Die Infoveranstaltung zur möglichen Fusion der drei Markt Schwabener Fußballvereine am Samstag, 3. Februar (9,30 Uhr, Theaterhalle, Münterstr. 5) wirft bereits lange Schatten voraus.
Markt Schwaben – Die SpVgg Markt Schwabener Au (MSA), in der die Frauen und gesamte Jugend des Orts beheimatet sind, hat im Namen der drei Vereine (FC Falke, BSG, MSA) nun auf ihrer Internetseite in einem Brief grob den bisherigen Ablauf dargestellt und zudem die Namensvorschläge des zukünftigen Konstrukts zur Abstimmung freigegeben.
In dem Schreiben, das im Namen der drei Vorstandschaften veröffentlicht wurde, wird darauf hingewiesen, dass „Ende 2020 beziehungsweise Anfang des Jahres 2021 die jeweiligen Mitgliederversammlungen der drei Fußballvereine abgestimmt und die Vorstandschaften damit beauftragt haben, in Gespräche zu einem möglichen Zusammenschluss zu gehen.“
Die SG Markt Schwaben, die temporär angelegte Zusammenarbeit im Herrenbereich, sei „ein erster Erfolg dieses engen Austausches“. Es war jedoch nicht das Ziel des von den Mitgliedern erteilten Auftrages: „Deshalb haben die drei Vorstandschaften in insgesamt 16 Verhandlungssitzungen und mit Hilfe eines Anwalts für Vereinsrecht, eine Verschmelzung (nach § 3 Ziffer 4 des Umwandlungsgesetzes) vorbereitet“, so heißt es in dem Schreiben.
In unzähligen Telefonaten und „bestimmt mehr als 80 bis 100 Stunden“ seien „17 Baustellen gleichzeitig“ von den Verantwortlichen beackert worden, beschreibt SpVgg-Vorsitzender Sigi Huber den Weg dorthin. „Jeder hat seinen Teilbereich gehabt.“ Es sei durchaus konträr und leidenschaftlich diskutiert worden, bis ein Konsens für alle drei Vereine gefunden wurde, so Huber weiter. „Wir haben auch mal gestritten. Es mussten eben viele Meinungen unter einen Hut gebracht werden.“ Damit meinte er alle Fragen rund ums Stadion, Gebühren, Organisatorisches, aber auch den Satzungsentwurf, die Finanzplanung und den Fusionsvertrag.
„Jetzt sind wir fertig, jetzt können wir an die Öffentlichkeit gehen“, erläuterte Huber den Ablauf. Die SpVgg habe über die Trainer, alle Kinder und Eltern informiert. „Dazu haben wir es auf die Homepage und in der Presse, aber auch per Email und Whatsapp verteilt. Das sollte reichen“, listet er auf. Beim FC Falke ist zudem ein Schreiben an die Mitglieder erfolgt.
Offen sind lediglich Vereinsname und Logo. „Der Name muss in den Vertrag aufgenommen werden, das Vereinslogo wird erst nach erfolgreicher Fusion abgestimmt“, erläutert Huber.
Bis Mai muss beim Bayerischen Fußballverband alles angemeldet sein, damit der neue Verein in die Saison 2024/25 starten kann. Deshalb wird es nach dem Info-Treffen am 3. Februar, in dem die Details vorgestellt werden, eine außerordentliche Versammlung der drei jetzigen Vereine im März geben. Hier soll das endgültige Votum über die Fusion erfolgen.