2025-12-17T10:26:01.779Z

Allgemeines
Im Kreis ihrer langjährigen Mitstreiterinnen beim TSV und der SG Aßling/Grafing wurde das Duo Limberger/Krumay nach dem Abpfiff nochmal ausgeschrien.
Im Kreis ihrer langjährigen Mitstreiterinnen beim TSV und der SG Aßling/Grafing wurde das Duo Limberger/Krumay nach dem Abpfiff nochmal ausgeschrien. – Foto: Verein

„Lücke wird schwer zu füllen sein“: SG Aßling/Grafing verabschiedet zwei Stützpfeiler

Verena Krumay und Carola Limberger gehen

Es war ein Nachschlag für eine einmalige Saison. Erstmals als Spielgemeinschaft waren die Aßlinger und Grafinger Fußballerinnen in die Runde 2024/25 gestartet und sorgten in der Bezirksliga gleich für Furore.

Wäre nicht ein leicht schleppender Eingewöhnungsstart zu überwinden gewesen, die Elf von Trainer Rainer Huber hätte wohl ein Wörtchen in der Titelvergabe mitgesprochen. Doch auch so war Rang drei weit mehr, als der SG zugetraut worden war.

Mit dafür verantwortlich, dass die Premierensaison als SG-Ladys ein Erfolg wurde, waren Spielführerin Verena Krumay und Carola „Oli“ Limberger. Auf beide wird die Mannschaft künftig verzichten müssen. Ein Abschied, der nicht leicht fiel. Um das Duo noch einmal sportlich gebührend zu würdigen, hatte die SG Aßling/Grafing den FC Forstern – Dritter der abgelaufenen Bayernliga-Saison – zu einem Freundschafts- und Abschiedsspiel auf den Büchsenberg eingeladen. Wobei sich die erwartete Niederlage mit 1:7 (1:2) Toren in Grenzen hielt.

Vor allem in der ersten Halbzeit, als Johanna Garnreiter den 1:2-Anschlusstreffer (28.) erzielte, habe man „recht gut mitgehalten, auch ohne Training“, wie Coach Huber zufrieden feststellte. „In der zweiten ist’s dann dahingegangen, ein Traumtor nach dem anderen.“

Limberger und Krumay nach dem Schlusspfiff mit einem Spalier aller Spielerinnen zu verabschieden, fiel Rainer Huber „ehrlich gesagt, sehr schwer“. Beide seien „absolute Stammspielerinnen“ gewesen. „Die Lücke, die ihr Ausscheiden hinterlässt, wird schwer zu füllen sein.“

Aßlings Vorstandsmitglied Wilfried Graupe konnte dem nur zustimmen: „Zwei sehr verdiente Spielerinnen, zwei engagierte, sympathische Stützen fallen weg.“ Wobei „Oli“ Limberger dem Verein als Abteilungsleiterin erhalten bleibt. Krumay wird sich beruflich verändern (geht zur Bundeswehr) und nicht mehr die Zeit aufbringen können, ihr anpackendes Wesen in der SG einzubringen. „Oli war eine Integrationsfigur“, lobte ihr langjähriger Coach Laszlo Ziegler, „auf und neben dem Platz. Ein Vorbild. Eine, auf die man sich verlassen konnte, die nie zurückgezogen hat.“

Was auch für Verena Krumay gelte, die aus Forstern an den Büchsenberg kam. Sie sei also kein Aßlinger Urgestein, „gehört aber gefühlt schon immer dazu“, so Ziegler. Eine Spielerin, die „ihre Regionalliga-Erfahrung nicht nur einbringen, sondern auch den anderen vermitteln kann“. Das vielleicht schönste Kompliment an seinen früheren Schützling: „Krumay gehörte immer zu den Besten der Liga. Sie hat uns auf ein anderes Niveau gehoben.“

Aufrufe: 024.6.2025, 05:53 Uhr
Wolfgang HerfortAutor