2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Die Taufkirchener ließen viele Chancen liegen, drei Punkte konnte der Verein sich trotzdem sichern.
Die Taufkirchener ließen viele Chancen liegen, drei Punkte konnte der Verein sich trotzdem sichern. – Foto: DFI

„Lieber spät als nie“: Spielertrainer Bachmaier begrüßt BSGs Aufwärtstrend für die Relegation

Wichtiger Dreier im Abstiegskampf

Taufkirchen hätte theoretisch noch auf einem direkten Abstiegsplatz landen können. Mit einem Sieg gegen Wörth geht es jetzt aber in die Relegation.

Taufkirchen – Die erste Etappe für eine weitere Kreisliga-Saison ist geschafft. Mit einem 3:1 (1:1) gegen den SV Wörth hat die BSG Taufkirchen vor 100 Zuschauern den Relegationsplatz im Fernduell mit Wartenberg verteidigt. Nach zäher erster Hälfte gegen organisiert verteidigende Wörther hätte der Sieg auch um den einen oder anderen Treffer höher ausfallen können.

Nach vier Minuten hatte sich BSG-Spielertrainer Thomas Bachmaier an der Torauslinie den Ball erobert, seine Vorlage jagte Thomas Heilmeier über das Gästetor. Wörth überließ dem Heimteam dessen Spielhälfte und lauerte auf Konter. Drei Ecken am Stück erarbeitete sich die BSG, Maximilian Gebhard schoss Wörths Diart Tahiri k.o., aber vielversprechendes Durchkommen wollte noch nicht gelingen.

SVW-Spielertrainer Peter Bongers schickte in der 17. Minute Nessim Mahsas über links, aber dessen Hereingabe fand keinen Abnehmer. Der quirlige Samuel Schlossnikl tankte sich dann über links durch, und Dominik Keuter, der ihn auf die Reise geschickt hatte, verwertete seine Hereingabe überlegt zum 1:0 für die BSG (18.).

Taufkirchen hätte höher gewinnen können, vergibt aber zu viele Chancen

Die versuchte dann das Momentum zu nutzen. Nach einer Ecke verpassten Keuter und Thomas Hamburger aber den nächsten Treffer. Samuel Schlossnikl wirbelte wieder über links, legte für Heilmeier auf, und dessen Schuss fischte SVW-Keeper Korbinian Becker mit einer Monsterparade raus.

Nach einem Keuter-Freistoß verpasste Valentin Unterreithmeier am langen Eck, und beim nächsten Versuch Keuters durch die Mauer reagierte Becker stark. Als es Schlossnikl selbst versuchte, glänzte er wieder. Im Gegenzug bestrafte Wörth den Chancenwucher. Nach tollem Spielzug glich Luis Triebenbacher aus (44.).

Fünf Minuten nach der Pause antwortete die BSG. SVW-Torhüter Becker rutschte ein Eckball durch die Hände, und Hamburger stand goldrichtig zum 2:1. Gut zehn Minuten später war die Partie entschieden. Diesmal war Thomas Heilmeier an der Strafraumgrenze nicht aufzuhalten und jagte den Ball in die Maschen. Einen klasse Schuss von Unterreithmeier fischte Becker aus dem Winkel (70.).

In Gefahr geriet der BSG-Sieg bis zum Schlusspfiff von Schiri Jürgen Hingerl vom FC Bonbruck-Bodenkirchen, der in der kampfbetonten Partie mit einer gelben Karte gegen Wörths Bongers auskam, nicht mehr. Viermal konnte die BSG dank einer gut besetzten Bank frische Kräfte einwechseln, während beim Gast nur zwei Mann draußen saßen, von denen Lukas Maier zur Pause reinkam. (Helmut Findelsberger)

Stimmen zum Spiel

Lorenz Becker, SV Wörth: „Wir haben nochmal alles probiert und das in der ersten Halbzeit ganz gut. Nach dem frühen 1:0 hat unser Torhüter dreimal super gehalten, dann verwerten wir kurz vor der Pause einen tollen Angriff zum Ausgleich. Da haben wir uns für die zweite Halbzeit viel vorgenommen und kassieren dann schnell das 1:2.

Wieder symptomatisch für diese Saison, dass der Ball zwei Taufkirchenern und keinem Wörther vor die Füße fällt. Wir haben noch alles versucht, unser Keeper hat zwei, drei Mal super pariert, es war einfach nicht mehr drin. Wir haben die Saison mit Würde und Anstand zu Ende gebracht, und jetzt wünschen wir Taufkirchen viel Glück.“

Thomas Bachmaier, Spielertrainer BSG Taufkirchen: „Wir haben verdient gewonnen, man hat gemerkt, dass wir im Aufwärtstrend sind. Lieber spät als nie. Es stimmt jetzt alles, die Einstellung, die Trainingseinheiten und auch die Quantität. So können wir Ausfälle ersetzen.

Ich bin wahnsinnig froh, dass wir uns noch die Chance erarbeitet haben, zu zeigen, dass wir in die Kreisliga gehören. Dementsprechend müssen wir einen Kreisklassisten in Schach halten, egal wer kommt (es geht am 3. Juni gegen den FC Moosburg; d. Red.).“

Aufrufe: 030.5.2023, 13:45 Uhr
Helmut FindelsbergerAutor