2024-05-10T08:19:16.237Z

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Ludwig Tannhäuser (links) steht dem SC Luhe-Wildenau künftig nicht mehr zur Verfügung.
Ludwig Tannhäuser (links) steht dem SC Luhe-Wildenau künftig nicht mehr zur Verfügung. – Foto: Redaktion Schwandorf

Luhe-Wildenau: 8 gefühlte Neuzugänge, Tannhäuser nach Oberbayern

Die Nordoberpfälzer halten für den anstehenden Abstiegskampf in der Landesliga am bisherigen Kader fest und freuen sich auf viele Rückkehrer aus dem Verletztenlazarett

Die Zeit des Füße Hochlegens ist vorbei: Anfang dieser Woche starten sowohl die Landesliga-Mannschaft als auch die Kreisklassen-SG des SC Luhe-Wildenau in die Vorbereitung auf die Restrückrunde. „Mit voller Kapelle und Stand heute keinen verletzten Spieler sind alle heiß auf die bestimmt nicht leichte Wintervorbereitung für die Restrückrunde“, gibt Sportlicher Leiter Armin Goschler zu Protokoll.

Zu den bekannten Abgängen Tobias Rudlof und André Bertelshofer gesellte sich jetzt allerdings noch Ludwig Tannhäuser (26), der dem SCL nicht mehr zur Verfügung stehen wird Tannhäuser bleibt zwar dem Verein erhalten, ist aber beruflich im Chiemgau und hat dort ein Zweitspielrecht beim SV Oberteisendorf beantragt. Trotz der Abgänge setzt der SCL auf den Kader, der im Sommer 2023 zusammengestellt wurde. „Wir haben eigentlich in beiden Mannschaften acht 'Neuzugänge' aus dem Verletztenlager sowie einen Spielertrainer Benny Urban, die alle mehr oder weniger seit Ende November individuell am Comeback arbeiten“, berichtet Goschler. Mit Kraftzirkel, Ausdauerläufen, Stabitraining und individuellen Trainingsplänen im Therafit und Fit 24 Weiden sei man für den Start der Vorbereitung gerüstet.

Laut Goschler war man mit einigen Spielern in Kontakt, aber diese Gespräche waren teilweise schon für den Sommer bzw. waren nötig, da man mit den Verletzten erstmal abwarten musste, wie ihr körperlicher Zustand Ende Dezember ist. Aber bei den Gradl-Zwillingen, Winderl, Lorenz, Guber, D. Spitzer, Zawal und vor allem dem jungen Enrico Kellner hat man große Hoffnung, alle sehr flott auf Landesliga-Niveau zu bringen. Mit Toptorjäger Nico Argauer kommt auch im Sturmzentrum zu Benedikt Meckl, Johannes Rodler und Erol Özbay eine absolute Verstärkung für den Rest der Saison zurück. Sollten alle Spieler gesund bleiben und schnell den Anschluss schaffen, sei der Kader mehr als gut aufgestellt, ist man beim SCL guter Dinge.

Das Trainerduo Klaus Moucha und Benjamin Urban ist guten Mutes, die „Wilnauer Jungs“ in den nächsten Wochen auf Fußball zu trimmen. Mit Fortuna Regensburg, der SpVgg Weiden Neudrossenfeld, Röslau, Mitterteich und Schwarzhofen geht es in der Vorbereitung gegen teils auch höherklassige Gegner. Gespielt wird ausschließlich auf Kunstrasen in Weiden bzw. Eger. Auch einige Trainingseinheiten finden in Weiden statt. „Unsere Platzprobleme sind unbestritten und wurden auch nicht über den Winter besser“, so Teammanager Markus Hofbauer, der die Spiele geplant hat. Das Trainingslager am Gardasee vom 14. bis 18. Feburar ist für die Mannen um Kapitän Roland Frischholz der Höhepunkt auf Rasen, um dann am 2. März gegen den SV Schwandorf-Ettmannsdorf die „Mission Klassenerhalt“ zu starten.

Wie Hofbauer und Goschler mitteilen, ist man für die Saison 2024/25 mit den Spielern des eigenen Kaders schon im Austausch. Da aber sehr viele Spieler aus Verletzungen kommen und auch einige beruflich und privat stark belastet sind, werden Nägel mit Köpfen erst nach den ersten Spielen gemacht werden können. „Landesliga ist für das Umfeld und für die Spieler selbst eine zeitliche, beruflich und körperliche Belastung, die ein Dorfclub wie der in Oberwildenau erstmal wieder lernen und leben musste. Wenn bei einem Spiel so viele Zuschauer wie Einwohner des Dorfes im Michael-Höhbauer Stadion vor Ort sind, dann ist das eigentlich nur Stolz, Dank und Freude für unseren Club“, sagt Armin Goschler und schiebt nach: „Wenig schwerwiegende Verletzungen sowie 40 Punkte und diese so schnell wie möglich ist das Ziel. Das wollen aber in dieser Liga fast zwölf Teams und relegieren will auch keiner“, so Kaderplaner Markus Hofbauer. Der Sportclub samt seinem Umfeld freut sich auf die Restrückrunde und möchte ohne Druck die restlichen 14 Spiele mit aller Macht erfolgreich bestreiten.

Derweil legt auch die Kreisklassen-SG Luhe-Wildenau II / Etzenricht II mit ihrem Trainerduo Sebastian Urban und Stephan Frischholz wieder los. Martin Sederer (nach Weiherhammer) sowie Stefan Weiß und Fabian Braun (beide Pause vom Fußball) stehen der SG nicht mehr zur Verfügung. Mit Training und sieben Spielen auf Kunstrasen/Naturrasen steht ein sehr umfangreiches Programm an. Dazwischen ist man gemeinsam mit dem Landesliga-Tross im Trainingslager am Gardasee mit einigen Übungseinheiten bereits gefordert, um auch hier den Klassenerhalt in der Kreisklasse Ost Amberg/Weiden abzusichern. Auch wenn man sich etwas mehr ausgerechnet hat als der aktuelle zehnte Tabellenplatz, so ist die junge Truppe stark gewillt, 2024 auf dem Platz ein anderes Gesicht zu zeigen. Auftakt in die Restrückrunde ist am 16. März gegen die DJK Neustadt/WN. „Es wird bestimmt kein Selbstläufer, die Klasse zu erhalten“, so Hofbauer.
Aufrufe: 021.1.2024, 10:00 Uhr
Florian WürtheleAutor