2024-10-11T12:52:31.388Z

Der Spieltag
Einmal tief durchatmen: Merings Trainer Dominik Sammer freut sich mit Torschütze Massimo Pegoraro.
Einmal tief durchatmen: Merings Trainer Dominik Sammer freut sich mit Torschütze Massimo Pegoraro. – Foto: Rudi Fischer

Mering feiert Brustlöser

Im Kellerduell kann der Bezirksligist einen klaren Sieg einfahren +++ Lagerlechfelder muss im Spitzenspiel die erste Heimniederlage hinnehmen +++ Die Negativserie des FC Bad Wörishofen weiter +++ Kammlach verpasst einen möglichen Heimsieg in Unterzahl

Der SV Mering verschafft sich im Abstiegskampf etwas Luft: Am elften Spieltag schlägt der SVM den TSV Babenhausen mit 3:0 und gewinnt so gegen einen Konkurrenten in der unteren Tabellenhälfte. Das Tief bei Aufsteiger FC Bad Wörishofen hält an: Zwar gehen die Kneippstädter beim TSV Bobingen in Führung, am Ende aber müssen sie sich doch geschlagen geben. Der TSV Kammlach holt beim Remis gegen den SVO Germaringen einen Punkt und schließt in der Tabelle zum FCW auf. Der FC Königsbrunn, konnte sich mit dem Heimsieg gegen Wiggensbach auf den fünften Platz vorschieben. Für die größte Überraschung sorgt aber Türkgücü Königsbrunn, der nach einer neuerlichen Niederlage in Oberstdorf jetzt als Tabellenletzter endgültig im Abstiegskampf steckt.

Ab dem Anpfiff war der SV Mering die taktgebende Mannschaft in diesem Spiel. Bereits in der Anfangsviertelstunde hatten die Gastgeber gute Chancen und trafen gleich zweimal den Torrahmen. In der 26. Spielminute brachte Verteidiger Massimo Pegoraro dann nach einem Eckball den Gastgeber in Führung. Mit dem Stand von 1:0 für den SV gingen beide Mannschaften in die Halbzeitpause. Kurz nach dem Wiederanpfiff der Partie erhöhte Sebastian Kempf mit seinem vierten Saisontor zum 2:0 (47.). Fabio Gottwald machte in der 63. Minute den Deckel drauf und sorgte für ein Durchatmen beim SV. Durch diesen Sieg klettert der SV Mering in der Tabelle auf Platz elf und befreit sich von den Abstiegsplätzen. Dominik Sammer war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Es war ein sehr gutes Heimspiel. Wir waren ab der ersten Sekunde die dominante Mannschaft. Es war ein verdienter Sieg, und das freut uns natürlich. Das Spiel sagt aus, dass wir verstanden haben, um was es geht, dass wir kämpfen und über uns hinauswachsen müssen. Es gab keinen Spieler, der heute nicht gekämpft hat. So wollen wir weitermachen.“ (kerde) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Lukas Fischer (Freihalden) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Massimo Pegoraro (26.), 2:0 Sebastian Kempf (47.), 3:0 Fabio Gottwald (63.)

Im Grüntenstadion setzte sich der FC Thalhofen klar mit 3:0 gegen den FC Rettenberg durch. In der 11. Minute köpfte Robin Volland nach einer präzisen Flanke von Janik Suske zur frühen Führung ein. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Nico Beutel auf 2:0, indem er einen Abpraller aus kurzer Distanz verwertete. Beutel war auch in der 69. Minute zur Stelle, als er nach einem Zuspiel von Suske zum 3:0 vollendete. Die Gäste dominierten das Spiel und sicherten sich verdient die drei Punkte.
Schiedsrichter: Manfred Keil (Langweid) - Zuschauer: 175
Tore: 0:1 Robin Volland (11.), 0:2 Nico Beutel (45.), 0:3 Nico Beutel (69.)

