Hallbergmoos-Goldach konnte am Freitagabend das Spiel in Traunstein drehen und mit drei Punkten nach Hause fahren. Geretsried kam in Karlsfeld nicht über ein 0:0 hinaus. Die Stimmen zum 5. Spieltag der Landesliga Südost.
Sebastian Fritz (FC Unterföhring): Es war wirklich kein Augenschmaus für die Zuschauer. Viel Mittelfeld-Geplänkel. Dann setzt sich Joko Klaß gut durch durch einen Fehler von Schwabing und hat die Übersicht. Das war aber auch die einzige nennenswerte Aktion in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben wir uns bewusst fallen gelassen mit der Fühurng im Rücken, da war es ähnlich wie in der ersten Halbzeit. Dann machen wir durch einen guten Spielzug das 2:0. Direkt im Gegenzug kassieren wir unnötig das 2:1, da wir schon dreimal den Ball klären müssen und dann wird´s gegen jeden Gegner eklig. Aber letztendlich haben wir unsere Chancen genutzt und endlich den ersten Sieg eingefahren.
Steven Zepeda (FC Schwabing): Das heute war sicher kein Augenschmaus für die Zuschauer, ein absolut müder Sommerkick von beiden Mannschaften. Unterföhring musste nicht kommen, nachdem wir das 1:0 quasi selber erzielen. Ein katastrophaler Fehler ohne Bedrängnis und wir sind 1:0 hinten. Entsprechend hat sich Unterföhring gefühlt fallengelassen und haben relativ wenig für das Spiel getan. Wir mussten natürlich mehr für das Spiel tun und da sind uns gerade in den ersten 60 Minuten überhaupt keine Ideen eingefallen. Das war eine ganz schwache Leistung von uns heute mit entsprechend extrem wenig Chancen auf beiden Seiten. Ich kann mich an insgesamt zwei Abschlüsse für Unterföhring erinnern, die auch beide drinnen waren. Und unsererseits zwar das 2:1, aber das war eine individuelle Leistung von Kharemm Zelmat. Richtig guter Abschluss mit der Pieke. Dass wir dann noch die Chance zum 2:2 haben, was aber wegen Abseits aberkannt wird, passt so ins Bild heute. Gefühlt schlagen wir uns momentan selbst. Spielanlage ist in Ordnung. Im Schlussdrittel ist uns heute sehr wenig eingefallen. Und wenn du dann entsprechend 2:1 verlierst, ist es dann in Summe vielleicht sogar in Ordnung, wenn der Gegner die Chancen eiskalt nutzt und wir selber es nicht erzwingen.
Nico Basta (VfR Garching): Wir wollten nach den zuletzt zwei siegreichen Spielen heute unbedingt nachlegen. Heute konnten wir in den ersten 30 Minuten fußballerisch über weite Strecken überzeugen und verpassen es in der Phase mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen. In einer insgesamt schwächeren zweiten Halbzeit schießen wir dann zwei Tore und man hätte meinen können, dass das Spiel durch ist. Nach dem unglücklichen Eigentor hat Garmisch dann in der 95. Minute den Ausgleich auf dem Fuß und verpasst ihn. Aktuell kassieren wir zu einfach Gegentore und haben zu häufig Phasen im Spiel, in denen wir ein paar Prozentpunkte nachlassen, was in dieser Liga gnadenlos bestraft wird. Für uns ist es in den Wochen aber elementar, so viele Punkte wie möglich einzusammeln, da wir zahlreiche Ausfälle zu beklagen haben und uns von Spiel zu Spiel kämpfen - und da zählt heute nur der Sieg. Kopf hoch an Garmisch, ihr habt ein richtig gutes Spiel gemacht!
Christian Endler (VfB Hallbergmoos-Goldach): Nach der Watschn von der letzten Woche gegen Murnau hat meine Mannschaft ein ganz anderes Gesicht gezeigt, war kämpferisch. Das war ein Quantensprung der Truppe. Das Spiel war sehr intensiv, Traunstein hat uns einige Probleme bereitet. Im Kollektiv haben es die Jungs aber sehr, sehr gut wegverteidigt. Natürlich haben wir einige Male Glück gehabt, unser Torwart hat uns sehr gut im Spiel gehalten. Letztendlich sind wir froh, dass wir den Turnaround geschafft haben, weil die Einstellung und das Auftreten letzte Woche einfach nicht gut war. Heute waren wir total fokussiert, die Jungs wollten es besser machen. Letztendlich ist der Sieg zwar glücklich, mitunter durch viel Einsatz auch stückweit verdient.
Daniel Dittmann (TuS Geretsried): Wir sind gehemmt ins Spiel gestartet. Karlsfeld hat es aber auch gut gemacht, läuferisch stark und uns im Zentrum sehr scharf attackiert. Wir waren zu ungeduldig und hatten zu wenig Spielverlagerung. Wir wollten uns in der zweiten Halbzeit vornehmen, das mehr reinzubringen, das ist uns auch gelungen. Wir hatten das Gefühl, dass wir Karlsfeld müde gespielt haben. Dennoch muss man sagen, dass sie zwei mega Chancen im Eins-gegen-Eins hatten gegen unseren Keeper, der uns im Spiel hält. Nach einer wilden Anfangsphase in der zweiten Halbzeit war es von uns dann ein sehr dominantes Spiel, wo wir uns fünf Hochkaräter erspielt haben, die wir leider nicht machen. Deswegen sind wir ein bisschen genervt, dass wir kein Tor gemacht haben. Wir sind aber auch sehr positiv gestimmt, dass wir keins kassiert haben. Im Endeffekt geht es darum, die talentfreien Momente vor dem Tor besser zu nutzen. Es muss unser Anspruch sein, dass wir solche Spiele auswärts positiv gestalten und mit einem guten Resultat heimfahren.