlbauer mit seiner Truppe. (Roland Halmel)

Aufrufe: 010.5.2022, 08:14 Uhr
Roland HalmelAutor