2024-09-30T13:56:56.796Z

Ligabericht
Kann sich über den Sieg freuen, muss aber nun erst mal rotgesperrt passen: Lüxems Coach Patrick Schmidt.
Kann sich über den Sieg freuen, muss aber nun erst mal rotgesperrt passen: Lüxems Coach Patrick Schmidt. – Foto: Maximilian Wirkus/Archiv

Lüxem mit eminent wichtigem Derbysieg über Laufeld

Bezirksliga: Elf vom Grünewald dreht das Spiel und gewinnt mit 3:1 – Kantersiege für Daleiden, Ruwertal und Ellscheid. 

SG Daleiden – SG Igel-Liersberg ⇥5:1 (3:1)

Mit einer bis auf die ersten 20 Minuten durchgängig starken Leistung gelang der SG Daleiden/Arzfeld/Dasburg-Dahnen ein hoher 5:1-Erfolg gegen die SG Igel-Liersberg und der insgesamt fünfte Saisonsieg. Unterdessen müssen die Gäste von Mosel und Sauer durch ihre fünfte Niederlage den Blick wieder nach unten richten. Dabei gingen sie nach Vorarbeit von Marvin Kugel durch Simon Blasius sogar früh in Front (8.), ehe die Westeifeler aufwachten und durch Martin Schmitz zum Ausgleich kamen (23.). „Igel blieb gut im Spiel und hatte sogar die Chance zum 2:1, doch nach unserem 2:1 von Musa Bah waren wir total überlegen. In der zweiten Halbzeit haben wir das souverän runtergespielt und Igel keine zwingende Chance mehr gestattet“, zeigte sich Daleidens Spielertrainer Florian Moos erneut sehr zufrieden. Der quirlige Bah steuerte noch vor der Pause einen Doppelpack bei (34., 40.), ehe Tom Biewald (65.) und Jakob Lempges (89.) den Vorsprung ausbauten. Igel-Liersbergs Trainer Dominik Wintersig analysierte, dass „wir in den ersten 25 Minuten ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht haben und das zweite Tor nachlegen mussten. Nach dem 1:1 war dann alles plötzlich weg, was uns bis dato ausgezeichnet hatte. Der Knackpunkt war das 3:1 direkt vor der Halbzeit und unsere insgesamt magere Chancenverwertung in der ersten Halbzeit.“

SG Saartal Schoden – Eintracht Trier II ⇥1:2 (1:0)

Im Spitzenspiel landete die zweite Mannschaft von Regionalligist Eintracht Trier einen wichtigen Auswärtssieg und fügte der Saartal-SG die erste Saisonniederlage zu. Fünf Minuten vor der Pause war es Lennard Wagner, der einen lang gezogenen Freistoß von Nicolas Jakob an den Innenpfosten per zurückprallendem Abstauber zur Führung für die Hausherren ins Netz drückte (40.). Im zweiten Durchgang sahen die 350 Zuschauer in Irsch eine völlig andere, weil viel fokussiertere Eintracht, die deutlich mehr Galligkeit entwickelte und in der 66. Minute durch einen Kopfball von Fabian Wey nach Flanke von Leon Schmid zum 1:1-Ausgleich kam. Schoden war im Mittelfeld bemüht, doch der letzte Biss fehlte der Mannschaft von Peter Schuh. Bei zwei, drei Kontern musste der SVE auf der Hut sein, doch Connor Karas im Tor der Gäste erwies sich einmal mehr als Meister seines Fachs. In der zweiten Minute der Nachspielzeit traf dann Stanislav Stepanchenko, der eine Flanke von Schmid per Kopf zum 2:1-Siegtreffer veredelte. Saartal-Sportchef Philip Kramp sah eine „verdiente Niederlage, weil die Eintracht über die 90 Minuten gesehen schon die bessere und auch die torgefährlichere Mannschaft war. Unsere Konter haben wir nicht richtig zu Ende gespielt“. SVE-II-Coach Kevin Schmitt bilanzierte: „Unsere Leistungssteigerung zur zweiten Halbzeit war entscheidend. Wir haben unser Anlaufverhalten angepasst, sind höher und aggressiver angelaufen und hatten durch die Hereinnahme von Nicola Rigoni und Leon Schmid viel mehr Energie und Zug. Der Sieg ist sehr wichtig und gibt uns einen weiteren Schub.“

SV Lüxem – SG Laufeld/Buchholz ⇥3:1 (1:1)

Während Derbygegner Laufeld/Buchholz sein viertes Spiel in Folge verlor, kam der SV Lüxem mit dem 3:1 zu einem eminent wichtigen Sieg. Zunächst sorgte Laufelds Angreifer Jonas Salzburger in der 15. Minute für die frühe Führung, die Benny Sorge noch vor der Pause egalisierte (41.). Nach dem Wechsel wurde der SVL aktiver und bog nach dem Treffer zum 2:1 von Detsit Choompong auf die Siegerstraße ein (51.). Nachdem Laufelds Leon Horrell sieben Minuten später Gelb-Rot sah und die Hausherren numerisch in Überzahl agierten, stellte Nick Stülb nach einem Konter und sehenswertem Steckpass von Choompong den 3:1-Endstand her (71.). Lüxems Spielertrainer Patrick Schmidt sah mit dem Schlusspfiff wegen Meckerns die Rote Karte. Laufelds Coach Oleg Tintor konstatierte, dass „wir nach der Führung weitere gute Chancen zum zweiten Tor hatten. Ein Fehler im Spielaufbau und eine Konzentrationsschwäche kurz nach der Halbzeit sowie die Gelb-Rote Karte gegen Leon Horrell haben uns den Stecker gezogen. Das war insgesamt zu wenig von uns.“

