2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: U. Mentrup - SC Spelle/Venhaus

Marcel Ruschmeier strebt Comeback an

Nach einer langen Leidenszeit will Marcel Ruschmeier vom SC Spelle-Venhaus am kommenden Sonntag gegen den Eimsbütteler TV sein lang ersehntes Comeback feiern. Der 28-jährige Innenverteidiger des Regionalliga-Aufsteigers blickt hoffnungsvoll auf den Rückrundenauftakt nach vier Monaten Verletzungspause.

Ruschmeier absolvierte seinen bisher einzigen Kurzeinsatz beim Regionalliga-Auftakt Ende Juli gegen den Mitaufsteiger Eimsbüttel. In der 41. Minute wurde er für den verletzten Jan-Hubert Elpermann eingewechselt, musste jedoch aufgrund von Muskelproblemen in der 72. Minute das Spielfeld für Niklas Oswald verlassen.

Beschwerden in der Wade und im Oberschenkel warfen Ruschmeier zurück, aber seit etwa vier Wochen ist er wieder im Training. "Es sieht wieder gut aus", erklärt der Abwehrspieler, der 2018 vom VfL Osnabrück kam. Er hat vorbeugend im Fitnessstudio trainiert, um wieder fit zu werden. "Ich bin ja eigentlich im besten Fußballalter", betont er, weist aber darauf hin, dass es ihm als Berufstätigem mit den Anforderungen des täglichen Lebens und den Trainingseinheiten schwerer fällt, sich intensiv um seinen Körper zu kümmern als bei Profis.

Die Absagen der Spiele gegen Jeddeloh, Flensburg und Hamburger SV II dürften Ruschmeier zugutegekommen sein. Obwohl er seit vier Monaten kein Pflichtspiel mehr absolvierte, konnte er beim Testspiel in Wettringen 60 Minuten auf dem Platz stehen, was als wichtiger Schritt nach vorn betrachtet wird. "Ich habe alles darangesetzt, wieder fit zu werden, um der Mannschaft zu helfen", sagt Ruschmeier.

Für den gebürtigen Osnabrücker, der in Georgsmarienhütte wohnt, ist es schlimmer, Spiele nur als Zuschauer zu erleben als selbst auf dem Platz zu stehen. "Es tut brutal weh, wenn man das Spiel von außen sieht, ohne eingreifen zu können", sagt er und hofft darauf, dass es am Sonntag in Eimsbüttel endlich wieder für ihn geht. "Wenn alles normal läuft, werde ich dabei sein", erklärt er vorsichtig und fügt hinzu: "Für die Start-Elf, für 60 Minuten oder die letzten 30 Minuten. Ich bin da voller Zuversicht."

Die Mannschaft kann die Unterstützung des erfahrenen Abwehrspielers gut gebrauchen, da sie nach dem Sieg von Kilia Kiel gegen Holstein Kiel II am letzten Hinrundenspieltag auf den letzten Tabellenplatz gerutscht ist. Ruschmeier betont, dass die Arbeit nun nicht leichter wird. "Wir müssen unsere Aufgaben erledigen und dann schauen, wofür es am Ende reicht", erklärt er. Der Abstand des Tabellenletzten zum 15., Weiche Flensburg, beträgt bereits sieben Punkte. "Jetzt müssen Siege kommen, sonst wird es sehr, sehr schwer", sagt Ruschmeier entschlossen.

Aufrufe: 022.11.2023, 12:37 Uhr
Red/SC Spelle-VenhausAutor