Die bekanntesten Neuzugänge bei der SpVgg Unterhaching sind Lars und Sven Bender. Dem Coup mit den Zwillingen gingen viele Gespräche voraus.
München/Unterhaching – Manni Schwabl freut sich wahrscheinlich immer noch diebisch. Der Präsident des Drittligisten ist stolz auf die Verpflichtung von Lars und Sven Bender. Dass sich die beiden Ex-Profis für die SpVgg Unterhaching entschieden haben, liegt an der Hartnäckigkeit und Ausdauer der Vorstädter.
„Schon klar, dass man bei Sechzig nicht begeistert ist, aber wir sind auch schon seit Monaten mit den beiden in Kontakt“, sagt Markus Schwabl, Sohn von Präsident Manni, Kapitän der Profimannschaft und spielender Sportdirektor der Hachinger in der SZ. „Spieler mit Karrieren, wie sie die Benders hingelegt haben, kommen nicht einfach so. Die wollten alles ganz genau wissen.“
„Das Geld hat jedenfalls nicht den Ausschlag für uns gegeben“, betont auch Marc Unterberger, der seit wenigen Wochen von Sven Bender als Co-Trainer unterstützt wird. Bruder Lars, der die U17 in der vom DFB neu gegründeten Nachwuchsliga betreut, hat nach der Rückkehr zum TSV Brannenburg schon gezeigt, wie heimatverbunden die Zwillinge sind. „Sven und ich standen schon für gewisse Werte, die im Fußball sicher nicht ganz so vertreten sind. Das weiterzugeben, ist unsere Pflicht, glaube ich. Es war für uns klar, dass wir wieder nach Hause zurückkehren.“
In ihrer neuen Rolle freuen sich die ehemaligen Stars am kommenden Wochenende auf zwei Derbys. Die 1. Mannschaft erwartet am Samstag den FC Ingolstadt zum oberbayerischen Duell. Am Sonntag startet die U17 in die neue Saison. Die B-Junioren des FC Bayern kommen nach Unterhaching. Sechs Tage später gibt es dann für Lars ein Wiedersehen: Am 17. August tritt Haching zum Nachwuchsduell an der Grünwalder Straße 114 gegen die Löwen an. Sven muss sich noch etwas länger gedulden. Die Profis empfangen den TSV 1860 Mitte Oktober im Sportpark. (Jörg Bullinger)