SG Ruwertal – SG Dhrontal-Weiperath ⇥4:0 (1:0)

Mit einem aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang klaren 4:0-Sieg stürmte die SG Ruwertal wieder auf Platz drei. Dabei hatte der Aufsteiger aus dem Hunsrück zunächst gute Möglichkeiten, in Führung zu gehen, doch Danny Schömer ließ entweder die letzte Präzision vermissen oder scheiterte an Felix Kloy im SGR-Kasten. Philipp Kartz ließ die Ruwertaler mit einem herrlichen 25-Meter-Volleyschuss ins lange Eck Sekunden kurz vor dem Halbzeitpfiff in Führung gehen. Im zweiten Abschnitt ließen Körpersprache und Konzentration bei Dhrontal nach, sodass Fabian Faber und Pascal Neumann mit ihrem Doppelschlag (60., 66.) die Weichen auf Heimsieg stellten. Jannis Hoffmann sorgte mit einem Schuss aus spitzem Winkel in der 85. Minute für den 4:0-Endstand. Ruwertals Trainer Benny Leis war zufrieden: „Der Sieg in einer umkämpften Partie ist ein bisschen zu hoch ausgefallen, doch verdient ist er auf jeden Fall. In der zweiten Halbzeit agierten wir individuell stärker und besaßen deutlich mehr Zug zum Tor. Mit Fabian Faber und Pascal Neumann haben zwei Joker mal wieder direkt getroffen.“

SV Schleid – TuS Ahbach ⇥2:3 (2:1)

„Es war ein Sieg der Moral und der Leidenschaft. Wir haben über den Kampf ins Spiel gefunden und Schleid nicht ins Spiel kommen lassen. Nach dem 1:2-Rückstand hat die Mannschaft bravourös reagiert, nie aufgesteckt und sich den Sieg verdient“, freute sich Ahbachs Trainer Roger Stoffels. Nils Scholtes ließ den SVS in der elften Minute in Führung ziehen, doch Ahbach egalisierte noch vor der Pause, nachdem Patrick Phlepsen mit seinem ersten direkt verwandelten Freistoß zum 1:1 getroffen hatte (22.). Schleid blieb konzentriert und ging durch den Treffer von Salvatore Mule mit 2:1 in die Kabine. Nach dem Wechsel blieb Ahbach fokussiert und glich durch Nicolas Müller erneut aus (68.), ehe Phlepsen mit einem abermaligen Freistoß-Schlenzer in den Nähe der Eckfahne auf direktem Weg ins Schleider Gehäuse traf (90.+4).

SG Ellscheid – SV Zeltingen-Rachtig ⇥7:1 (3:1)

Früh sorgte die SG Ellscheid im Heimspiel gegen Schlusslicht Zeltingen-Rachtig für klare Verhältnisse. Zwar egalisierten die Moselaner die Führung von Ellscheid, die aus einem Eigentor von Adrian Ehses resultiert hatte (14.), nur vier Minuten später durch Julian Dietz, doch das Zwischenergebnis hatte nicht lange Bestand, da Luca Marinus (23.) und Kai Gayer (36.) die Partie noch vor der Halbzeit in Ellscheider Richtung zogen. Als Michael Marcheim kurz nach Wiederbeginn auf 4:1 stellte, war die Partie vorentschieden. Nach seiner Einwechslung nach einer Stunde zeigte Spielertrainer Markus Boos seine individuelle Klasse und schraubte das Ergebnis auf 6:1. Zunächst versenkte der 32-jährige einen Foulelfmeter zum 5:1 (64.) und markierte eine Zeigerumdrehung später den sechsten Treffer. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Bennet Stölben mit dem 7:1 (88.). Boos sah eine „zunächst katastrophale erste Halbzeit. Als es dann in der Kabine etwas lauter wurde, lief es dann rund. Erst dann haben wir einen flüssigen und guten Fußball gespielt“.

SV Sirzenich – FSV Salmrohr ⇥1:2 (1:1)

Mit einem 2:1-Auswärtssieg setzte der FSV Salmrohr seinen positiven Trend fort und darf den Blick jetzt wieder ins obere Drittel richten. Nach einer Notbremse von Sirzenichs Ben Schneider, der dafür auch die Rote Karte sah, legte Louis Thul mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 18 Metern für die spielstarken Gäste vor (3.). Trotz Unterzahl schaffte es der Aufsteiger, noch vor der Pause zu egalisieren, als Luca Bierbrauer die Lücke fand (38.). Oliver Mennicke war es vorbehalten, in der 73. Minute mit seinem 2:1-Siegtreffer den Salmrohrer Dreier einzutüten. Einziger Wermutstropfen beim FSV war die Verletzung von Thul, der bereits nach 22 Minuten raus musste.

Aufrufe: 023.9.2024, 19:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor