SG 99 Andernach – SV Rot-Weiss Wittlich ⇥2:5 (0:0)
Der Wittlicher Tor-Express kam erst im zweiten Durchgang ins Rollen. Zuvor hatten die Gäste noch Pfosten und Latte getroffen. Yannick Lauer sorgte unmittelbar nach Wiederanpfiff aus kurzer Distanz für die Führung (47.). Zwei Minuten später traf Gian Luca Dolon zum Ausgleich. Nach einer Einzelaktion von Ömer Kahyaoglu kam der Ball zu Kevin Arbeck, der zum 1:2 traf (50.). Nach einer guten Stunde traf Dolon zum erneuten Ausgleich. Beide Tore erzielten die Andernacher nach langen Einwürfen. Mohammad Rashidi blieb beim 3:2 der Sieger gegen den Andernacher Torwart Luca Bolz und hatte mit einem feinen Dribbling Erfolg (71.). In der Endphase bekamen die Bäckerjungenstädter Stürmer Lauer wieder nicht in den Griff. Der 27-Jährige ließ noch zwei weitere Tore folgen und hat sein Trefferkonto damit mittlerweile auf 18 hochgeschraubt.
Wittlichs Trainer Fahrudin Kuduzovic bilanzierte zufrieden: „Wir haben nun drei Siege in Folge eingefahren. Das ist eine sehr gute Entwicklung, die mich weiter positiv stimmt. Zur Pause hätten wir bereits klar führen können. Andernach agierte in gewohnter Manier und hatte einen starken Torwart in seinen Reihen. Meine Jungs haben fantastisch zusammen verteidigt. Ein Sonderlob geht an Yannick Lauer, der immer fürs Team arbeitet. Vor dem Anpfiff habe ich ihm gesagt, dass er cool bleiben solle und er seine Tore bald machen werde.“
RW Wittlich: Berhard – Harig, Rashidi (86. M Arbeck), Rizvani (76. Lentes), Kahyaoglu, Stefan (46. Wollny), K. Arbeck (52. Saim), Klein, Heck, Ercan (90.+1 Berisha), Lauer
Schiedsrichter: Christopher Fuxen (Bitburg)
Zuschauer: 149
Tore: 0:1, 2:4, 2:5 Yannick Lauer (47., 85., 90.), 1:1, 2:2 Gian Luca Dolon (49., 64.), 1:2 Kevin Arbeck (50.), 2:3 Mohammad Rashidi (71.)
Bes. Vork.: Rot für Rashidi (RW Wittlich, 90.+3, Schiedsrichterbeleidigung)
VfB Wissen – FC Bitburg ⇥1:2 (0:0)
Nach einer torlosen ersten Hälfte schlossen die Wissener in der 54. Minute einen Konter erfolgreich ab. Bitburg hatte dabei schlecht verteidigt, was Til Cordes mit der Wissener Führung bestrafte. FCB-Trainer Fabian Ewertz bewies ein glückliches Händchen und wechselte Siegbringer Mbongo Mayindombe ein. Der etatmäßige Angreifer der zweiten Mannschaft (sonst in der Kreisliga C19 unterwegs) vollendete eine Dans-Spruds-Flanke ins lange Eck (74.). Schiedsrichter Ralf Volk ließ aufgrund diverser Unterbrechungen zehn Minuten nachspielen. Das nutzten die Bierstädter zum Lucky Punch. Der ebenfalls eingewechselte Michael Hensel bediente Mayindombe. Der 26-Jährige traf sehenswert in den Winkel (90.+5). Wissen musste seit der 41. Minute in Unterzahl agieren: Mirkan Kasikci hatte FCB-Akteur Koch rüde von hinten am Knöchel getroffen.
