2024-12-13T13:56:41.772Z

Allgemeines
Der 1. FC Monheim feierte einen wichtigen Sieg gegen Meerbusch.
Der 1. FC Monheim feierte einen wichtigen Sieg gegen Meerbusch. – Foto: Arno Wirths

Leon Jovceski spielt mit dem 1. FC Monheim zu Null

Oberliga Niederrhein: Im Heimspiel gegen den TSV Meerbusch steht der 21-jährige Zugang erneut zwischen den Pfosten beim 1. FC Monheim, der einen für ihn ganz wichtigen 2:0-Erfolg einfährt. Wie es zum zweiten Saisonsieg in der Oberliga kam.

Im Heimspiel gegen den TSV Meerbusch musste der 1. FC Monheim erneut auf seine Keeper Björn Nowicki und Tayfun Altin verzichten – so bekam Zugang Leon Jovceski seinen zweiten Startelfeinsatz zwischen den Pfosten in Folge in der Oberliga nach dem 1:1 beim VfB 03 Hilden vier Tage zuvor. Der 21-Jährige hatte als Ersatz nur noch A-Junior Max Zeh hinter sich, überhaupt war der FCM erneut arg dezimiert: Nur fünf Feldspieler saßen noch auf der Ersatzbank, unter anderem nahm Stürmer Tom Hirsch weiter rotgesperrt auf der Tribüne Platz.

Monheim beginnt schwungvoll

Für ihn stand Kapitän Tobias Lippold im Monheimer 4-2-3-1-System von Cheftrainer Dennis Ruess in vorderster Linie – zum ersten Mal in dieser Saison. Ebenso erging es Joshua Sumbunu als tiefem Sechser, meist unterstützt von Youssef El Boudihi, aber auch von Merveil Tekadiomona. Und der hatte auch die erste Chance des Spiels, als er aus der vorderen Mittelfeldposition im Strafraum ankam – sein Schuss aus drei Metern wurde geblockt. Die Monheimer blieben aber wach und im Ballbesitz, Lippold bekam die nächste Chance binnen 19 Sekunden, traf aber im Gewühl aus kurzer Distanz nur das Außennetz (4. Minute).

Knapp drüber ging dann Tekadiomonas Versuch aus der zweiten Reihe (15.), bevor es die erste knifflige Szene für den FCM gab: Meerbuschs Stürmer Bojan Potnar nahm einen tiefen Ball im Monheimer Strafraum an, El Boudihi kam von hinten dazu, Potnar fiel – einen Strafstoß gab Schiedsrichter Emircan Kandemir aber nicht (24.).

Im Duell zweier Teams, die in der Tabelle aktuell schlechter dastehen als erwartet, gab der FCM den Ton an. Der hochkarätig verstärkte TSV, der unter anderem Kolja Pusch aufbot, der vergangene Saison noch mit dem MSV Duisburg in der Dritten Liga gespielt hatte, oder Micah Cain von Regionalliga-Absteiger SSVg Velbert, den vor allem Kai Robin Schneider abmeldete, tat sich schwer – und musste froh sein, zur Pause nicht in Rückstand geraten zu sein: Monheims Linksverteidiger Tim Galleski flankte, Aleksandar Bojkovski war vor Meerbuschs Torwart Kevin Bartschies am Ball, der wiederum bei Louis Polakowicz landete – der spielte an die Strafraumgrenze zu El Boudihi, dessen Schuss abgefälscht den Außenpfosten traf (33.). In die anschließende Ecke von Linksfuß Galleski von rechts flog Sumbunu, traf den Ball aber nicht.

Lukimya macht den Deckel drauf

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel hatte allerdings der FCM Glück, dass Potnar nach einer Rechtsflanke erst den Pfosten traf und Jovceski seinen zweiten Versuch souverän vereitelte (55.). Fünf Minuten später lenkte Bartschies einen Distanzschuss von Sumbunu zur Ecke, nach der Bojkovski den Ball knapp vorbei köpfte. Das Duell FCM-Sechser gegen TSV-Torwart gab es kurz darauf noch einmal: Meerbuschs Kapitän Daniel Hoff hatte Tekadiomona rund 31 Meter zentral vor dem Tor gefoult, Sumbunu lief an und schoss – der Ball drehte sich nach rechts im Flug weg, Bartschies rutschte bei der Gegenbewegung aus, Führung FCM (66.).

Und der blieb dominant, Ruess wechselte und brachte unter anderem Assani Lukimya als Alternative für Lippold. Der Ex-Profi köpfte erst noch eine Flanke von Schneider knapp am Tor vorbei (89.), machte dann aber in klassischer Mittelstürmer-Manie den Deckel auf die Partie: Die scharfe Hereingabe des ebenfalls eingewechselten Marvin Calcerrada Sesek grätschte Lukimya zum 2:0 über die Linie (90.+1). Damit war der zweite Saisonsieg der Monheimer nach dem 2:1 gegen den Mülheimer FC Ende August eingefahren und ebenso das erste Zu-Null-Spiel.

Ruess fand: „Wir hatten Mittwoch eine extrem hohe Intensität, die Hilden aber auch mitgehen kann. Meerbusch tut sich damit schwerer, will mehr spielen und zocken. Wir waren präsenter in der Zweikämpfen, wenn auch in der ersten Halbzeit noch etwas fehlerbehaftet und nicht so sauber im Ball. Aber wir hatten die deutlich gefährlicheren Situationen auf unserer Seite.“ Daher konnte der FCM-Coach auch zu Recht attestieren: „Es war in Summe ein verdienter Sieg. Es war zwar kein Weltklasse-Niveau, aber wir haben dafür gesorgt, dass Meerbusch uns in der Tabelle nicht abhaut. Das war ein ganz, ganz wichtiger Dreier, der den Punkt gegen Hilden vergoldet. Und wir haben die Null gehalten.“ Auch dank Jovecski.

Aufrufe: 021.10.2024, 17:00 Uhr
Georg AmendAutor