
Seine Bilanz bei diesem Wettbewerb ist ohnehin schon eindrucksvoll. Jetzt will Marco Schacht, der zuletzt beim 1. FC Kleve II sowie beim BV Sturm Wissel als Trainer gearbeitet hat und zuvor für einige Klubs der Region als Stürmer auf Torejagd gegangen ist, eine besondere Marke erreichen.
Der 54-Jährige will das halbe Dutzend vollmachen. Er will zum sechsten Mal mit der nordrhein-westfälischen Polizeiauswahl bei der Deutschen Meisterschaft, die ab Montag,22. September, in Köln stattfindet, den Titel holen.
Zweimal ist ihm das Kunststück schon als Spieler gelungen, dreimal als Coach, zuletzt beim letzten Turnier 2022 in Eutin. Marco Schacht, der als Polizist in Kleve beim Verkehrsdienst arbeitet, bildet seit Jahren mit dem Bielefelder Mirko Jerenko ein erfolgreiches Duo an der Linie.
Das Trainergespann hat gerade mit der NRW-Auswahl in Selm ein letztes kurzes Trainingslager zur Vorbereitung auf die DM bestritten. Zum Abschluss gab es am Dienstagabend einen 7:1-Sieg im Testspiel gegen den Hammer Bezirksligisten TuS Wiescherhöfen. Die Form scheint also zu stimmen.
Schacht und Jerenko können beim Unternehmen Titelverteidigung auf einige bekannte Akteure der Region setzen. Im zentralen Mittelfeld ist Niklas Klein-Wiele vom 1. FC Kleve gesetzt. „Er hat vor drei Jahren bei unserem Erfolg in Eutin ein Riesenturnier gespielt“, sagt Schacht. Im Finale besiegte die NRW-Auswahl damals das Team aus Rheinland-Pfalz mit 4:0. Einen Treffer erzielte im Endspiel Sebastian Leurs vom SV Sonsbeck, der auch diesmal zum Aufgebot gehört, auf Vorlage von Niklas Klein-Wiele.
Ein weiterer Akteur des 1. FC Kleve ist dabei: Torhüter Henning Divis. Er ist die Nummer zwei hinter Marvin Weusthoff, Stammkeeper des westfälischen Oberligisten TuS Ennepetal. Zudem stehen Cem Artas vom SV Rindern und Robin Kaschubat vom Kevelaerer SV im vorläufigen Aufgebot der NRW-Auswahl.
Sechs Teams sind bei der Deutschen Meisterschaft am Start. Die nordrhein-westfälische Auswahl war als Titelverteidiger automatisch qualifiziert. Sie trifft in der Vorrunde in der Gruppe eins auf Mecklenburg-Vorpommern und Bayern. In der Gruppe zwei stehen Hamburg, Sachsen-Anhalt und die Mannschaft Bundespolizei/Bundeskriminalamt. Beim Turnier stehen drei Begegnungen innerhalb von vier Tagen an. „Und alle Spielersind am Sonntag vorher noch bei ihren Vereinen im Einsatz. Man braucht also schon sehr fitte und kernige Akteure, wenn man gut durch das Turnier kommen will“, sagt Schacht.
