2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Reinhard Rehkamp

Mehr Budget für den SC Spelle-Venhaus?

In der 1. Runde des DFB Pokals sind 200.000 Euro möglich

Der SC Spelle-Venhaus steht kurz vor einem möglichen Einzug in den prestigeträchtigen DFB-Pokal. Voraussetzung hierfür ist ein Sieg im Finale des Niedersachsenpokals gegen den TuS Bersenbrück, das am kommenden Pfingstmontag um 15 Uhr stattfinden wird. Nachdem die Emsländer bereits die Meisterschaft und den Aufstieg in die Regionalliga feiern durften, steht nun der nächste Höhepunkt bevor.

Der Gewinn des Niedersachsenpokals würde dem SCSV nicht nur das Double bescheren, sondern vor allem den Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals in der nächsten Spielzeit ermöglichen. In diesem renommierten Wettbewerb winken hohe Fernsehgelder, die für einen Verein wie Spelle von großer Bedeutung sind. Allein in der aktuellen Saison wurden in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals mehr als 200.000 Euro ausgeschüttet. Doch Trainer Hanjo Vocks bleibt unbeeindruckt von der finanziellen Perspektive und betont, dass für ihn und seine Mannschaft der sportliche Erfolg im Vordergrund steht.

Vocks sieht den Pokalgewinn als gleichwertig mit der Teilnahme am DFB-Pokal, da beides miteinander verbunden sei. Die Aussicht auf ein Spiel gegen einen Bundesligisten reizt ihn und sein Team natürlich ebenfalls. Das Ergebnis des Spiels gegen Bersenbrück ist für Vocks zweitrangig, da die Meisterschaft das absolute Ziel war. Dennoch streben sie den Pokalsieg an und gehen entspannt in das Spiel, nachdem sie bereits die beste Saison in der Vereinsgeschichte gespielt haben.

Für Vocks liegt der Vorteil auf Seiten von Spelle, da sie bereits jetzt erfolgreich sind - ein Vorteil, den Bersenbrück nicht hat. Zudem haben sie den Weg ins Finale ausschließlich über Auswärtsspiele gemeistert. Dabei erhielten sie immer die schwierigsten Lose, angefangen mit dem Dienstagabendspiel im Achtelfinale, gefolgt von langen Reisen. Auch im Finale haben sie kein Heimrecht, aber das spielt für Spelle keine Rolle, da sie in der Liga sowohl zu Hause als auch auswärts stark waren. Sie haben bereits gegen Bersenbrück gewonnen, sogar in deren eigenem Stadion mit einem spektakulären 4:3-Sieg.

Dennoch sieht Vocks die Favoritenrolle nicht eindeutig verteilt, da Bersenbrück defensiv gut aufgestellt ist und eine starke Offensive besitzt. Der Gegner hat sogar mehr Tore erzielt als der Meister aus dem Emsland. Daher wird Spelle versuchen, durch defensive Stabilität den offensiven Schwung von Bersenbrück zu bremsen.

In Bezug auf den Kader spricht Vocks von einer "sehr positiven Personalsituation". Es besteht Optimismus, dass Jan-Hubert Elpermann trotz seiner Verletzung im letzten Ligaspiel zum Einsatz kommen kann. Das Gleiche gilt für Kapitän Torben Stegemann, der zwar noch leichte Probleme hat, aber zuletzt eingewechselt wurde und seine Wichtigkeit mit einem Tor und einer Vorlage unter Beweis stellte. Einzig der Langzeitverletzte Sergen Yüksekdag fällt definitiv aus.

Das Finale des NFV-Pokals zwischen dem SC Spelle-Venhaus und dem TuS Bersenbrück wird am Pfingstmontag um 15 Uhr angepfiffen.

Aufrufe: 027.5.2023, 11:30 Uhr
RedAutor