Fabian Ewertz fasste das Geschehen wie folgt zusammen: „Es war kein gutes Spiel. Der Platz glich einer Buckelpiste. Viele lange Bälle waren die Folge, doch wir hatten das Geschehen im Griff. Das harte Foul gegen Maximilian tut mir sehr leid für ihn. Er war extra mit dem Auto nach Wissen gereist, um direkt weiter in den Skiurlaub zu starten. Stattdessen musste er nach Trier ins Krankenhaus gebracht werden.“ Koch konnte nach der Untersuchung leichte Entwarnung geben: „Es ist wohl nichts gebrochen. Alles Weitere mich ich jetzt im Laufe der Woche bei einem Orthopäden checken lassen.“
Bitburg: T. Kieren – Floß (90.+7 Mourad), Bierbrauer, Fisch, N. Fuchs, Morbach (56. Mayindombe), K. Fuchs (90.+7 Hoor), Nosbisch (66. Hensel), Alff, Spruds, Koch (43. Krasnici)
Schiedsrichter: Ralf Volk (Koblenz)
Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Til Cordes (52.), 1:1, 1:2 Mbongo Mayindombe (74., 90.+5)
Bes. Vork.: Rot für Mirkan Kasikci (41., grobes Foulspiel)
SG Schneifel – TuS Immendorf ⇥1:1 (0:1)
Die Schneifeler taten sich im ersten Durchgang schwer und mussten nach 23 Minuten einem Rückstand hinterherlaufen: Immendorfs Kapitän Marvin Weber bediente mit einem Freistoß aus dem Halbfeld Jan Bruker, der per Kopf zur Führung der Gäste traf. Zwei Minuten später musste Michael Zeimmes benommen vom Platz. Der Angreifer war von einem Schuss aus drei Metern am Kopf getroffen worden. Vorsichtshalber wurde der Schneifeler Akteur ins Krankenhaus gebracht. Nach dem Seitenwechsel ließ Yannik Moitzheim nach einer Pidde-Vorarbeit zwei Gegenspieler ins Leere laufen. Mit Übersicht vollstreckte Moitzheim dann mit seinem starken linken Fuß ins lange Eck. Schneifel-Trainer Stephan Simon bilanzierte: „Es war eine sehr zerfahrene Angelegenheit. Das Remis geht in Ordnung, da beide Mannschaften wenig Chancen hatten. Wir sind zufrieden, da alle anderen Mannschaften für uns gespielt haben. Die erste Hälfte war zu wenig von uns.“
Schneifel: Koziol – Babendererde, Grün, Bauer, Moitzheim, Görres, Zunk (71. Fuchs), Backes, Zeimmes (25. Pidde), Zapp, Bück
Schiedsrichter: Patrick Holcher (Wasserbillig/Luxemburg)
Zuschauer: 120
Tore: 0.1 Jan Bruker (23.), 1:1 Yannik
Moitzheim (53.)
TuS Mosella Schweich – SG Hochwald ⇥7:1 (2:1)
Die Hochwälder fanden vor 350 Zuschauern gut in die Partie: Julian Bidon köpfte knapp über das Tor (9.). Keine 60 Sekunden später setzte Dylan Diop einen Kopfball auf die Latte. In den Anfangsminuten begann auch Schweich druckvoll. Die Mosella-Akteure hatten sich viel vorgenommen und pressten. Nach einer halben Stunde brachte Matthias Burg die Gäste mit einem Distanzschuss in Führung. Im weiteren Verlauf des Spiels spielten sich die Hausherren in einen Torrausch, während die SG Hochwald in der Abwehr wenig entgegenzusetzen hatte. Levi Agbor (34.) und Nico Schäfer sorgten für die 2:1-Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel nahm das Unheil aus Gästesicht seinen Lauf. Schäfer ließ drei weitere Tore folgen und war Mann des Spiels. Mit Willen und Einsatz feierten die Moselaner ihren ersten Sieg nach der Winterpause. Schweich-Trainer Thomas Schleimer jubelte: „Der Sieg tut uns brutal gut. Wir befinden uns im Aufwärtstrend und haben nun den ersten Schritt gemacht. Es war ein super Heimspiel, in dem unsere A-Jugendlichen Agbor und Maldener ihre ersten Tore in der Rheinlandliga erzielten. Die erste Hälfte war recht ausgeglichen, wobei Hochwald mehr Ballbesitz hatte. In die zweite Hälfte sind wir perfekt reingekommen und haben unser Anlaufverhalten geändert. Außen haben wir mehr zugemacht, wodurch sich die Hochwälder Fehlpässe erhöhten. Nico Schäfer war erneut eiskalt vor dem Tor.“
