2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Zu 50 Prozent erfolgreich: Während Adelshofens Erste in einem packenden Saisonfinale den Aufstieg schaffte, verpasste die zweite SVA-Garde auf ebenso dramatische Weise den Titel. Darauf spielen auch die Shirts an. Foto: SV Adelshofen
Zu 50 Prozent erfolgreich: Während Adelshofens Erste in einem packenden Saisonfinale den Aufstieg schaffte, verpasste die zweite SVA-Garde auf ebenso dramatische Weise den Titel. Darauf spielen auch die Shirts an. Foto: SV Adelshofen – Foto: SV Adelshofen

Meister in letzter Minute: SV Adelshofen ist zurück in der Kreisklasse

Rauf und runter

„Ich bin guter Dinge, dass wir die Kreisklasse halten“, blickt Adelshofens Fußball-Abteilungsleiter Michael Rösler recht zuversichtlich der neuen Saison entgegen. Nach sechs Jahren in der A-Klasse hat seine Mannschaft in der abgelaufenen Spielzeit endlich den Sprung zurück in die Kreisklasse geschafft.

Adelshofen – In der Saison 2014/15 war der Dorfverein gar für eine Saison in die Kreisliga aufgestiegen, musste aber dann wieder runter und nach zwei weiteren Jahren in der Kreisklasse nochmals eine Klasse tiefer in der A-Klasse antreten. In Adelshofen hoffen sie nun, sich schon ein wenig länger in der Kreisklasse etablieren zu können. Dabei hofft der SVA auch auf einige Einsätze mehr von Spielertrainer Denis Teschke. In der vergangenen Saison musste der 27-Jährige wegen einer Knieverletzung das Geschehen vor allem vom Spielfeldrand aus steuern.

Die Hinrunde beendete Adelshofen zwar ungeschlagen, musste aber bei Punktgleichheit mit Wildenroth aufgrund der Tordifferenz mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen. „Während Wildenroth sechs Punkte in die Meisterrunde mitnahm, erhielten wir nur vier“, erklärt Rösler. Gegeneinander hatten die beiden Vereine zweimal unentschieden gespielt. „Ich bin wahrlich kein Freund von dem eingeführten Testmodus“, sagt der Abteilungsleiter. „Die Mehrheit der Vereine war für den neuen Spielmodus. Ich frage mich nur, wer? Wen ich auch ansprach, jeder schimpfte nur.“

Der Sturm gewinnt die Spiele, die Defensive gewinnt die Meisterschaften

Dramatisch verlief dann am letzten Spieltag der Meisterrunde das Fernduell um den Titel zwischen Adelshofen und der SpVgg Wildenroth. Der Teschke-Elf gelang erst in der 89. Minute durch den eingewechselten Lukas Scherer der alles entscheidende Treffer zum direkten Aufstieg, während Wildenroth ein 5:0-Sieg in Schwabhausen nicht reichte und in die Relegation musste. Rösler bediente sich dazu einer bekannten Fußball-Weisheit: Der Sturm gewinnt Spiele, die Defensive gewinnt Meisterschaften. Adelshofen ließ nur neun Gegentore in der Meisterrunde zu, Wildenroth 19.

In der neuen Saison freut sich Rösler auf zahlreiche Derbys. „Was man sich früher hätte nie träumen lassen, ist auf einmal Realität. Ein Ligaspiel im Brucker Klosterstadion gegen den SCF“, sagt der Abteilungsleiter. „Was für das einstige Aushängeschild im Landkreis schon traurig ist, wird für uns zu einem besonderen Erlebnis.“

Das Ziel ist Nicht-Abstieg – SVA verlängert mit Trainer Denis Teschke

Grundsätzlich werde man in der höheren Liga erst einmal kleinere Brötchen backen. „Unser Ziel als Aufsteiger lautet natürlich: Nicht-Abstieg“, sagt Rösler. Die Weichen dazu wurden vom Verein mit der Weiterverpflichtung von Trainer Denis Teschke bereits frühzeitig gestellt. Bis 2025 haben die Adelshofener schon mit ihrem Coach verlängert. „Denis ist ein guter Trainer“, sagt der SVA-Abteilungsleiter. „Wir sind mit seiner Arbeit sehr zufrieden. Und damit meine ich nicht nur die Arbeit mit der Mannschaft“, sagt Rösler. „Er trägt viel zu einer guten Gemeinschaft bei.“

Die Serie

Die Saison ist zu Ende. Zeit also, um auf die Gewinner und Verlierer der abgelaufenen Spielzeit zurückzublicken. Das Tagblatt stellt die Auf- und Absteiger in loser Reihenfolge vor. (Dieter Metzler)

Aufrufe: 03.7.2023, 11:34 Uhr
Dieter MetzlerAutor