Man kennt sich

In einem Statement auf der Vereinsseite des FSV Wacker macht Matthias Pesolat keinen Hehl darum, dass die Liga für ihn klar den höheren Stellenwert hat, als der Pokal. Sicher, weiterkommen wolle man schon, aber Punkte sammeln hat Priorität. „Ich mach kein Geheimnis daraus, dass mir die Liga und unser Ziel Klassenerhalt wichtiger sind als der Pokal. Nichtsdestotrotz nehmen wir das Spiel sehr ernst”, sagt Wacker-Coach Pesolat.

Die Heimbilanz seines Teams lässt schon mal hoffen, dass es mit dem Weiterkommen klappen kann. In der Oberliga zeigten sich die Nordthüringen als wenig spendable Gastgeber und holten aus drei Partien sieben Punkte. So kann es jedenfalls nicht schlecht für die Nordhäuser sein, dass es auch in dieser Woche gegen Rudolstadt wieder auf den heimischen Untergrund geht. “Rudolstadt hat sich – wenn man sich die letzten Ergebnisse anschaut – auch stabilisiert. Deswegen, denke ich, wird es wird ein spannendes Spiel und wir freuen uns auf ein Heimspiel. Wir möchten natürlich unsere durchaus positive Heimbilanz weiter fortführen und im Idealfall eine Runde weiterkommen. So werden wir auch auftreten. Die Jungs sind im Training trotz einer gewissen Lockerheit voll fokussiert. Es macht einfach Spaß, die Jungs zu trainieren. Es macht sowieso immer Spaß, eine willige Truppe zu haben. Von daher bin ich bin guter Dinge, dass wir am Sonntag wieder ein gutes Spiel abliefern werden”, lässt sich Peßolat auf der Wacker-Vereinsseite zitieren.

Und irgendwie scheint es, als würde dem Gegner aus Rudolstadt diese Auswärtsfahrt nicht so richtig schmecken. Auf der Social-Media-Präsenz des Vereins ist zu lesen: „Der FC Einheit Rudolstadt hätte sich schon gern ein anderes Los im Achtelfinale des Thüringern Pokals gewünscht als das beim Oberligakonkurrenten FSV Wacker 90 Nordhausen, zumal man noch die, für Thüringer Verhältnisse, relativ weite Hin- und Rückfahrt bestreiten muss.“ Man trifft sich eben in der Liga ohnehin zweimal. Vielleicht sorgt ja das Spiel dafür, dass auch bei den Einheit-Kickern das Pokalfeeling aufkommt. Wieder mit dabei im Rudolstädter Lager ist Trainer Holger Jähnisch. Der hatte sich zuletzt eine kleine private Auszeit genommen.