Lasauvage: Platzsperre für ein Spiel auf Bewährung

Nach dem Gemeindederby zwischen Minière Lasauvage und Luna Oberkorn am 7.Mai kursierten in den sozialen Netzwerken Posts über gewalttätige Auseinandersetzungen nach der Partie. Ende Mai, in seinem Bericht vom 25.5., hat das Verbandsgericht der FLF den Platz des FC Minière mit einer Sperre von einem Heimspiel auf Bewährung belegt.

Was war geschehen? Laut Angaben aus Vorstandskreisen von Lasauvage sollen Luna-Fans Anhänger der Gastgeber nach dem Spiel tätlich angegriffen haben, sogar Spieler von Luna sollen mitgemischt haben. Anschließend sei die Polizei mit fünf Autos angerückt. Unverständnis zeigt man beim FC Minière deswegen über die Platz- und Geldsperre seitens der FLF, da die Partie zum Zeitpunkt der Vorfälle bereits beendet war.

Wie man sich denken kann, sieht die Sache aus Luna-Sicht ganz anders aus. Ein Luna-Spieler sei nach deren Darstellung im Anschluss an die Begegnung von Lasauvage-Fans verletzt worden, nachdem sich dessen Eltern wegen andauernder Beleidigungen des besagten Spielers beschwert haben sollen. Ein weiterer Luna-Spieler soll in den Schwitzkasten genommen worden sein und man habe ihm die Kehle zugedrückt, erklärte man uns von Seiten der Oberkorner.

Laut Augenzeugen sollen Flaschen von der Tribüne in den Bereich geworfen worden sein, in dem die Spieler den Platz Richtung Umkleidekabinen verließen. Das Verbandsgericht habe in diesem Fall aufgrund des Schiedsrichterberichts festgehalten, dass die Verantwortlichen dem Club aus Lasauvage zugeordnet werden konnten. Zwei Luna-Akteure sollen deswegen schwere Platzwunden davongetragen haben, der Vater eines Luna-Spielers musste, laut Informationen des Vereins, mit acht Stichen am Hinterkopf genäht werden. Weiter wurde offensichtlich gesehen, dass eine Person, die wohl ebenfalls dem FC Minière zugeordnet werden konnte, ein Messer in der Hose versteckt gehabt haben soll. Zwölf Polizisten sollen nach den Vorfällen angerückt sein, so die Oberkorner weiter. Es wurden Anzeigen erstattet.

Wie Minière Lasauvage FuPa gegenüber weiter mitteilte, wird man gegen die Platzsperre in Berufung gehen. Bei Luna fragt man sich dagegen, ob ein ehrenamtlicher Sicherheitsbeauftragter bei bestätigten über einhundert Zuschauern genug sei.