Den FC Deisenhofen erwartet am Dienstagabend eine Herausforderung. Unter Alexander Schmidt ist der TSV Landsberg wieder im Aufschwung.
Deisenhofen – Das Wochenende war turnusgemäß spielfrei für den FC Deisenhofen, doch eine richtig lange Ruhepause konnten die Blauhemden trotzdem nicht einlegen: Schon heute um 19 Uhr steht das Gastspiel beim TSV Landsberg auf dem Programm, eine vorgezogene Partie des 14. Spieltags, der eigentlich für den Tag der Deutschen Einheit, also am kommenden Donnerstag, angesetzt war. Die Landsberger ihrerseits waren am Wochenende im Einsatz und konnten sich durch den 3:1-Heimsieg gegen den TSV Rain frisches Selbstbewusstsein holen, zumal sie durch diesen Erfolg die Rote Laterne an den TSV Grünwald abgaben und auch am Gegner aus Rain vorbeizogen.
Vor der Saison war in Landsberg der Kader ja fast völlig ausgetauscht worden, auch Spielertrainer Sascha Mölders verabschiedete sich. Auf den völlig verpatzten Start mit nur einem Punkt aus den ersten sieben Partien reagierte man beim TSV mit der Verpflichtung von Trainer Alexander Schmidt. Der frühere Coach des TSV 1860 München verlor zwar zum Einstand in Kottern 1:3, verbuchte nun aber sechs Zähler aus den jüngsten drei Partien. Nicht zuletzt, weil nicht nur auf der Bank, sondern auch auf dem Feld nachgebessert wurde.
„Landsberg ist noch einmal massiv auf dem Transfermarkt tätig geworden“, verweist Deisenhofens Trainer Andreas Pummer auf in der Regionalliga erprobte Neuzugänge, wie Torwart Stefan Musa und Benedikt Auburger von Türkgücü München, Maximilian Berwein vom FC Memmingen oder Furkan Kircicek vom FV Illertissen. Berwein und zweimal Kircicek markierten prompt die Treffer beim Sieg über Rain. Pummer weiß, was da auf sein Team zukommt: „Kircicek war mein Spieler bei Türkgücü. Er bringt absolut Qualität mit, ein schneller, torgefährlicher Mann. Und Alexander Schmidt war bei Türkgücü mein Chef, ich war bei ihm Co-Trainer. Ich kenne ihn also gut und freue mich aufs Wiedersehen.“
Für Pummer zählt nach der in der Nachspielzeit besiegelten 1:2-Heimniederlage zuletzt gegen den FC Memmingen aber vor allem eines: „Da müssen wir natürlich eine Reaktion zeigen. Wir werden aus diesem Spiel unsere Lehren ziehen, nämlich, dass wir bis zur letzten Sekunde in jeden Zweikampf gehen.“ Den Aufwind des Gegners hat der FCD-Coach dabei im Blick: „Sie haben jetzt ihre Punkte geholt, es wird schwer. Aber es wird mit Sicherheit ein interessantes Spiel.“ (Umberto Savignano)