2023-09-26T10:19:04.334Z

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Nach dem entscheidenden Erfolg feierten die Spieler mit dem Funktionsteam und den Fans den Durchmarsch in die Kreisliga.
Nach dem entscheidenden Erfolg feierten die Spieler mit dem Funktionsteam und den Fans den Durchmarsch in die Kreisliga. – Foto: Andreas Heilmaier

„Mehr für den Erfolg getan als die anderen“: Altenerding feiert zweiten Aufstieg in Folge

Zwischenzeitlich 14 Siege in Folge

Es war eine Machtdemonstration der Altenerdinger in dieser Spielzeit der Kreisklasse. Einen Spieltag vor Schluss ist die SpVgg bereits Meister.

Erding – Als Aufsteiger hatte man vor der Saison klar formuliert, die Kreisklasse als Übergangsstation möglichst schnell wieder verlassen zu wollen. Und das haben die Veilchen geschafft. Einen Spieltag vor dem Saisonende steht die SpVgg als Meister und Aufsteiger in die Kreisliga fest.

Zu den Erfolgsfaktoren zählt Abteilungsleiter Andreas Heilmaier vor allem Trainer Pedro Flores-Locke. „Er ist ein sehr guter Trainer, mittlerweile drei Jahre bei uns und hat überhaupt keine Abnutzungserscheinungen“, schwärmt er. „Was aber auch sehr, sehr gut ist, ist, dass die Mannschaft unglaublich zusammen hält. Das ist ein eingeschworener Haufen.“ Die personelle Breite sei ein weiterer Pluspunkt gewesen. So hätten auch Ausfälle immer wieder kompensiert werden können.

SpVgg Altenerding: Nach wackligem Start 14 Siege in Folge geholt

Spricht man Funktionäre auf den Höhepunkt der Saison an, werden normalerweise große Siege genannt. Bei Heilmaier und Altenerding verhält es sich genau andersherum: „Als wir im Oktober 0:4 in Klettham verloren haben, waren wir bereits sieben Punkte hinten. Da waren die Zweifel am Saisonziel schon da. Da waren etliche Spiele dabei, die wir nicht gewonnen haben“, erinnert sich Altenerdings Fußball-Chef.

„Die Mannschaft aber hat immer an sich geglaubt. Wir haben dann 14 Siege in Folge verbucht. Da kann man nicht ein Spiel herausheben. Dass die Mannschaft trotz der Probleme, die wir im Herbst zweifellos hatten, an den Erfolg geglaubt hat, das war für mich bemerkenswert“, freut sich der glühende Fan des FC Bayern München.

Die Eingeschworenheit des Teams habe sich laut Heilmaier auch zuletzt wieder bei einigen Klub-Veranstaltungen gezeigt. „Da braucht man viel Personal, und die Mannschaft hat sich wirklich mit dem Verein identifiziert. Die kommen nicht nur zum Fußballspielen hierher“, ist Heilmaier überzeugt.

Geht es nach dem Trainer, habe man einfach „mehr für den Erfolg getan und mehr trainiert als die anderen“, sagt Flores-Locke. „Mich begeistert das Herzblut, mit dem alle im Verein arbeiten.“ Das ziehe sich von der ersten bis zur dritten Mannschaft hinunter. Bereits in drei Wochen beginne die Vorbereitung auf die neue Saison. Auch da wolle man mehr trainieren als die Konkurrenz, um erneut vorne mitspielen zu können.

SpVgg Altenerding: Planungen für die Kreisliga laufen auf Hochtouren

Auch wenn in der Kreisklasse noch ein Spiel absolviert werden muss, am Samstag beim TuS Oberding, laufen die Planungen für die Kreisliga bereits auf Hochtouren. Während Torjäger Julian Schaumaier von Aspis Taufkirchen zu Altenerding wechselt (wir berichteten), stehen zwei beruflich bedingte Abgänge bereits fest.

Max Supe wird eine Lehramtsstelle in Nordrhein-Westfalen antreten und daher nicht mehr zur Verfügung stehen. Niklas Weißer wechselt beruflich nach Wien und wird die SpVgg ebenfalls verlassen.

