
Zwei Testspiele standen für den TSV 1860 auf dem Programm. Dabei gesellte sich im ersten Spiel ein besonderer Gast zu den Reportern.
Ulrichsberg – Da machten die Zuschauer in Ulrichsberg am Freitagvormittag große Augen. TSV 1860-Neuzugang Max Christiansen setzte sich auf die Tribüne, stand den Medienvertretern Rede und Antwort. Inmitten der Fans, während seine Kollegen im Testspiel gegen Amstetten auf dem Platz standen. Eine besondere Idee des Clubs. „Das ist definitiv auch etwas Neues für mich“, sagte Christiansen, als er sich zu den Reportern gesellte.
Selbstbewusst fügte der 28-Jährige dann noch hinzu: „Ich tippe natürlich auf einen Sieg für uns.“ Recht sollte er behalten, mit 1:0 – Torschütze David Philipp – bezwang der zweite Anzug der Löwen (Vollath – Schifferl, Reinthaler, Maier – Jakob, Deniz, Althaus, Schröter – Philipp – Steinkötter, Hobsch) den österreichischen Zweitligisten.

Christiansen selbst war dann am Abend gefordert. Die nominelle A-Elf der Sechzger (Dähne – Voet, Dulic, Verlaat – Pfeifer, Christiansen, Jacobsen, Danhof – Volland – Haugen, Niederlechner) bekam es mit dem tschechischen Erstligisten Slovan Liberec zu tun, der bereits kommendes Wochenende in die Liga startet. Die Löwen unterlagen knapp mit 0:1.
Es bleibt eine verschmerzbare Niederlage für die Sechzger: „Mit den ersten 30 Minuten war ich total zufrieden. Der Platz war tief, ein starker Gegner, das war deren Generalprobe. Aber das soll alles keine Ausrede sein. Wir dürfen das Tor so nicht kassieren, ein blöder Abstimmungsfehler“, betonte Glöckner nach Abpfiff und kündigte eine umfassende Video-Analyse für den heutigen Samstag an.

Viel schlimmer als die Pleite könnte die Löwen möglicherweise eine Szene Mitte der ersten Halbzeit treffen, als Florian Niederlechner mit einem Gegenspieler zusammenprallte und sich im Anschluss das Knie hielt. Der 34-Jährige schleppte sich zwar noch über 20 Minuten über den Rasen, musste jedoch kurz nach der Pause raus. „Wir müssen abwarten, was passiert ist. Bei einem Schlag aufs Knie kann leider alles möglich sein“, konnte Glöckner nach der Partie keine Entwarnung geben. Niederlechner humpelte leicht, als er sich aus der Kabine in Richtung Bus verabschiedete.
Für die Löwen heißt es nun nach dem anstrengenden Programm in dieser Woche: runterfahren und Beine hochlegen. „Wir gehen jetzt am Samstag natürlich erst einmal in die Regeneration, sonst würden wir bei den Jungs Verletzungen provozieren, das ist riskant. Deshalb ist morgen viel Ruhe und Teambuilding angesagt“, erklärte Glöckner mit Blick auf die Belastungssteuerung.
Erst am Sonntag wird vor der Abfahrt wieder normal trainiert. Anfang der Woche bekommen die Sechzger nach Infos unserer Zeitung zwei Tage frei zum Durchschnaufen. Nach der Teambuilding-Maßnahme am Samstag steht abends ein Teamabend auf dem Programm. Christiansen weiß noch nicht, was auf ihn zukommt: „Ob ich singen muss? Keine Ahnung. Falls ja, bleibt das alles mannschaftsintern.“