In einem packenden Bezirksliga-Duell trennten sich der SV Egg an der Günz und die SpVgg Kaufbeuren mit 2:2. Torsten Schuhwerk brachte die Gastgeber bereits in der 9. Minute mit einem präzisen Schuss in Führung. In der 71. Minute verwandelte er einen Elfmeter souverän zum 2:0. Doch Kaufbeuren gab nicht auf: Robin Conrad verkürzte in der 73. Minute nach einem Pass von Martin Singer. In der Nachspielzeit (90.+5) sorgte Cagatay Aksu mit einem Kopfballtor, vorbereitet von Shayan Khojasteh, für den späten Ausgleich. Ein spannendes Spiel, das die Zuschauer bis zum Schluss fesselte!
Schiedsrichter: Barbara Karmann (FC Ehekirchen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Torsten Schuhwerk (9.), 2:0 Torsten Schuhwerk (71. Foulelfmeter), 2:1 Robin Conrad (73.), 2:2 Cagatay Aksu (90.+5)

Die zu Hause ungeschlagenen Lechfeldhasen empfingen den Tabellenführer aus Niedersonthofen zum Tanz unter dem Flutlicht. Der Spielverlauf führte jedoch schnell zu Ernüchterung. Von der ersten Minute an zeigten die Allgäuer, dass sie die Herren auf dem Platz sein wollten. Der Ball zirkulierte gut in den Reihen der Gäste. Die Lechfeldhasen hoppelten in den ersten 20 Minuten nur hinterher. Aus einem schlampigen Rückpass, der von Felix Thum abgefangen und am verdutzten Torhüter Pachera vorbei ins Tor geschoben wurde, resultierte die verdiente Gästeführung. Danach berappelten sich die Gastgeber und versuchten Ordnung in ihr Spiel zu bringen. In dieser Phase erspielten sich die Lechfelder einige Torchancen. Die beste davon vergab Thomas Müller, als er auf der linken Seite frei vor Torhüter Leimgruber den Ball am Tor vorbeischob. Nach einem Freistoß der Lechfelder erzielten die Allgäuer dann mit einem schönen Spielzug das 0:2. Nach der Pause hatte die SpVgg zunächst etwas mehr vom Spiel, aber kein Glück im Abschluss. Niedersonthofen machte es besser. Mit spielerischer Eleganz erzielten sie die Treffer drei und vier. Die Lechfeldhasen gaben sich nicht auf und kamen noch zum Ehrentreffer durch Oliver Wachter. Da war das Spiel aber längst entschieden. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Lennart Walcher (Königsbrunn) - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Felix Thum (10.), 0:2 Christoph Kiesel (44.), 0:3 Felix Thum (58.), 0:4 Christian Kreuzer (78.), 1:4 Oliver Wachter (85.)

Der TSV Kammlach (gelb-schwarze Trikots) und der SVO Germaringen (rot-schwarze Trikots) lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe und trennten sich am Ende unentschieden.
Der TSV Kammlach (gelb-schwarze Trikots) und der SVO Germaringen (rot-schwarze Trikots) lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe und trennten sich am Ende unentschieden. – Foto: Axel Schmidt

Die vielversprechendste Chance zur Führung für den TSV Kammlach war in der sechsten Spielminute, als Peter Müller auf Abil Shakiri passte, dieser auf den Gästetorwart zulief und mit links abzog. Seinen satten Schuss parierte Gästekeeper Daniel Hatzenbühler mit einem starken Reflex zur Ecke. Bei den Gästen aus Germaringen war es die 14. Minute, in der Steve Masuch aus zwölf Metern draufhielt und Heimkeeper Alex Mayr zu einer Parade zwang. Weil dann auch noch Manuel Funk per Kopf die Kammlacher Führung vergab, wurden die Seiten torlos gewechselt. In der zweiten Halbzeit sahen die begeisterten Zuschauer gleiches Spiel, beide Mannschaften schenken sich weiterhin nichts. Selbst in der 68. Spielminute, als Michael Diepolder überraschend von Schiedsrichter Manfred Häckel mit Gelb-Rot vom Platz geschickt wurde, machte die Heimelf weiter wie zuvor. Der TSV war weiterhin griffig in den Zweikämpfen, ließ in der Abwehr nichts zu und spielte mutig nach vorn. Das wurde schließlich in der 83. Minute belohnt, als Manuel Funk auf den die Germaringer Abwehr überspringenen Ball spekulierte und mit seinem Schuss die umjubelte 1:0 Führung markierte. In der Nachspielzeit, als viele mit einem Freistoßpfiff nach einem Foulspiel an Simon Schaumann für die Kammlacher rechneten, und dieser ausblieb, schob Gästestürmer Steve Masuch den Ball nach einer halbhohen Flanke zum glücklichen 1:1-Unentschieden in die Maschen. (axe) Lokalsport MZ
Schiedsrichter: Manfred Häckel (Neuburg) - Zuschauer: 220
Tore: 1:0 Manuel Funk (83.), 1:1 Steve Masuch (90.+1)
Gelb-Rot: Michael Diepolder (68./TSV Kammlach)

