Es wäre das Blitz-Comeback gewesen. Aus 0:3 machten die U23-Fußballer des FSV Mainz 05 binnen zehn Minuten gegen den FC Homburg ein 2:3. Doch die dicke Chance zum Ausgleich wurde nicht genutzt, stattdessen machte der Ex-05er Lukas Quirin den Deckel drauf. 2:4 (0:1), die zweite Heimniederlage des Regionalligisten am Stück.
Viele Chancen gab es zunächst nicht, und kaum hatte Eniss Shabani die erste richtig prickelnde vergeben (25.), schlugen die Saarländer zu (Maximilian Jansen/26.). Wie auch beim 0:2 (Michael Heilig/57.), war eine Ecke der Ausgangspunkt. Kompakt und effektiv war Homburg gegen sich ohne viel Ertrag mühende 05er.
Mit Angelos Stavridis' 18-Meter-Treffer (74.) schien die Messe gelesen. Doch dann versenkte Timothé Rupil einen Freistoß (80.) und Jean-Marie Nadjombe einen Abpraller (89.). Danny Schmidt ließ den Hochkaräter zum 3:3 liegen (90.+1), Quirin vollstreckte im Gegenzug einen Konter (90.+2).
„Wir sind heute von einer absoluten Männermannschaft geschlagen worden, vor allem durch die zwei Standardsituationen“, fasst 05-Trainer Jan Siewert zusammen, „das ärgert mich, weil Homburg nicht viel für das Spiel getan hat.“ Sein Team habe zu lange keine Lösungen gefunden. Aber: „Auch nach dem 0:3 sind wir weiter drangeblieben. Die Stärke ist da.“
Mainz 05 II: Mohn – Kraft (88. Nadjombe), Hartmann (88. Pavisic), Trapp, T. Müller – Rupil, Wilhelm (46. Seven), Linsmayer, Shabani – M. Müller (65. Schmidt), Derstroff (65. Mata).