
Die bittere Niederlage gegen den Werner SC (1:2) muss bei der Hammer SpVg nun verdaut sein, denn Zeit zum Wunden lecken bekommt der Tabellenzweite keineswegs. Am Sonntagnachmittag gastiert der Lüner SV bei der HSV. Der Absteiger startete zwar zunächst etwas unsauber in die Liga, siegte zuletzt aber drei mal in Folge und hat so den Anschluss an die Tabellenspitze hergestellt.
Und Hamm? Die haben in den letzten beiden Auswärtsspielen jeweils Niederlagen einstecken müssen. Vor heimischer Kulisse läuft es aber nach wie vor perfekt − beinahe zumindest. Bis auf die Auftaktniederlage gegen Westfalia Gemen am ersten Spieltag, behielt Hamm die drei Punkte immer zuhause.
Sollte das auch gegen den Lüner SV gelingen, stehen die Chancen auf eine erstmalige Tabellenführung in der laufenden Saison nicht schlecht. Der jetzige Tabellenführer VfL Senden muss nämlich am Bahndamm antreten. Klar, der dort heimische SV Rot-Weiß Deuten steckt gerade im Formtief und rangiert gar auf einem Abstiegsrang. Jedoch blieben auch die Sendener in jüngerer Vergangenheit auswärts eher blass: Nur einen der letzten drei Auftritte in der Ferne konnte der VfL für sich entscheiden.
Die letzte Saison war für Westfalia Gemen eine angenehm ruhige. Der Landesliga-Veteran, die Blau-Weißen spielen dort seit der Spielzeit 2015/16 ununterbrochen, sicherte sich zeitig den Klassenerhalt. Den Blick auf die oberen Ränge hat man sich trotz dessen verkniffen. So ähnlich lief auch die neue Saison an der Jugenburg an. Mit elf Punkten nach acht Spielen steht man erneut im tiefsten Tabellenmittelfeld. Da die Saison aber noch jung ist, kann es ganz schnell in eine andere Richtung gehen.
Auch wenn man nach zuletzt nur einem Punkt aus drei Spielen in Gemen wohl nur müde mit den Augen rollen wird: Warum den Blick nicht nach oben richten? Der Saisonstart der Westfalia hat gezeigt, was die Mannschaft von Georg Geers zu leisten im Stande ist. Man hat der Hammer SpVg die bislang einzige Heimniederlage zugefügt, auswärts beim SV Dorsten-Hardt trotz 60 Minuten in Unterzahl gesiegt und dem Absteiger SG Bockum-Hövel eine empfindliche Niederlage zugefügt.
So ist das anstehende Spiel gegen den SV Burgsteinfurt gewissermaßen als Gradmesser zu verstehen. Der SVB spielt bislang eine sehr ordentliche Runde, zeigte bei der jüngsten 0:2-Niederlage gegen Dorsten-Hardt aber auch Anfälligkeit. Wenn Gemen am Sonntag die zuletzt wackelige Defensive in den Griff bekommt und punkten kann, darf man bei der Westfalia getrost nach oben schauen.
So, 15:00
Vorwärts Wettringen : ASK Ahlen
Hammer SpVg : Lüner SV
Westfalia Gemen : SV Burgsteinfurt
SV Dorsten-Hardt : SC Altenrheine
Emsdetten 05 : Werner SC
So, 15:15
SV Rot-Weiß Deuten : VfL Senden
So, 15:30
SG Bockum-Hövel : Ibbenbürener SpVg
Di, 19:30
DJK Borussia Münster : SV SW Lembeck