2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Pressefoto Eibner

Markus Pflanz: "Weniger machen und mehr raushaben wollen, geht nicht"

Der neue Trainer des abstiegsbedrohten Regionalligisten VfR Aalen hat eine deutliche Maxime.

Der VfR Aalen will aus dem Tabellenkeller der Regionalliga Südwest heraus. Das soll mit dem neuen Trainer Markus Pflanz gelingen. Der 48-Jährige hat seit dem Jahresbeginn das Sagen beim VfR, der auf Rang 15 unter 18 Mannschaften steht.

Die Eingewöhnungsphase ist für Markus Pflanz nicht lang. "Ich habe mich gut eingelebt und die Mannschaft hat mich gut aufgenommen", sagt aber der VfR-Trainer im Gespräch mit FuPa. Dabei konnte ihn auch eine zwischenzeitliche Grippe nicht aus der Bahn werfen. Er hat eine deutliche Maxime: "Man kann keine Leiter erklimmen, wenn man die Hände in der Hosentasche hat. Weniger machen und mehr raushaben wollen, das geht nicht."

Mit diesem Motto krempelt Markus Pflanz mit seinen Spielern die Ärmel hoch und sie arbeiten hart in der Vorbereitung. Teilweise zwei Trainingseinheiten pro Tag stehen dabei auf dem Programm, um das große Ziel schaffen zu können. "Unser primäres Ziel ist es, die Klasse zu halten", macht der neue Coach klar. Dabei vergeudet er derzeit keine Zeit, um aufs Aalener Spiel im Viertelfinale des WFV-Pokals am Mittwoch, 17. April, um 19 Uhr beim Oberligisten SSV Reutlingen zu schauen. "Das interessiert mich jetzt überhaupt nicht. Bis dahin sind es noch über zwei Monate", so Markus Pflanz.

Vielmehr richtet der Neue seinen Blick auf das aktuelle Geschehen. Er hat die erste Saisonhälfte der Regionalliga Südwest verfolgt und das eine oder andere Spiel auch vor Ort angeschaut. Doch: "Das Vergangene ist vergessen. Wir leben in der Gegenwart, um die Zukunft vorzubereiten", sagt er. Konkret heißt es, dass Markus Pflanz mit seinem Team schnellstmöglich Punkte für den Ligaverbleib holen möchte. "Ich bin davon überzeugt, dass wir es in den verbleibenden 13 Spielen schaffen werden." Er hat festgestellt, dass "die halbe Liga im Abstiegskampf befindet".

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In der Vorbereitung soll für den Ligaverbleib der Grundstein gelegt werden. "Die Mannschaft ist sehr wissbegierig. In den Testspielen wurden im Spiel gegen den Ball und beim Umschalten gute Momente gezeigt", sagt Markus Pflanz. Dabei hat er das Training neu gestaltet. Schließlich möchte der 48-Jährige seine Spielphilosophie seinen Akteuren vermitteln. Das heißt: "Wir wollen sehr intensiv und laufaufwendig spielen, den Gegner zu Fehler zwingen und daraus Kapital schlagen", beschreibt der Neue.

Mithelfen sollen dabei auch die Zugänge. Dazu gehören unter anderem die beiden Stürmer Marco Rienhardt (25, zuletzt im Libanon bei Safa Beirut SC aktiv) und Ephraim Eshele (22, zuletzt bei Rot-Weiß Walldorf). Letztgenannter bringt mit seiner Körpergröße von 2,04 Metern viel Wucht mit. "Er hat natürlich seine Stärken in der Lufthoheit", sagt der Trainer. Und Rienhardt schätzt Markus Pflanz als "robusten und schnellen Spieler, der auch gut gegen den Ball arbeitet".

Auf Spieler aus der eigenen U19 möchte Markus Pflanz zunächst erst mal nicht setzen. "Man tut ihnen damit keinen Gefallen im Abstiegskampf", so der Trainer. Einzig Eigengewächs Daniel Rapp gehört weiterhin zum Kader. Natürlich hoffen die Aalener auf den 29-jährigen Steffen Kienle, der sich in der ersten Saisonhälfte mit Verletzungen herumplagte.

Alles in allem sieht sich der VfR gut gerüstet, um aus dem Abstiegsschlamassel herauszukommen. Das erste Regionalliga-Spiel im Jahr 2024 steht am Samstag, 2. März, um 14 Uhr zu Hause gegen den FSV Mainz 05 II an. Davor wird es weitere Testspiele geben. Am morgigen Freitag um 19 Uhr empfängt der VfR den Oberligisten 1. FC Normannia Gmünd.

Aufrufe: 08.2.2024, 19:00 Uhr
hesAutor