2024-06-13T13:28:56.339Z

Allgemeines
Das Team des Lenggrieser SC in der Saison 2022/23: (hinten, v. li.) Kilian Mürnseer, Felix Kreher, Max Angermeier, Hias Gerg, Jakob Hofer, (Mitte) Trainer Stefan Simon, Paul Laß, Michael Gerg, Sebastian Biagini, Thomas Fischhaber, Stefan Rinner, Stephen Ragan, Torwart-Trainer Stephan März und Co-Trainer Georg Simon sowie (vorne) Michael Schnaderbeck, Sebastian Dix, Maxi Kleim, Leo Gerg und Jakob Gerg. Jakob Gerg: Bei der Torausbeute Luft nach oben Ein talentiertes Quintett kommt aus der A-Jugend
Das Team des Lenggrieser SC in der Saison 2022/23: (hinten, v. li.) Kilian Mürnseer, Felix Kreher, Max Angermeier, Hias Gerg, Jakob Hofer, (Mitte) Trainer Stefan Simon, Paul Laß, Michael Gerg, Sebastian Biagini, Thomas Fischhaber, Stefan Rinner, Stephen Ragan, Torwart-Trainer Stephan März und Co-Trainer Georg Simon sowie (vorne) Michael Schnaderbeck, Sebastian Dix, Maxi Kleim, Leo Gerg und Jakob Gerg. Jakob Gerg: Bei der Torausbeute Luft nach oben Ein talentiertes Quintett kommt aus der A-Jugend – Foto: Hans Demmel

LSC-Trainer Stefan Simon: „Lassen uns nicht in die Favoritenrolle drücken“

Personalsorgen beim LSC

Bereits während der Saisonvorbereitung plagen Stefan Simon, Trainer des Lenggrieser SC, enorme Personalsorgen. Auf der Torwartposition steht der LSC total blank da - Max Scheck hilft aus.

Lenggries – Die Saisonvorbereitungen laufen beim Lenggrieser SC auf Hochtouren, aber schon steht Trainer Stefan Simon ohne einen einsatzfähigen Tormann da. Max Kleim, Stammkeeper der Ersten, hat sich beim Barfuß-Kick den kleinen Zeh gebrochen – voraussichtliche Rekonvaleszenz: bis Ende August. Florian Nar, die Nummer zwei, dürfte wegen eines Kreuzbandrisses erst zur zweiten Saisonhälfte, also nach der Winterpause, wieder zwischen den Pfosten stehen. Der dritte im Bunde, Dominik Hofer, laboriert an einem Bänderriss im Sprunggelenk. Er ist der Kandidat, der wohl am ehesten ins Lenggrieser Gehäuse zurückkehren könnte; aber vermutlich auch erst am dritten oder vierten Spieltag.

Die Ausgangslage ist unkomfortabel.“

LSC-Trainer Stefan Simon

Zudem laboriert Hias Gerg noch an einem Syndesmosebandriss – zugezogen im Punktspiel in Polling Anfang Mai. Und Jakob Gerg erwischte es böse beim Testspiel in Bruckmühl: Bänderriss im Sprunggelenk. „Es sind zwar andere Baustellen als zu Beginn der vergangenen Saison“, erläutert Simon, „doch die Ausgangslage ist ähnlich unkomfortabel. Deshalb lassen wir uns auch nicht in die Favoritenrolle drücken.“

Simon war drauf und dran, eine Suchannonce nach einem Torwart aufzugeben, als sich teamintern eine Kurzzeitlösung auftat. Max Scheck, ehemals Goalgetter vom Dienst und entschlossen, sich als dreifacher Familienvater in den fußballerischen Ruhestand zu begeben, hat nicht nur Gefühl im Fuß, sondern auch Talent auf der Linie. „Er stellt sich wirklich nicht deppert an“, hat der Coach festgestellt. Prompt stand im jüngsten Testspiel gegen den TSV Benediktbeuern (2:0) hinten die Null.

Jakob Gerg: Bei der Torausbeute Luft nach oben

Die 15 bis 20 Tore, die Scheck in den vergangenen Spielzeiten in der Offensive verbuchte, werden dem letztjährigen Kreisliga-Dritten allerdings definitiv abgehen. „Da müssen halt die Jungen in die Bresche springen“, erwartet Simon. Sein Augenmerk richtet sich allerdings auch auf einen Stammspieler: Jakob Gerg, der in der vergangenen Saison 14-mal einnetzte. „Da ist beim Jakl noch Luft nach oben“, ist Simon überzeugt und wird den 29-jährigen Offensiv-Allrounder in der Spitze bringen. Das 4-4-2 des vergangenen Jahres sieht der Coach heuer zwar erneut als Basis-Spielsystem. Doch möchte er flexibler aufstellen, „tendenziell mehr aus dem Zentrum kommen“.

Talentiertes Quintett aus der Jugend

Da ist der Abschied von Dauerläufer Florian Adlwarth, der ebenfalls der Familie den Vorzug vor dem Fußball gibt, umso schmerzlicher. „Seine läuferische Präsenz war überragend“, attestiert der Trainer dem 31-jährigen Routinier, der sich nicht nur auf seine enorme Physis verlassen konnte, sondern obendrein die Erfahrung von über 100 Bezirksligaspielen mitbrachte. Um die Lücke zu füllen, sieht Simon die Jugend in der Pflicht. Mit Korbinian Willibald (ein schneller, zweikampfstarker Verteidiger), Korbinian Demmel (gut im Abschluss), Alexander Endler (trickreich und wendig), Antony Hartmann (guter Zug zum Tor) und Georg Ertl (ein sehr guter Techniker auf der „Zehn“) steht ihm ein talentiertes Quintett aus der Kaderschmiede von A-Juniorentrainer Thomas Mürnseer zur Verfügung.

Eine „spannende und coole Runde“ mit den beiden Aufsteigern Rot-Weiß Bad Tölz und SG Hausham sowie dem Absteiger TSV Otterfing erwartet Trainer Stefan Simon: „Nach vier, fünf Spieltagen wissen wir mehr zu den Favoriten. In der vergangenen Saison haben wir bisweilen noch ordentlich Lehrgeld zahlen müssen. Aber wir sind nach jedem Rückschlag stärker zurückgekommen. Das hilft uns heuer weiter.“

Lesen Sie auch: Paukenschlag beim TuS Geretsried: Trainer Grelics hört auf.

Aufrufe: 027.7.2022, 16:27 Uhr
Wolfgang StaunerAutor