2025-05-22T08:51:07.223Z

Spielvorbericht
Kein Grund sich zu schämen hat Nils Gräff (rechts, hier neben Konstantin Ludwig), der in der laufenden Runde mit zwölf Treffern bester Torschütze der Alemannia ist.	Foto: Mario Luge
Kein Grund sich zu schämen hat Nils Gräff (rechts, hier neben Konstantin Ludwig), der in der laufenden Runde mit zwölf Treffern bester Torschütze der Alemannia ist. Foto: Mario Luge

Melunovics »Möglich-Macher«

Samstag ist Druck auf dem Kessel: Alemannia will hoch, Bretzenheim nicht runter

Waldalgesheim. Der viertletzte Spieltag der Verbandsliga-Saison 2024/25 bedeutet vielleicht schon ein Wochenende der Vorentscheidung in der Aufstiegsfrage. Der Erste trifft dabei auf den Vierten, der TSV Gau-Odernheim (64 Punkte) auf TB Jahn Zeiskam (55). Der zuletzt gegen die TSG Pfeddersheim zu Hause unter die Räder gekommene Zweite FV Dudenhofen (63) muss beim extrem abstiegsgefährdeten SC Hauenstein ran. Und Alemannia Waldalgesheim (58) spielt als Dritter im Nachbarschaftsduell gegen die ebenfalls längst noch nicht gesicherte TSG Bretzenheim, der noch der Weg in die Landesliga droht. Nur mit einem Dreier am Samstag (Anpfiff 15 Uhr) an der heimischen Waldstraße bleibt der Alemannia die Hoffnung, vielleicht doch noch den Relegationsplatz zwei erreichen zu können.

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Trainer Elvir Melunovic versucht nach wie vor, seine positive Energie an die Akteure weiterzugeben. Dabei ist ihm klar, dass „wir so viel Pech mit Verletzungen hatten und haben wie keine andere Mannschaft." Vor allem die langen Ausfälle von Stammspielern wie Daniel Braun, Tobias Lauterbach und Bertin Gelenbevi aufgrund ihrer Verletzungen sind es, die ihm das Leben schwermachen. Dazu kommen immer wieder kurzfristige Absagen. „Unabhängig von der Klasse der anderen ist das aktuell der Grund für den Tabellenstand”, sagt der 53-Jährige. Dennoch gelte es, die Spannung zu halten und alles zu versuchen, das scheinbar Unmögliche doch noch möglich zu machen. Mit anderen Worten: „Wir werden versuchen, alles aus uns rauszuholen, um vielleicht doch noch einmal rechnen zu dürfen. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen!”

Ertrag soll dem Aufwand endlich entsprechen

Die Erinnerungen an das 1:1 im Hinspiel sind noch präsent. „Da haben sie uns das Leben wirklich schwer gemacht.” Melunovic blickt zurück auf das späte Führungstor der TSG, das Gelenbevi in der Nachspielzeit gerade noch ausgleichen und somit eine Niederlage verhindern konnte. Und er blickt zurück auf die Situation vor zwei Jahren, als die TSG die Klasse halten konnte, weil die Alemannia im letzten Moment in der Oberliga geblieben war. „Aber das zählt alles nichts”, sagt er und betont: „Wir brauchen diesmal drei Punkte.” Hoffnung geben dabei die Spielweise und das Zustandekommen der vielen Torchancen beim 1:1 am vergangenen Sonntag beim TuS Steinbach, verbunden mit dem Glauben daran, dass der Knoten in der Offensive endlich platzt und die Torausbeute dem betriebenen Aufwand entspricht. Das war zuletzt vor der Winterpause beim 6:0 gegen Eintracht Bad Kreuznach der Fall.

Bretzenheim vor der Nase, die wohl endgültig alles entscheidende Partie in Dudenhofen ein Wochenende später im Hinterkopf. Der Trainer betont, dass niemand im Team und dem Umfeld der Grün-Weißen daran denken dürfe, dass sich alle rein auf das Jetzt und die TSG Bretzenheim konzentrieren müssten. Auch die Ausfälle gelte es auszublenden.

Stammspieler XY droht auszufallen

Stattdessen richtet er sein Lob an „alle, die eingesprungen sind.” Alle hätten die ihnen übertragenen Rollen gut ausgefüllt. „Die Art und Weise, wie sie es gemacht haben, hat mir gefallen.” Es sei beruhigend zu sehen, dass die zweite Reihe bereitstehe. Das aber sei auch notwendig, denn am Samstag drohe ein weiterer Stammspieler nicht dabei sein zu können. Einen Namen wollte er vor dem Abschlusstraining nicht verraten.



Aufrufe: 09.5.2025, 15:30 Uhr
Jochen Werner und Mario LugeAutor