2024-10-30T15:16:19.974Z

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Nach dem Blitzstart muss die Spvgg. Ingelheim dennoch fünf Gegentore einstecken.
Nach dem Blitzstart muss die Spvgg. Ingelheim dennoch fünf Gegentore einstecken. – Foto: Sebastian Bohr

Landesliga: Nach Blitzstart die Niederlage für die Spvgg. Ingelheim

Spvgg. Ingelheim führt in Mainz nach 30 Sekunden, knickt danach aber ein

Weisenau. Im zweiten Spiel unter dem neuen Cheftrainer Johannes Schön haben die Landesliga-Fußballer der Spvgg. Ingelheim ihre erste Niederlage kassiert. Bei Aufstiegskandidat SVW Mainz hieß es trotz eines furiosen Blitzstarts 2:5 (1:2). Damit hängen die Ingelheimer weiter unten drin.

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Je länger das Spiel umso besser kam Weisenau in die Partie

Lion Deisen hatte die Grün-Weißen nach 30 Sekunden in Führung gebracht. Ein schöner Winkelschuss. Aus 18 Metern. Ins lange Eck. Es sah anfangs richtig gut aus, was die Spielvereinigung auf die Wiese brachte. Der SVW hatte Probleme. Doch je länger das Spiel dauerte, umso besser kam Weisenau in die Partie. Nach Zusammenspiel mit Kapitän Dominik Higi glich Enis Duru aus (33.), kurz vor der Pause konnte Leon Reithemeyer nach einer scharfen Ecke des starken Tim Gabel nicht mehr ausweichen. Eigentor. Der Favorit führte 2:1 (45.). Zu diesem Zeitpunkt war Ingelheim ein Mann weniger. Der kantige Stoßstürmer Jonas Becker, einziger Angreifer in Schöns 4:2:3:1-System (gegen den Ball spielten die Ingelheimer im 4:4:2), hatte früh Gelb gesehen und nach einem heftigen Einsteigen gegen SVW-Innenverteidiger Paul Poseck eine Zeitstrafe kassiert (43.).

Drei Gegentore folgen innerhalb von zehn Minuten

Ohne Urlauber Julian Haas und Goalgetter Francesco Teodonno, der mit einer Verhärtung im Oberschenkel ausfiel, lief es zwischen Minute 58 und 68 miserabel. Tim Gabel (58., 68.) und Soufian Lagrini (65.) schraubten die SVW-Führung in luftige Höhen. „Fünf Gegentreffer sind bitter, das tut weh“, klagte Abwehrchef Max Sponheimer.

„Wir hatten da keinen Zugriff, waren von der Rolle“

„Wir hatten da keinen Zugriff, waren ´von der Rolle. Fünf Hütten müssen wir hier auf keinen Fall fangen.“ Immerhin gaben sich die Gäste gegen im Finish leichtfertige Weisenauer nicht auf und kamen durch ein Eigentor von Thomas Mirkes noch 2:5 (88.). Chancenverhältnis am Ende aus Sicht der Spielvereinigung: 7:13. Bei 3:7 Ecken.

„Nach 25 Minuten ist Weisenau stärker geworden, wir haben nachgelassen“, analysierte Ingelheims Kapitän Lukas Manneck. „Dann brechen wir uns selbst das Genick. Ein Sinnbild für die Saison.“ Die vielen und entscheidenden individuellen Fehler nervten Manneck. „Ich glaube, vor fast jedem Gegentor in der zweiten Halbzeit hatten wir den Ball – und haben ihn hergeschenkt.“

Der Klassenerhalt ist das Allerwichtigste

Wie es bisher unter dem neuen Trainer läuft? „Viel Input. Johannes ist sehr detailversessen – was uns sehr gut tut.“ Sponheimer attestierte Schön „sehr gute Ansätze. Er versucht, uns wieder sehr viel Kontrolle zu geben“. Und was macht Schön besser oder schlechter als Vorgänger Serdar Parlak? „Kein Kommentar“, so Manneck. „Das will ich nicht kommentieren. Es sind zwei sehr unterschiedliche Typen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.“ Fakt sei, dass unter Schöns Ägide noch „alles drin“ sei im weiteren Verlauf. „Der Klassenverbleib ist erstmal das Allerwichtigste.“

Zu wenig vom eigenen Stempel

Schön selbst monierte zum einen die individuellen Fehler von Bastian Rossmanith, Henri Runkel und Co. „Aber wir auch von der Intensität her zu wenig Körner drauf, um das so wegzuverteidigen. Weisenau hat das einfach stabil durchgezogen. Der SVW war spielerisch nicht Welten besser – da waren wir phasenweise schon pari. Aber unterm Strich konnten wir dem Spiel zu wenig unseren Stempel aufdrücken.“

Spvgg. Ingelheim: Rossmanith – Kurth, Sponheimer, Pieper (46. Runkel), Förstel – Manneck, Michel – Reitemeyer (75. Klumb), Sousa De Brito (46. Zey), Deisen (65. Lorenz) – Becker (56. Zimmer).



Aufrufe: 022.9.2024, 19:09 Uhr
Michael HeinzeAutor