Die letzte Reise der regulären Bundesliga-Saison ist für den MCH Futsal Club die weiteste. 657 Kilometer ist sie lang und führt ins bayrische Penzberg. Eine Kleinstadt rund 50 Kilometer südlich von München im Landkreis Weilheim-Schongau. Dort wird am Sonntag um 13 Uhr die Partie zwischen dem FC Penzberg und dem MCH Futsal Club angepfiffen.
Streng genommen ist es ein Spiel um die goldene Ananas. Die Penzberger stehen seit geraumer Zeit als Absteiger fest und die Bielefelder werden Rang acht nicht mehr verlassen. Bislang konnte Penzberg nur einen Punkt holen – beim 4:4 im Januar gegen Regensburg. Alle anderen Spiele hat der FC verloren. Das Hinspiel ging mit 5:1 an den MCH.
MCH-Trainer Cleverson Pelc warnt dennoch vor dem Gegner: „Ich gehe davon aus, dass Penzberg sich ordentlich aus der Bundesliga verabschieden möchte. Also werden sie wohl alles aufbieten, was laufen kann. Dazu noch das letzte Spiel in eigener Halle – das sollte für uns Warnung genug sein.“ Wen Pelc selbst nominiert, lässt er indes offen. „Aber es werden wohl diejenigen mehr Spielzeit bekommen, die zuletzt etwas weniger auf dem Platz standen.“ Ziel sei es – unabhängig vom Kader – das Spiel zu gewinnen: „Das ist unser Anspruch.“
Am 1. April steht das Viertelfinal-Hinspiel für die Bielefelder an. Der Gegner wird der Tabellenerste sein. Das wäre aktuell der VfL 05 Hohenstein-Ernstthal, der erst vergangene Woche in der Sporthalle Süd gastierte. Möglicherweise wird es aber auch der Stuttgarter FC, so er sich die Tabellenführung zurückerobern könnte. Soweit möchte Cleverson Pelc aber noch gar nicht denken. „Jetzt spielen wir erstmal in Penzberg und dann sehen wir weiter.“