Seit dieser Saison gibt Maximilian Zaiser im Mittelfeld der Würzburger die Richtung mit vor. Im Alter von 13 Jahren wagte der gebürtige Oberbayer aus der Traunsteiner Gegend den Sprung in die Nachwuchsabteilung des großen FC Bayern. Im Dezember 2020 durfte er unter dem damaligen Coach und jetzigen Nationaltrainer Hansi Flick mit der Profimannschaft zum Champions League-Spiel gegen Atletico Madrid reisen. Zum Einsatz kam er allerdings nicht. Im Sommer 2021 verließ er München und heuerte in der U23 der TSG Hoffenheim an. Vor der laufenden Saison folgte er seinem Trainer Marco Wildersinn an den Dallenberg. Wir haben uns mit dem 23-Jährigen mal unterhalten.
FuPa: Ihr seid derzeit das heißeste Eisen der Regionalliga Bayern. Sechs deutliche Siege in Serie. Was ist euer Erfolgsgeheimnis im Moment?
Maximilian Zaiser (23): Wir verstehen uns auf und neben dem Platz einfach unglaublich gut. Wir unternehmen auch in unserer Freizeit sehr viel zusammen, das fördert natürlich den Teamgeist. Zudem ist zu spüren: Jeder will mehr, keiner ist zufrieden! Auch wenn`s 4:0 oder 5:0 steht lässt keiner locker und jeder will noch ein Tor machen. Diese Gier zeichnet uns im Moment aus.
Diese Mentalität dürfte dir aus deiner Jugendzeit beim FC Bayern nicht ganz unbekannt sein.
Das stimmt. (schmunzelt) Beim FC Bayern wird dir tagtäglich eingetrichtert, immer alles gewinnen zu wollen. Auch jedes Trainingsspiel. Man kann schon sagen, das ist fest verankert in mir. (grinst)
Apropos FC Bayern: Am Sonntag steht für dich die Rückkehr nach München auf dem Programm, ihr seid im Grünwalder Stadion bei angeschlagenen Bayern-Amateuren zu Gast. Mit welchen Gefühlen fährst du nach München?
Es ist tatsächlich das erste Mal, dass ich gegen die Bayern ein Spiel bestreite. Ich freue mich sehr darauf, einige alte Bekannte zu treffen. Der FCB steht sicher nicht da, wo sie hinmöchten. Aber wer die Bayern unterschätzt, der hat schon verloren. Wir fahren nach den Erfolgen der letzten Wochen aber mit breiter Brust nach München und wollen auch dort gewinnen.
Du hast in einem Interview einmal gesagt: 'Was besseres als Bayern findet man nur schwer'. Wird also schwierig für die Kickers oder, das zu toppen?
Die Gegebenheiten bei den Bayern, der Klub, das Trainingsgelände, auch der neue Nachwuchscampus an der Arena, das ist einfach nicht zu vergleichen und einmalig. Das habe ich damit gemeint. Ich kann aber sagen, dass ich mich noch nie so gut aufgehoben gefühlt habe wie jetzt in dieser Mannschaft. Auch in der Stadt selbst fühlen meine Freundin und ich uns pudelwohl.