Die Gäste gingen bereits in der fünften Spielminute in Führung. Vorausgegangen war eine fragwürdige Freistoßentscheidung des Schiedsrichters. Den anschließenden Freistoß versenkte Wörishofens Marcel Ohmann im langen Eck. Nach einigen Minuten, die das Team von Dmitrji Peil brauchte, um sich zu berappeln, übernahm der TSV, der wieder einmal mit einer veränderten Aufstellung spielte, die Spielkontrolle. Die „alten Hasen“ Michael Zedelmaier, Paul Simler und Nicolai Petereit gingen mit gutem Beispiel voran und rissen die junge Bobinger Truppe mit. Nach einem schönen Solo von Serhat Fidan konnte Petereit den Ausgleich herstellen. Kurz vor der Halbzeit war es Michael Zedelmaier, der die Gastgeber in Führung brachte. In der zweiten Hälfte kontrollierte Bobingen das Spiel und sorgte mit einer kompakten Deckung dafür, dass die Wörishofener Angriffsversuche meist wirkungslos verpufften. Allerdings gelang es der Heimmannschaft wieder einmal nicht, die durchaus vorhandenen Chancen zu nutzen. So blieb es bis zum Schlusspfiff eng und der Bobinger Anhang musste zittern. Am Ende reichte es dann doch für den erlösenden Sieg. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Lukas Häring (Erkheim) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Marcel Ohmann (5.), 1:1 Nicolai Petereit (33.), 2:1 Michael Zedelmaier (44.)

„Eigentlich hätte das Spiel gar nicht angepfiffen werden dürfen. Der Platz in Oberstdorf stand dermaßen unter Wasser, dass ein reguläres Fußballspiel eigentlich nicht möglich war“, sagte Königsbrunns Trainer Paolo Maiolo nach dem Spiel. Seine Mannschaft, die mit nur einem Auswechselspieler auf der Bank die Fahrt nach Oberstdorf angetreten hatte, lieferte trotzdem ein gutes Kampfspiel ab. Aber wieder einmal konnten sie drei gute Torchancen nicht nutzen. Und in der Abwehr kam es wieder zu den, mittlerweile bereits altbekannten, Aussetzern. So konnten die Gastgeber zwei Tore erzielen, die vermeidbar gewesen wären. Am Ende fing sich dann noch Kaan Dogan nach einem Frustfoul die Rote Karte ein. „Eine Zehn-Minuten-Strafe hätte es auch getan“, meinte Maiolo zu der Szene. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Lukas Schregle (Biessenhofen) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Jakob Hasselberger (22.), 2:0 Christian Lingg (74.)
Rot: Kaan Dogan (92./SV Türkgücü Königsbrunn)

Im Königsbrunner Hans-Wenninger-Stadion erwies sich Wiggensbach als der erwartet starke Gegner. In einer spannenden ersten Hälfte gingen die Gäste durch ein Tor von Manuel Methfessel in Führung. Knapp zehn Minuten später erzwangen die Schützlinge von David Bulik den Ausgleich durch ein Wiggensbacher Eigentor. Kurz vor der Halbzeit konnte Fabian Richter sein Team dann in Führung bringen. In der zweiten Hälfte agierten die Gastgeber aus einer vielbeinigen Abwehr heraus und ließen die Gäste kommen. Die waren zwar aktiver und hatten mehr Ballbesitz im Mittelfeld, kamen aber kaum zu wirklichen Torchancen. Wirklich brenzlig wurde es nur einmal, als nach einer Ecke Unordnung im Strafraum entstand und der Ball am Königsbrunner Pfosten landete. Der folgende Nachschuss ging am Tor vorbei. Danach hatte der FC wieder alles im Griff. Als dann Manuel Hampp, nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung, aus einem Einwurf heraus das 3:1 erzielte, war der Deckel auf dem Match. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Luca Riedl (Grasheim) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Manuel Methfessel (20.), 1:1 Simon Kolb (30. Eigentor), 2:1 Fabian Richter (42.), 3:1 Manuel Hampp (80.)

Aufrufe: 01.10.2024, 12:23 Uhr
Bernhard MeitnerAutor