2024-10-04T07:53:59.362Z

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Wichtige Siege holten Murnau und Schwabing in der Landesliga Südost. 1865 Dachau verlor gegen Kempten in der Südwest-Staffel.
Wichtige Siege holten Murnau und Schwabing in der Landesliga Südost. 1865 Dachau verlor gegen Kempten in der Südwest-Staffel. – Foto: Konrad Schwendinger, Markus Ne

Landesliga 🗣: Schwabing kann "Wiesn genießen" – Murnau "routiniert"

Stimmen zum Spieltag der oberbayerischen Landesligen

Der VfB Hallbergmoos nimmt dank eines "typischen Ben Held-Tores" einen Dreier mit. TuS Geretsried freut sich über den nächsten Dreier, hat die Gedanken aber direkt auf dem nächsten Spiel. Orhan Akkurt hadert mit der Niederlage beim FC Kempten. Die Stimmen zum Spieltag der Landesliga.

Christian Endler, Trainer des VfB Hallbergmoos: »Wir haben unser Spiel in Pullach glücklicherweise mit 2:1 gewonnen. Es war ein schwieriges Spiel, auf tiefem Boden. In der ersten Halbzeit hatten wir eine 15-minütige Druckphase, wo wir uns belohnen müssen. Die zweite Halbzeit war sehr zerfahren. Wir hatten wenig Struktur im Spiel. Nach einem Ballverlust an der Mittellinie geraten wir in Rückstand. Kurz darauf sind wir wegen einer gelb-roten Karte auch noch ein Mann weniger. Die Jungs haben sich aber gewehrt und wollten unbedingt das Spiel drehen. Dank des schönen Freistoßes durch Fabi Diranko und eines typischen Ben-Held-Tores ist uns das auch gelungen.«

Martin Wagner, Trainer des TSV Murnau: »Das war ein Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. Forstinning war ballsicher, wir mit einer sehr laufstarken und disziplinierten Leistung. Das 1:0 durch Maxi Nebl bereitete Georg Kutter mit einer starken Willensleistung vor. Unsere Schwächephase vor der Halbzeit konnte Forstinning zum Glück nicht nutzen.
Nach der Pause hatten wir das Spiel wieder besser im Griff. Beim 2:0 nach einem Henn-Distanzschuss war Nebl im Stile eines Torjägers zur Stelle. Anschließend machte Tizian Schatto zehn Sekunden nach seiner Einwechslung den Deckel drauf. Ärgerlicherweise kassieren wir in der Nachspielzeit dann noch völlig unnötig den 1:3-Anschlusstreffer. Insgesamt war es aber eine starke Mannschaftsleistung und ein routinierter Auftritt von uns.«

Daniel Dittmann, Trainer des TuS Geretsried: »Wir sind erst mal froh über unseren Auswärtserfolg in Freilassing. Am Ende war das sehr souverän. Auf Freilassing mussten wir uns sehr gut vorbereiten, da sie vor allem im Zentrum sehr kompakt verteidigen. Das haben sie auch, wie erwartet, sehr gut gemacht.

Wir hatten generell mehr Spielanteile und Ballbesitzphasen und haben uns dadurch einige Topchancen erarbeitet. Teilweise haben wir aber auch einige Chancen ausgelassen, wegen eigener technischer Fehler oder Unsauberkeiten im letzten Drittel. Das 1:0 zur Pause war okay, wir hätten aber auch höher führen können. Nach der Pause wussten wir, dass Freilassing eigentlich nichts zu verlieren hat. Sie kamen dann mit einem anderen Gesicht aus der Kabine und hatten ihre beste Phase mit zwei, drei Distanzschüssen, die unser Keeper gut gehalten hat.

Mit dem 2:0 hatten wir wieder mehr Selbstverständnis, mehr Beibesitz und haben auswärts sehr guten Fußball gespielt. Die einer oder andere Umschaltsituation hätten wir noch besser ausspielen können. In Summe – auch aufgrund der guten Phase von Freilassing, ist das 3:0 in der Höhe aber verdient. Jetzt freuen wir uns erstmal einfach über den Sieg und sind mit unseren Gedanken wieder nur beim nächsten Spiel.«

Steven Zepeda, Trainer des FC Schwabing: »Wir sind in der ersten Halbzeit in erster Linie durch Standards gefährlich geworden und hatten vier gute Abschlüsse. Einer ging aufs Tor, und der war dann auch drin. Die Halbzeitführung ging deshalb, denke ich, in Ordnung.

Von Bruckmühl kam offensiv nicht so viel, bis auf zwei Distanzschüsse – eine klare Torchance haben sie sich nicht raus gespielt. Mit einem Mann mehr haben wir es hingegen hinbekommen und haben drei eigentlich 1000-Prozentige, verwerten diese aber nicht. So haben wir das Spiel heiß gehalten und nach so einem Verlauf kann, wenn es blöd läuft, hinten nochmal einer reinfallen. Am Ende hat es gereicht, deshalb sind wir sehr froh über den Dreier und, dass wir wieder das Selbstbewusstsein haben, dass schon ein Treffer reicht für einen Sieg. Besonders freut mich auch, dass wir zu null gewonnen haben.

Das waren jetzt zum ersten Mal in dieser Saison zwei Siege in Folge und auch wenn wir noch nicht raus sind aus dem Groben, tut sehr gut. Die Jungs werden entsprechend die Wiesn genießen, bevor wir in die Woche reinstarten. Nächste Woche in Kastl werden wir wieder auf die drei Punkte gehen.«

Orhan Akkurt, Trainer des TSV 1865 Dachau: »Wir haben heute 1:2 verloren. Leider haben wir uns nicht belohnt für eine super erste Halbzeit. Hier hatten wir vier bis sechs gute Möglichkeiten, machen aber kein Tor. Unser Fehler wird dann prompt bestraft. Auch beim zweiten Gegentor haben wir leider tatkräftig nachgeholfen. Am Schluss zählt das Ergebnis und das war nicht gut.«

Aufrufe: 02.10.2024, 09:00 Uhr
Redaktion Fußball VorortAutor