2024-04-30T13:48:59.170Z

Spielbericht
Der VfL Jüchen würde nach dem Pokalsieg gerne wieder jubeln.
Der VfL Jüchen würde nach dem Pokalsieg gerne wieder jubeln. – Foto: Marcel Eichholz

Landesliga: Topspiele für Jüchen und Kapellen

Der SC Kapellen will im Landesliga-Duell mit dem FC Remscheid den zweiten Tabellenplatz festigen, während der VfL Jüchen-Garzweiler mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn VfB Hilden II auf den dritten Rang springen könnte.

Der SC Kapellen steht auf Relegationsplatz zwei der Landesliga und könnte beim Tabellenfünften FC Remscheid (Sonntag, 15.30 Uhr) den Abstand auf die Konkurrenz ausbauen. Der VfL Jüchen-Garzweiler will den Druck auf Kapellen allerdings erhöhen und könnte mit einem Sieg am VfB Hilden II vorbeiziehen. Für die formschwachen Holzheimer gilt es, wieder in die Spur zu finden.

VfB Hilden II (3.) – VfL Jüchen-Garzweiler (4.). Am Ostermontag gelang der Viktoria das historische Kreispokal-Triple. Als erste Mannschaft im Fußballkreis Grevenbroich/Neuss konnte der VfL den Pokal drei Jahre in Folge gewinnen. In der Liga steht für den Aufsteiger das nächste Topspiel auf dem Programm. Am Sonntag (13 Uhr) trifft die Viktoria auf den Tabellennachbarn, der zwei Punkte vor dem VfL auf Platz drei steht. „Wir wollen unsere Chance nutzen, auf den dritten Platz zu springen. Der Aufstieg ist für uns kein Saisonziel, der Abstand auf Kapellen beträgt bereits acht Punkte. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und so viele Punkte holen wie möglich“, erklärt VfL-Coach Marcel Winkens.

Die Bedingungen sind am Sonntag nicht alleine durch die ungewöhnliche Anstoßzeit besonders für die Viktoria, sagt Winkens: „Der VfB Hilden II spielt auf einem kleinen Kunstrasenplatz, wodurch das Spiel enger wird. Mit Ben Venhaus ist ein starker Spieler wieder fit, der mit seinen diagonalen Bällen sehr wichtig werden kann.“

Alen Muratovic noch nicht fit für Startelf

In Alen Muratovic konnte am Ostermontag ein weiterer Spieler sein Comeback geben. Im Gegensatz zu Ben Venhaus steht Muratovic nach viermonatiger Verletzung noch nicht für die Startelf zur Verfügung. „Wir können wieder auf eine breitere Bank zurückgreifen. Wir führen Alen langsam wieder ran, damit er bald auch wieder die Fitness für 90 Minuten mitbringt“, erzählt Winkens.

FC Remscheid (5.) – SC Kapellen (2.). Der Tabellenzweite konnte am vergangen Spieltag gegen den SC Victoria Mennrath (3:0) die kleine Krise von drei sieglosen Spielen in Serie beenden. „Wir haben den kleinen Rückschlag gut weggesteckt. Es waren Kleinigkeiten, die wir falsch gemacht haben. Die Mannschaft war aber zu keinem Punkt verunsichert“, versichert SCK-Trainer Fabian Nellen. Der aktuelle Tabellenplatz würde für die Aufstiegsrelegation reichen, der direkte Aufstieg ist noch fünf Zähler entfernt. „Wir schauen nicht oft auf die Tabelle. Auch unser Vorsprung auf die Konkurrenz von unten ist knapp, aber unser Blick liegt alleine auf uns“, betont Nellen. Der kommende Gegner FC Remscheid steckt in einem Formtief. In diesem Jahr gelangen dem Tabellenfünften erst zwei Siege. Im Hinspiel erzielte der SC Kapellen erst tief in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich durch Luca Knuth (90.+9). „Remscheid stellt eine gute Mannschaft, das haben wir im Hinspiel bereits zu spüren bekommen. Wir spielen nicht im Hauptstadion, sondern auf einem Nebenplatz auf Kunstrasen, das kommt uns entgegen, da wir fast alle Spiele in der Liga auf dem Untergrund absolvieren“, sagt Nellen. Seine Mannschaft stellt neben der besten Offensive auch die zweitbeste Abwehr der Liga, eine gute Mischung, die für ihn ganz besonders wichtig ist. Auch wenn Pablo Ramm mit bereits 24 Saisontreffern und Nils Mäker mit 18 Toren herausstechen, betont er die Wichtigkeit jedes einzelnen Spielers.

Holzheimer SG noch nicht in Form

Holzheimer SG (9.) – ASV Mettmann (19.). Die HSG ist noch nicht im neuen Jahr angekommen. Zuletzt blieben die Holzheimer sechs Spiele ohne Sieg. Der kommende Gegner wartet jedoch schon drei Spiele länger auf einen Dreier, in diesem Jahr gelang dem ASV noch kein Sieg. „Wir sind nicht in der Situation, einen Gegner zu unterschätzen. Mettmann hat seit zwei Wochen einen neuen Trainer und ein gutes Team mit viel individueller Qualität“, warnt HSG-Coach Hamid Derakhshan. Er fordert von seiner Mannschaft Konzentration und Leidenschaft auf dem Rasen, um wieder auf die Erfolgsspur zu kommen. „Wir wollen den Klassenerhalt so früh es geht sichern. Wir dürfen aber nicht nur auf die Tabelle gucken, wir müssen an uns arbeiten und für ein gutes Gefühl wieder mal gewinnen“, sagt er.

An der sportlichen Herangehensweise hält er fest und will gegen den ASV die spielbestimmende Mannschaft sein. „Die Stärke von Mettmann liegt im Ballbesitz, deshalb müssen wir die Räume eng machen. Auch wir spielen ballorientiert und wollen dem Spiel unseren Stempel aufdrücken“, gewährt Derakshsan Einblick in seine Taktik.

Aufrufe: 06.4.2024, 09:07 Uhr
RP / Noah KnotheAutor