2025-05-19T10:07:37.006Z

Spielvorbericht
Mauerbau am Hessenhaus: Hassia-Keeper Nico Setz (links) stellt seine Defensive.	Foto: Mario Luge
Mauerbau am Hessenhaus: Hassia-Keeper Nico Setz (links) stellt seine Defensive. Foto: Mario Luge

LL Ost: Schneckenrennen im Tabellenkeller

Hassia hat sich noch nicht aufgegeben +++ Ingelheimer mit Personalsorgen

Bingen/Ingelheim. Seit Wochen liefert sich Hassia Bingen mit den beiden Aufsteigern Ludwigshafener SC und Fortuna Mombach ein Schneckenrennen um den Klassenverbleib in der Landesliga Ost. Von der Punktausbeute her sind alle drei nicht wirklich landesligatauglich. Aber die Hoffnung lebt bei der Hassia vor dem viertletzten Spieltag und dem Duell am Sonntag (15 Uhr) beim TSV Billigheim-Ingenheim, während die Spvgg. Ingelheim vor dem Auftritt bei der FG Mutterstadt (Sonntag, 14.30 Uhr) andere Sorgen hat.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Vier Niederlagen in vier Spielen

Vier Niederlagen in den letzten vier Spielen – die Grün-Weißen sind in der Ergebniskrise. Bei zehn Zählern vor der roten Zone ist dies unproblematisch. „Zwei der Niederlagen resultieren aus Spielen gegen die aktuellen Top 3 der Liga“, kommentiert Cheftrainer Johannes Schön. „Gegen Knittelsheim und Schifferstadt waren wir alles andere chancenlos, ganz im Gegenteil. Die Ergebnisse spiegeln das Bild unserer aktuellen Situation, primär bedingt natürlich aufgrund der vielen Ausfälle.“

Derzeit gilt es laut Schön „nur die fitteste Mannschaft aufzustellen, die am meisten Energie mit auf den Platz transportiert“. Mit Blick auf zuletzt jeweils mindestens drei Gegentreffer gibt der Gau-Algesheimer zu bedenken: „Wenn man jede Woche fast die komplette Defensivreihe wechseln muss, macht es das eben sehr schwer.“

In den restlichen Partien gelte es, „ordentlich die Saison zusammen zu beenden und möglichst nochmal ein, zwei Erfolgserlebnisse mitzunehmen. Das Wichtigste sei, „die Situation realistisch zu bewerten und zu hoffen, dass nochmal ein paar Jungs zurückkommen vor der Sommerpause“. Tom Zimmer ist wieder ins Teamtraining zurückgekehrt und auch Jonas Becker ist nach zwei Wochen individuellem Training wieder eingestiegen.

Durchwachsene Ergebnisse einkalkuliert

„Als ich im November übernommen habe, stand die Mannschaft mit vier Punkten auf Platz 16“, gibt Hassia-Coach Patrick Joerg zu bedenken. „Seitdem haben wir schon ein paar Punkte geholt. Und es muss jedem auch bewusst gewesen sein, dass mit einem Trainerwechsel nicht alle Probleme ausgemerzt werden können. Wir haben es geschafft, in der Winterpause die Mannschaft nochmal von der Kaderstärke her zu verstärken und auch einen neuen Zug in die Mannschaft gebracht. Dass wir uns in den vergangenen drei, vier Wochen gegen eventuelle Konkurrenten bessere Ergebnisse gewünscht hätten, ist das eine. Aber das andere ist, dass es von Anfang an ein schweres Unterfangen war, diese Ergebnisse auch liefern zu können, da wir einfach nur eine komplett blutjunge Truppe zur Verfügung haben.“

Daher habe man durchwachsene Ergebnisse einkalkuliert. „Mit der Entwicklung bin ich bedingt zufrieden“, sagt Joerg. „Insbesondere gegen Knittelsheim, Schifferstadt und Mutterstadt hätten wir uns ein besseres Ergebnis gewünscht, da wir komplett die Möglichkeiten hatten, diese Spiele für uns zu ziehen.“ in dieser Phase habe man „auch so ein bisschen. die Entwicklungsschritte verloren, weil wir uns mehr mit Ergebnissen beschäftigt haben“. Inzwischen sei man wieder dazu übergegangen, eher kleine Ziele zu definieren. Fakt sei, dass man sich im Spiel gegen den Ball wie auch im eigenen Ballbesitz gut entwickelt habe. „Von daher bin ich schon recht zufrieden.“

Nach wie vor fehlen wird der Hassia Luca Müller. Yannis Berg (Arbeitsunfall) dürfte ebenso ausfallen. Kai Wilske fehlt aus beruflichen Gründen, und Stevenson Dörr ist verletzt.



Aufrufe: 010.5.2025, 15:00 Uhr
Michael HeinzeAutor