Jens Schneider, Kapitän des TuS Mosella Schweich:
SGH-Trainer Fabian Mohsmann analysierte: „Das Ergebnis ist peinlich. Daher haben wir uns als Mannschaft nach Spielschluss 35 Minuten abgeschottet und offen gesprochen. Wir haben ehrlich Dampf abgelassen und offen miteinander gesprochen. Das 1:7 ist ein kleiner Tiefpunkt. Unser Leistungsabfall ist mir unerklärlich, da wir zu Beginn gut im Spiel waren. Die Klatsche tut extrem weh, da wir Grundtugenden vermissen lassen haben. In den letzten Saisonspielen wollen wir uns ein gutes Gefühl für die Sommerpause abholen. Kommende Saison werden wir wohl eine in Teilen veränderte Mannschaft haben.“
Schweich: Gerhard- Schwarz, Hansjosten, Ossen (59. Pitsch), Schneider, Kreber, Schäfer (75. Maldener), Frick, Dick (69. S. Schleimer), Agbor (70. Palms), Rodrigues
Hochwald: Bettendorf – R. Mohsmann, Diop, Thielen, Paulus, Burg, Eisenbarth (63. Dres), Stelker (78. Steffes), Bidon, Lenz, Hemmes
Schiedsrichter: Antonia Elizabeth von Kölichen (SV Rheinbreitbach)
Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Matthias Burg (32.), 1:1 Levi Agbor (34.), 2:1, 4:1, 5:1, 6:1 Nico Schäfer (45., 51., 66., 72.), 3:1 Jens Schneider (46.), 7:1 Lukas Maldener (80.)
FC Cosmos Koblenz – FV Hunsrückhöhe Morbach⇥ 3:1 (0:1)
Sebastian Schell brachte Morbach nach einem Umschaltmoment per Schuss ins lange Eck früh in Führung (14.). Die Spieler vom Deutschen Eck kamen im ersten Durchgang nur zu einer Chance. Kelvin Lunga traf nach einer knappen Stunde mit einem Schuss aus 16 Metern zum Ausgleich. Luan Krasniqi war per Kopf zum 2:1 erfolgreich (72.). Adam Ech-Chabel machte den 3:1-Erfolg der Koblenzer perfekt. Die Hunsrücker konnten die Abstände in Unterzahl nicht mehr stopfen. Morbach-Trainer Philipp Frank bilanzierte: „Am Anfang war das Spiel relativ offen. Nach der unberechtigten Roten Karte waren wir vom Schiedsrichter klar benachteiligt. Insgesamt kam von außen viel Unruhe rein, weshalb es ein hochemotionales Spiel war. Koblenz war nicht so sattelfest, aber nutzte in Überzahl die sich bietenden Räume. Mein Team hat toll gekämpft und hätte heute mehr verdient gehabt.“
Morbach: Romanovskyi – Steinbach, Amtmann (59. Servatius), Kappes, Schell (85. Conrad), Meeth, Amberg, Böhnke, Martin Schultheis, Kaiser (85. Schurich), Kahyaoglu (64. Schemer)
Schiedsrichter: Matthias Munkler (SV Leiwen-Köwerich)
Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Sebastian Schell (14.), 1:1 Kelvin Lunga (58.), 2:1 Luan Krasniqi (72.), 3:1 Adam Ech-Chabel (90.)
Besonderes Vorkommnis: Rot für Philip Meeth (27., laut FVH-Trainer sei es nur ein normales Foulspiel gewesen), Gelb-Rot für Lukas Servatius (81., wiederholtes Foulspiel), Gelb-Rot für Luan Krasniqi (88., wiederholtes Foulspiel)