2024-04-25T10:27:22.981Z

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In der DDR ist Kobus aufgewachsen, inzwischen ist er im Hexental zu Hause.
In der DDR ist Kobus aufgewachsen, inzwischen ist er im Hexental zu Hause. – Foto: Achim Keller

Marcel Kobus, Bollschweil-Sölden: "Da brauchtest du ein dickes Fell"

Der Trainer kam vom Verbandsligisten FC Teningen in die Kreisliga A und ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden

In der Jugend hat Marcel Kobus beim Halleschen FC gespielt, seit dieser Saison coacht er die Spvgg. Bollschweil-Sölden in der Kreisliga A - und das ziemlich erfolgreich. Nach 13 Spieltagen belegt das Kobus-Team in der Tabelle Rang Fünf.

Wenn am kommenden Sonntag auf dem Sportplatz des FC Neuenburg der Schlusspfiff ertönt, dürfte Marcel Kobus gefasst an der Seitenlinie stehen, auch im Falle einer Niederlage. Bis vor einigen Jahren war das noch anders, "da haben mich verlorene Spiele manchmal richtig lange gewurmt", sagt der Trainer der Spielvereinigung Bollschweil-Sölden. Mittlerweile versucht Kobus, die Geschehnisse auf dem Fußballplatz abzuhaken, sobald er das Sportgelände verlässt.

Von derartiger Gelassenheit war Kobus in jungen Jahren weit entfernt. In der ehemaligen DDR aufgewachsen, wurde sein fußballerisches Talent früh entdeckt. Im Alter von sechs Jahren spielte er bereits beim Halleschen FC, wo er sich auf dem Platz zu einem Heißsporn entwickelte: "Ich konnte überhaupt nicht verlieren. Ich wollte einfach immer kicken, egal, ob ich blaue Flecken bekommen habe." Kobus durchlief beim HFC sämtliche Jugendmannschaften. "Ich war es gewohnt, klare Ansagen zu bekommen und angeschrien zu werden, da brauchtest du ein dickes Fell", sagt er. Mehr bei BZ-Plus.

Aufrufe: 09.11.2022, 20:48 Uhr
Niko Rhein (BZ)Autor