Wenn man die zwei sieglosen Spiele von Hilal-Maroc Bergheim als 'Schwächephase' bezeichnen kann, scheint diese inzwischen schon wieder bewältigt. Vor dem Spitzenspiel gegen den Horremer SV wird man den Vorsprung an der Tabellenspitze behaupten wollen. Weiter unten ist Alemannia Lendersdorf zuletzt in eine Abwärtsspirale geraten.
Ohne echte Offensivfeuerwerke marschiert Hilal-Maroc weiter an der Tabellenspitze. Auch gegen Schwarz-Weiß Nierfeld (2:0) reichte eine reife Vorstellung, um erneut als Sieger vom Platz zu gehen. Schon in der vergangenen Saison zeigte die Elf von Josef Pfeiffer, dass man diese Beständigkeit auch über einen langfristigen Zeitraum beibehalten kann. In der Rückrunde der vergangenen Saison musste man gar keine einzige Niederlage verzeichnen. Mit einem Spiel in der Hinterhand deutet derzeit vieles darauf hin, dass die Bergheimer die Tabellenführung auch in die Winterpause nehmen können.
Dafür muss jedoch zunächst die Pflichtaufgabe beim wiedererstarkten SC Wißkirchen bewältigt werden. Nach einem düsteren Auftakt in die Saison, kletterte Wißkrichen mit zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen aus den Abstiegsrängen. Etwas Zählbares sprang dabei jedoch nur gegen die direkte Konkurrenz heraus. Gegen die nominellen Spitzenteams sahen die Wißkirchener bislang noch nicht allzu gut aus.
Dessen losgelöst wird sich Hilal-Maroc sicherlich nicht in Sicherheit wiegen, so holte der SCW einen Sieg und ein Remis aus dem direkten Aufeinandertreffen der Vorsaison. Beim 2:2 aus dem vergangenen Mai zerschlugen sich gar die letzten Aufstiegshoffnungen der Bergheimer, Pfeiffer kritisierte damals im Nachgang die Spielhärte der Wißkirchener. Vor dem Duell gegen den Horremer SV (17. November) könnte Hilal-Maroc mit einem Sieg die exzellente Ausgangslage beibehalten.
Eine zunächst gute Ausgangsposition ging Lendersdorf in den vergangenen Wochen immer weiter flöten. Auf den turbulenten 6:2-Sieg gegen Blau-Weiß Kerpen folgten vier Niederlagen in Folge - die Alemannia steht auf einem Abstiegsrang. Bei dem bevorstehenden Restprogramm dürfte der Aufsteiger auch keine Freudensprünge machen. Mit Hilal-Maroc (23. November), der SpVg Frechen II (1. Dezember), dem TuS Langerwehe (7. Dezember) und nun der Viktoria Birkesdorf warten bis zur Winterpause fast ausschließlich Teams aus dem oberen Mittelfeld.
Gegensätzlich zum Lendersdorfer Saisonverlauf ging es für Birkedsorf nach Startproblemen zuletzt immer weiter nach oben. Seit sechs Spielen ungeschlagen, darf das hochkarätig besetzte Team von Marius Schinke wieder ernsthaft auf die Aufstiegsplätze schielen. Gegen Lendersdorf wird man die aktuelle Form weiter bestätigen wollen.