Schwabing bedauert die 2:5-Pleite in Hallbergmoos, vor allem aufgrund der starken ersten Hälfte. Die ersten Stimmen und Reaktionen zum 18. Spieltag der Landesliga Südost.
Steven Zepeda, Trainer des FC Schwabing: »Am Ende klingt es deutlicher als es meiner Meinung nach war. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gute Möglichkeiten, machen aber deutlich zu spät das 1:0. Davor haben wir Chancen, bei denen wir den Ball nicht ins leere Tor hauen. Das 1:0 war leider nicht genug, die Möglichkeiten wären aber da gewesen, wenn wir effektiver sind.
Mit dem ersten Torschuss bekommen wir dann gefühlt das 1:1, Die Jungs sind dann ein bisschen geknickt in die Kabine gegangen, weil sie total viel investiert und ordentlich gespielt haben. Momentan belohnen wir uns einfach nicht. In der zweiten Hälfte haben wir dann den bescheidensten Start, wobei du dir eingestehen musst, dass die Offensivreihe von Hallbergmoos eine brutale Qualität hat, die das sehr gut gemacht hat.
Trotzdem war das Spiel bis zum 2:5 nie so richtig entschieden: Symptomatisch war eine Szene als Leo (Leonard Evertz) den Ball auf die Kiste bringt, der Keeper ihn sensationell an die Unterkante der Latte lenkt und er vor von dort aus dem Tor rausspringt. Machst du da das 3:4 brennt nochmal die Hütte.
Insgesamt wäre aufgrund der ersten Halbzeit auf jeden Fall was drin gewesen, wenn wir uns belohnt hätten. In der zweiten Hälfte hat aber auch Hallbergmoos sehr guten Fußball gespielt. Den Zuschauern hat es, denke ich, auf jeden Fall Spaß gemacht – trotz des unguten Endes für uns.«
Christian Endler, Trainer des VfB Hallbergmoos: »In der ersten Halbzeit war es ein schwieriges Spiel für uns, da wir kein Tempo in unser Spiel brachten. Wir schleppten den Ball zu lange und kamen kaum in Überzahlsituationen, Schwabing verteidigte aber auch gut und hat uns wenig Raume gelassen. Schwabing hatte zur Halbzeit auch 0:2 führen können. In der zweiten Hälfte spielten wir ein wesentlich höheres Tempo, verlagerten schneller und kamen immer wieder in Überzahl hinter die letzte Reihe. Die Tore waren alle toll raus gespielt, die Mannschaft hatte eine hohe Gier dieses Spiel zu gewinnen. Letztlich war der Sieg verdient, vielleicht ein Tor zu hoch.«
Vinzenz Loistl, Trainer des SV Pullach: »Verrücktes Spiel an der Gistl Road: 5:3 gegen Eintracht Karlsfeld. Am Ende ein sehr verdienter Sieg und für alle Zuschauer ein sehr spektakuläres Spiel. Beide Mannschaften waren sehr offensiv eingestellt und es hat, denke ich, Freude gemacht, zuzuschauen. Beide haben versucht, hoch zupressen und von hinten rauszuspielen. Das ist uns sehr, sehr gut gelungen.
Durch Mark Zettl hatten wir vorne einen guten Zugriff. Er war natürlich wieder eine Anker, durch den wir einfach extrem viel Variabilität haben. Das 2:2 hat Karlsfeld sehr schön rausgespielt, aber wir hatten die Großzahl an Chancen und gehen verdient mit dem 3:2 in die Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben wir dann die Intensität nochmal erhöht. Ein Kompliment an meine Mannschaft, die wirklich nie nachgelassen hat, nie irgendwie den Kopf hängen lassen hat und sich durch das 4:2 belohnt hat. Karlsfeld kommt dann durch ein schönes Tor nochmal auf 4:3 ran. Steht es 4 zu 3. Am Ende macht dann aber Josef Burghard den Deckel drauf. Jetzt feiern wir einen verdienten Sieg und genießen wir erstmal das Wochenende. Wir sind wieder dran an der Relegationszone und an der Nicht-Abstiegszone, schauen aber erstmal nur von Spiel zu Spiel.«
Daniel Dittmann, Trainer des TuS Geretsried: "Wir haben eine sehr körperliche Mannschaft erwartet, mit sehr viel Körpergröße, mit sehr viel Robustheit. Wir haben uns gar nicht aus der Ruhe bringen lassen. Mit Ball haben wir sehr konzentriert gespielt, sehr engagiert und diszipliniert. Haben dann sehr früh den Führungstreffer erzielt. Dann waren wir super im Spiel und haben auch einen guten Switch gefunden, wenn Kirchheim uns gepresst hat oder tief gestanden ist. Mit Ball haben wir dann einen sehr ansehnlichen Fußball gespielt, sehr flexibel im Aufbau. Auch viele Gegenbewegungen im letzten Drittel, was uns sehr viele Tormöglichkeiten eingebracht hat. Dann sind wir mit 4:0 in die Halbzeit gegangen. Ich finde es immer sehr schwer, als Trainer mit so einem Vorsprung in die Halbzeit zu gehen. Wir wollten dann zu Null spielen, was wir dann nicht geschafft haben. Wir wollten dann weiter so spielen und die Fans mit dem Fußball weiter begeistern. Die ersten zehn Minuten nach der Pause haben wir es nicht geschafft, sind sehr schwer ins Spiel gekommen. Kirchheim hat da guten Druck gemacht. Nach der Phase sind wir dann wieder gut reingekommen, haben das 5:0 und 6:0 gemacht. Wir haben dann auch mit den Einwechselspielern sehr guten Fußball gespielt. Steven Toy hat es auch schon auf der Pressekonferenz gesagt, es hätte durchaus höher ausfallen können. Unser Ziel war es dann einfach, weiter Gas zu geben und diszipliniert zu spielen, das haben wir glaube ich auch geschafft. Das Gegentor nervt uns ein bisschen, dass wir nicht zu Null gespielt haben. Alles in allem waren wir sehr zufrieden und konzentrieren wir uns auf die neue Woche."