Die Fußball-Saison 2024/2025 biegt auf die Zielgerade ein. Demzufolge fallen viele Entscheidungen. Besonders groß ist der Jubel bei den Teams, die Meister sind oder den Aufstieg geschafft haben oder sich Pokalsieger nennen dürfen. Und genau diese Mannschaften möchten FuPa Württemberg würdigen. Wenn dein Team auch dabei sein möchte, dann schreibe uns per E-Mail an h.schmidt@fupa.net
Der TSV Schafhausen hat sich in der Frauen-Bezirksliga Enz/Murr mit einer beeindruckenden Bilanz von 18 Siegen und 3 Unentschieden vorzeitig die Meisterschaft gesichert. Mit 108 erzielten Treffern und lediglich 15 Gegentoren dominierte die Mannschaft die Liga nach Belieben. Trainer Andreas Reicherter spricht über die Basis dieses Erfolgs, die kommenden Herausforderungen und warum ein Aufstieg diesmal nicht realisiert wird.
Feier mit Pizza, Getränken – und noch mehr in Planung
Direkt nach dem entscheidenden Spiel gab es beim TSV Schafhausen eine erste kleine Feier. „Es gab diverse Getränke und Pizza“, berichtet Trainer Andreas Reicherter. Die große Meisterfeier wird aber erst am 6. Juni stattfinden. Dann sollen auch Familien, Freunde und Fans mit einbezogen werden – ein würdiger Rahmen für eine meisterliche Saison.
Der Titel zeichnete sich früh ab
Bereits zur Winterpause war für Reicherter klar, dass sein Team auf Titelkurs liegt: „Nur Münchingen hat uns Schwierigkeiten gemacht.“ Die Mannschaft spielte sich in einen konstanten Flow und ließ sich auch durch Rückschläge nicht beirren. Das Saisonziel lautete zu Beginn noch ein Platz unter den ersten Drei, doch Spiele wie das gegen Münchingen – mit dem Ausgleich in der 94. Minute – zeigten den unbedingten Willen dieser Mannschaft.
Kaderbreite und Stabilität als Erfolgsfaktoren
Reicherter hebt den außergewöhnlichen Zusammenhalt in der Mannschaft hervor: „In fast allen Spielen konnte ich mit meiner Stammmannschaft antreten. Auch die sogenannten Bankspielerinnen kamen auf den Platz – und es gab keinen Einbruch.“ Die Tore wurden auf viele Schultern verteilt, statt auf eine einzelne Torjägerin zu setzen. Gleichzeitig war die Defensive um die beiden Torfrauen ein stabiler Rückhalt.
Ehrgeiz trifft auf Teamgeist
Neben der geschlossenen Mannschaftsleistung nennt der Trainer weitere Schlüssel: „Individuelle Klasse, Trainingsbereitschaft, auch mal sich zu quälen, Lust auf Neues zu lernen – und die beiden Co-Trainer, die der Mannschaft ein Zuhause gegeben haben.“ Eine perfekte Mischung aus sportlicher Qualität und menschlicher Nähe.
Kein Aufstieg – zu viele Fragezeichen
Ein Aufstieg in die Regionenliga steht nicht an. „Leider nein“, erklärt Reicherter, „da sich einige Spielerinnen verabschieden – wegen FSJ, Studienende, Arbeitsplatzwechsel oder gesundheitlicher Probleme.“ Ein solcher Schritt mache nur Sinn, wenn das Team weitgehend zusammenbleibt. Bisher stehen sechs bis acht Abgänge zwei neuen Spielerinnen gegenüber.
Vorsichtiger Ausblick auf die neue Runde
Trotz des sportlichen Erfolgs bleibt Reicherter realistisch. Die Titelverteidigung wäre logisch, aber angesichts der personellen Veränderungen sei das Ziel für die Saison 2025/2026 ein Platz unter den ersten Fünf. Der TSV Schafhausen hat sportlich überzeugt – und will nun mit Augenmaß weiterarbeiten.