„Ansonsten haben mir alle Spieler zugesagt, sodass wir wieder eine gute Mannschaft haben werden“, berichtet Abteilungsleiter Heilmaier. „Wir sind jetzt noch mit zwei Spielern im Gespräch, die schon einmal bei uns waren und gern wieder zurückkommen würden. Aber da kann ich jetzt noch keine Namen nennen.“

SpVgg Altenerding: Die Bezirksliga ist das langfristige Ziel

Natürlich wolle man auch in der höheren Liga vorne mitspielen. Das Ziel Bezirksliga, das man vor einiger Zeit ausgegeben habe, muss aber laut Heilmaier nicht gleich in der kommenden Saison erfüllt werden. „Wir sind uns bewusst, dass die Kreisliga schon ein anderes Kaliber ist. Wir haben auch nicht vor, dass wir uns nur um fremde Spieler bemühen“, betont Altenerdings Fußball-Boss. „Das Ziel ist, dass wir auch immer wieder A-Jugendspieler mit einbauen und unsere eigenen Spieler in der Mannschaft haben.“

Die Altenerdinger müssten aber natürlich beobachten, was der Markt hergebe, um das langfristige Ziel, das man sich gemeinsam mit Trainer Flores-Locke gesetzt habe, auch zu verwirklichen. „Wir waren in der Kreisklasse auch nur drei Punkte vorn. Da hat man in der Kreisliga jetzt schon eine andere Konkurrenz“, weiß der SpVgg-Abteilungsleiter.

Kaum zu stoppen waren die Altenerdinger in dieser Saison, so wie hier Ridwan Bello (l.) im Zweikampf mit Emre Yavuz vom FC Türkgücü Erding.
Kaum zu stoppen waren die Altenerdinger in dieser Saison, so wie hier Ridwan Bello (l.) im Zweikampf mit Emre Yavuz vom FC Türkgücü Erding. – Foto: Christian Riedel

Der Topfavorit hat sich durchgesetzt: Die Konkurrenz gratuliert dem Meister.

„Altenerding hat eine souveräne Saison gespielt und sich die Meisterschaft verdient. Gratulation an Trainer, Mannschaft und den Verein“, sagt St. Wolfgangs Abteilungsleiter Bernhard Deuschl.

Auch Lokalrivale Türkgücü Erding gratuliert, und Trainer Benji Tas ist sich sicher, dass Altenerding „die Kreisliga bereichern wird. Wir gratulieren Altenerding zum verdienten Aufstieg. Wir haben in der A-Klasse schon sehen können, dass sie in der Kreisklasse auch eine sehr gute Rolle spielen werden. Wir sind gemeinsam aufgestiegen, jetzt trennen sich unsere Wege. Ich wünsche der Mannschaft und dem Trainer auf jeden Fall viel Glück.“ Tas ist sich sicher: „Die junge und gute Mannschaft wird in der Kreisliga auch eine gute Rolle spielen. Hoffentlich können wir es ihnen bald gleich tun und sehen uns bald wieder.“

Demnächst zwei Klassen getrennt sind Isen und Altenerding. „Beste Grüße von ganz unten nach ganz oben. Gratulation zur Meisterschaft und dem verdienten Aufstieg. Mit hohem Einsatz, erfolgreichem Fußball und dem nötigen Glück habt ihr den Durchmarsch geschafft. Das Ziel ist erreicht, daher alles Gute und viel Erfolg in der Kreisliga“, sagt Oliver Schmid vom TSV Isen.

Der FC Forstern ist noch mittendrin im Abstiegskampf. Dennoch denkt auch Pressesprecher Albert Bowinzki an den Meister und gratuliert: „Herzlichen Glückwunsch. Das ist eine absolut verdiente Sache. Sie haben am konstantesten gespielt. Ich denke, dass sie sich mit diesem Potenzial auch für nächstes Jahr gut aufstellen werden. Das wünsche ich ihnen.“

Aufrufe: 024.5.2023, 07:15 Uhr
Tobias FischbeckAutor