
Der 13. Spieltag der U19-Mittelrheinliga markiert den letzten Auftritt vor der Winterpause — und bringt noch einmal ein volles Programm mit sich. Bemerkenswert: Der SC Fortuna Köln hat bereits den Aufstieg perfekt gemacht, der Rest der Liga nutzt die Hinrunde, um noch einmal Positionen zu klären, Momentum zu holen oder die Basis für die Rückrunde zu legen.
Zum Auftakt empfängt der FC Hennef 05 den SV Deutz 05. Hennef, derzeit Zweiter, geht nach zwei Niederlagen in Folge mit dem klaren Anspruch in die Partie, die Hinrunde versöhnlich abzuschließen.
Hennef-Trainer Mutlu Demir sagt dazu: „Auch wenn es jetzt nach den zwei Niederlagen schwerfällt, wollen wir einen erfolgreichen Hinrundenabschluss. Dazu ist ein Sieg gegen Hürth zuhause Pflicht. In den letzten beiden Spielen ist uns vor allem die Abschlussqualität verloren gegangen. Das wollen wir auf jeden Fall verbessern.“ Deutz reist mit anderen Sorgen an: Der SV Deutz steht auf Rang zwölf und braucht dringend Zähler.
Deutz-Coach Mehmet Isik bringt es auf den Punkt: „Im letzten Spiel wollen wir noch einmal alles rausholen und endlich den ersten Auswärtspunkt einfahren. Es wird nicht einfach gegen den FC Hennef, der bisher eine sehr starke Saison gespielt hat.“ Für Deutz geht es also um Selbstvertrauen und darum, den Abstand nach unten nicht größer werden zu lassen — während Hennef die Chance hat, wieder in die Spur zu finden und die Herbsttabelle mit einem positiven Ergebnis zu verlassen.
Das zweite Spiel des Wochenendes führt die Fortuna aus Köln nach Hürth: Der FC Hürth empfängt Fortuna Köln. Fortuna tritt als bereits feststehender Aufsteiger mit freiem Kopf auf und wird alles daran setzen, das verbleibende Spiel souverän zu gestalten; Hürth will seinen Platz im oberen Mittelfeld verteidigen und den Saisonverlauf stabil halten. Die Rollen sind klar verteilt, doch Fortuna hat nichts zu verschenken — auch eine unbeschwerte Aufstiegsmannschaft will die Hinrunde mit einem positiven Eindruck beenden.
TuS BW Königsdorf trifft auf den FC Pesch — für Königsdorf geht es darum, sich in der vorderen Hälfte zu behaupten, für Pesch, aktuell Vorletzter, steht ein letztes Aufbäumen vor der Pause an. Pesch-Trainer Yavuz Günay lässt offen, wie dramatisch die Lage ist, und mahnt an: „Wir möchten nach dem Desaster gegen Düren ein anderes Gesicht zeigen, bevor es in die Winterpause geht.“ Es geht für Pesch darum, die Hinrunde nicht ohne Aufgerichtetsein zu beenden und dem Team ein neues Selbstbild mitzugeben.
Der Bonner SC empfängt Bergisch Gladbach: Bonn als Dritter spielt zwar außerhalb des direkten Aufstiegsrummels, will aber seine starke Position in der Tabelle verteidigen; Bergisch Gladbach als Sechster hat weiter die Chance, mit einem guten Resultat in die engere Verfolgergruppe vorzurücken. Hier könnten defensive Stabilität und Effektivität in den entscheidenden Phasen den Unterschied machen.
SC Germania Erftstadt-Lechenich empfängt die SF Troisdorf — ein Duell im unteren Mittelfeld, in dem beide Teams noch etwas bewegen wollen. Erftstadt-Trainer Dustin Esser nimmt den Spieltag mit Optimismus in Angriff und begründet die Zielsetzung so: „Nach dem wichtigen Sieg gegen Hennef, die uns in der ersten Halbzeit klassisch unterschätzten und in der zweiten Hälfte einen regelrechten Chancenwucher betrieben, wollen wir nun den nächsten Schritt gehen. Am Samstag empfangen wir Troisdorf zu Hause und wissen, dass uns ein extrem schweres Spiel bevorsteht. Troisdorf wird uns alles abverlangen, doch wir gehen wie in jeder Partie mit dem klaren Ziel auf den Platz: drei Punkte. Erfreulich ist der Blick auf die Tabelle: Mit derzeit neun Punkten Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz hätten uns das wohl die wenigsten zugetraut. Das gibt Selbstvertrauen, darf uns aber nicht nachlässig machen. Die Konzentration liegt voll auf dem kommenden Spiel, wir wollen nachlegen.“ Erftstadt will also die gute Serie bestätigen, Troisdorf versucht den Anschluss an sichere Zonen zu halten.
Der FC Rheinsüd Köln begrüßt den VfL Vichttal — für Rheinsüd geht es darum, im letzten Spiel vor der Pause noch einmal Selbstvertrauen zu tanken; Vichttal steht trotz aller Bemühungen am Tabellenende. Rheinsüd-Coach Carsten Kerkhoff formuliert die Erwartung knapp: „Wir wollen im letzten Spiel des Jahres unseren zweiten Heimsieg landen, wir erwarten ein sehr intensives Spiel gegen ein in den letzten Spielen sehr disziplinierten Gegner.“ Rheinsüd will mit einer konzentrierten Vorstellung die Hinrunde positiv abschließen; Vichttal versucht, mit Kampf und Ordnung etwas Zählbares zu erarbeiten.
Den Abschluss bildet das Duell zwischen dem 1. FC Düren und dem SV Eilendorf — eines der spannendsten Spiele des Tages, weil beide Teams in der Tabelle eng beieinander stehen und Eilendorf mit seinem starken Angriff als ernsthafter Prüfstein auftritt. Dürens Trainer Elias Ponsen beschreibt die Konstellation so: „Eilendorf ist eines der besten Teams der Liga, es wird nicht einfach gegen sie. Es erwartet uns ein sehr starker Gegner, der eine brutale Offensive, aber auch defensive Qualitäten mitbringt! Wir müssen mit Überzeugung schauen, dass wir unser Spiel auf heimischen Rasen bringen! Ich freue mich auf das Spiel, zudem spielen einige ehemalige Jungs aus Düren dort, ich freue mich sie wiederzusehen.“ Düren will die Heimstärke nutzen und dem Gegner das eigene Konzept aufzwingen; Eilendorf wird hingegen versuchen, seine Durchschlagskraft noch einmal zu demonstrieren und eventuell die Hinrundenplatzierung zu verbessern.
