2023-12-04T16:29:19.875Z

Allgemeines
Alemannia Aachen feiert den Derbysieg gegen den 1. FC Düren.
Alemannia Aachen feiert den Derbysieg gegen den 1. FC Düren. – Foto: Meiki Graff

Last-Minute-Derbysieg für Alemannia Aachen

Regionalliga West: Vor großer Kulisse hat Alemannia Aachen den 1. FC Düren bezwungen.

Im Derby zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Düren lief bereits die sechste Minute der Nachspielzeit, als Anton Heinz im Aachener Tivoli für kollektive Jubelstürme sorgte. Einmal mehr war es Heinz, der den entscheidenden Treffer für die Alemannia erzielte. Und dieses Mal lastete ein besonders großer Druck auf seinen Schultern, musste er doch vom Punkt die Nerven behalten.

Zuvor waren beide Mannschaften in einem intensiven Spiel immer wieder zu guten Gelegenheiten gekommen, die in der ersten Halbzeit aber noch ungenutzt blieben. Folgerichtig gab es den Pausentee beim Spielstand von 0:0. Ein Treffer ließ nach Wiederanpfiff allerdings nicht lange auf sich warten. Dustin Wilms brachte die Alemannia keine zwei Minuten nach dem Seitenwechsel in Front. Aus kurzer Distanz drückte er den Ball nach einer scharfen Hereingabe von Heinz über die Linie.

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Vom Rückstand zeigten sich die Gäste aber nur wenig beeindruckt und spielten weiter mutig nach vorn. Die besseren Chancen konnten aber die Kaiserstädter herausspielen. Kilian Pagliuca scheiterte im Nachschuss knapp an Keeper Theißen (59.), beim Versuch von Elsamed Ramaj wackelte kurz darauf der Querbalken (66.). Erst in der Schlussphase ging von Düren wieder mehr Torgefahr aus. Christian Clemens hämmerte die Kugel aus spitzem Winkel gegen das Außennetz (79.). Letztlich sollte die gute Leistung aber noch belohnt werden. Ibish Ibishi, erst eine Minute zuvor eingewechselt, erzielte mit dem ersten Ballkontakt den Ausgleich (85.). Fünf Minuten betrug dann die Nachspielzeit. Und die waren bereits so gut wie abgelaufen, als Vleron Statovic im Strafraum gefoult wurde. Es folgte die Heinz-Show und das Erklimmen des vierten Tabellenplatzes.

So spielten die Mannschaften

Alemannia Aachen – 1. FC Düren 2:1
Alemannia Aachen: Marcel Johnen, Sasa Strujic, Nils Winter (84. Robin Afamefuna), Mika Hanraths, Jan-Luca Rumpf, Julian Schwermann, Marc Brasnic (47. Elsamed Ramaj), Lukas Scepanik, Anton Heinz, Dustin Willms (78. Franko Uzelac), Kilian Pagliuca (73. Vleron Statovci) - Trainer: Heiner Backhaus
1. FC Düren: Jannick Theißen, Mario Weber (83. Ibish Ibishi), Elias Egouli, Petar Lela, Marcel Damaschek (64. Vincent Geimer), Leon Volz (64. Julijan Popović), Dennis Brock, Meik Kühnel (64. Christian Clemens), Yannik Schlößer (73. Ismail Harnafi), Anas Bakhat, Kevin Goden - Trainer: Carsten Wissing - Trainer: Martin Grund
Schiedsrichter: Nico Fuchs () - Zuschauer: 19500
Tore: 1:0 Dustin Willms (47.), 1:1 Ibish Ibishi (85.), 2:1 Anton Heinz (90.+6 Foulelfmeter)

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Das war der Vorbericht

Die Augen der Regionalliga-West-affinen Zuschauer gehen an diesem Samstag ins Aachener Land. Auf dem Tivoli kommt es zum Derby und Spitzenspiel zwischen Alemannia Aachen und dem 1. FC Düren. Vor wohl mehr als 17.000 Zuschauern steht ein Duell auf Augenhöhe an, denn im Klassement trennt beide Teams nur ein einziger Punkt. Dass sich das ändert ist vor allem ein Anliegen der Aachener Anhänger, denn der Lokalrivale steht derzeit vor der Alemannia.

Rund 35 Kilometer trennen die Dürener Westkampfbahn und den Aachener Tivoli voneinander. Am Samstag steigt das mit Spannung erwartete Derby zwischen der Aachener Alemannia und dem 1. FC Düren auf dem Tivoli. Entsprechend groß ist auch das Interesse der Fans. Über 17.000 Zuschauer werden dem Kick der Vierten Liga beiwohnen und für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen.

Sportlich ist es ein Spitzenspiel der Regionalliga. Der FCD belegt aktuell mit 27 Punkten den vierten Tabellenplatz, nur einen Punkt aber zwei Plätze dahinter steht die Alemannia. Sie hat es am Samstag in der eigenen Hand, den Lokalrivalen zu überholen.

Stimmen vor dem Spiel

Heiner Backhaus, Trainer Alemannia Aachen, Reviersport: "Wir spielen gegen eine Mannschaft, die vor uns in der Tabelle steht und das können wir aus eigener Kraft ändern. Wir wollen an Düren vorbeiziehen und in den Aufstiegskampf eintreten. Die Mannschaft von Düren ist sehr gut. Ich habe sie mehrfach gesehen. Sie sind hinten sehr robust und spielen nach Ballgewinn blitzschnell in die Spitze. Da bedarf es einer richtig guten Leistung. Wir sind zuhause hier in der Pflicht. Für die Fans ist es ein ganz besonderes Spiel, das bekommt man spürbar mit."

Carsten Wissing, Trainer 1. FC Düren, WDR: "Dieses Spiel ist natürlich allein wegen der räumlichen Nähe etwas ganz Besonderes für uns. Viele Spieler kennen sich, haben zum Teil schon zusammengespielt, da gibt es viele Emotionen. Wir freuen uns unheimlich drauf."

Aufrufe: 018.11.2023, 16:20 Uhr
Marcel EichholzAutor