2024-03-28T15:56:44.387Z

Ligabericht
Der FC Thalmassing (in Blau), hier im Heimspiel gegen Neutraubling, möchte sich weiter stabilisieren.
Der FC Thalmassing (in Blau), hier im Heimspiel gegen Neutraubling, möchte sich weiter stabilisieren. – Foto: Christian Brüssel

Landesliga? Thalmassing hält den Ball flach

Der Aufstieg ist trotz tollem Saisonstarts kein Thema – Priorität hat die Abwehrarbeit

Die Fußball-Bezirksliga Süd ohne den FC Thalmassing, das scheint undenkbar. Abgesehen von einem einjährigen Abstecher in die damalige Bezirksoberliga sind die „Roosters“, wie sie sich nennen, eigentlich schon immer mit dabei. Die letzten acht Spielzeiten konnten allesamt auf einem einstelligen Tabellenplatz abgeschlossen werden. Und auch diesmal ließ sich der Start gut an: Zehn Punkte aus vier Spielen haben den FC an die Tabellenspitze gespült. Ob es nicht mal Zeit wird für die Landesliga?

„Vom Aufstieg ist nicht die Rede“, lächelt Co-Spielertrainer Niko Wohlmann. Ziel sei die Top Fünf, die Landesliga aber sei kein Thema – wenngleich ein gewisser Anreiz natürlich immer da sei. Das soll kein bewusstes Understatement sein, schließlich hat der FC erst die Rückrunde der vergangenen Saison in den Sand gesetzt. Grundsätzlich fühlt sich Thalmassing in der Regensburg-lastigen Liga sowieso pudelwohl. Dort ist er gut aufgehoben.

Torjäger Wohlmann versorgt sein Team seit jeher mit Toren. Ohnehin ist man in der Sturmabteilung hervorragend aufgestellt. Hinten schlichen sich bis dato zu viele Fehler an. „Auf der Abwehrarbeit liegt Priorität A“, verdeutlicht der 33-jährige Wohlmann, der gemeinsam mit Übungsleiter Matthias Eisenschenk (43) eine seit Jahren eingespielte Mannschaft betreut.

In dieser Eingespieltheit und dem Zusammenhalt liegt Thalmassings Erfolgsrezept. Größere Personalsorgen zum Saisonstart in einem etwas kleineren Kader als in den Vorjahren werden wettgemacht mit Teamgeist und gutem Konkurrenzkampf im Training. Diesen Spirit, findet Wohlmann, hätte man in den ersten Saisonspielen bereits gemerkt. Die Neuzugänge waren schnell integriert und geben Gas. Bis dato war allerdings auch das nötige Glück auf der eigenen Seite, so hätte der Bezirksligist in drei der bisherigen Partien durchaus in Rückstand geraten können.

Trainer Eisenschenk bläst ins gleiche Horn wie sein Vorredner, spricht davon, dass man sich defensiv weiter stabilisieren müsse und den Ball ganz flach halte. Hinzu käme: „Die ersten Spieltage haben schon gezeigt, dass in dieser Bezirksliga alles möglich ist.“ Der Blick richte sich von Woche zu Woche und von Spiel zu Spiel, betont auch Niko Wohlmann nochmal. „Wir haben eine gute Mannschaft und wissen, was mit ihr möglich ist. Wir schauen, wo es sich hinentwickelt. Das Drumherum muss passen.“ Alles andere werde man sehen, schließt Wohlmann ganz pragmatisch ab.

Heute um 16 Uhr begrüßen die „Roosters“ den FC Viehhausen bei sich. Mal sehen, ob sich der positive Saisonstart fortsetzen kann.
Aufrufe: 015.8.2022, 13:00 Uhr
Florian WürtheleAutor