Schon am Freitagabend hatte sich A/O gegen Stade durchgesetzt. Das Harsefelder Spiel in Worpswede ist ausgefallen. Dafür feierte D/A II einen wertvollen Auswärtssieg. Der TSV Elstorf ging in der zweiten Halbzeit unter.
Mit dem TSV Bardowick hatten die Drochterser einen schwer zu bespielenden Gegner, der zudem in derselben Tabellenregion unterwegs ist. „Wir wollten uns distanzieren“, sagt Trainer Benjamin Zielke. Zudem fehlten mit Matti Cebulla und Kapitän Lias Patjens zwei Führungsspieler und damit auch die etatmäßige und starke Innenverteidigung. „Das muss man erst mal kompensieren, aber das haben sie gut gemacht“, lobte Zielke die Mannschaft.
Dann musste D/A II das schnelle 0:1 (5.) verkraften. Die Mannschaft hat sich schnell geschüttelt und die notwendige Kraft aufgebracht, so Zielke. Niklas von Borstel erzwang einen Foulelfmeter und verwandelte selbst. So ging es mit 1:1 in die Pause. Als von Borstel in der zweiten Halbzeit den zweiten Elfmeter herausholte und Mika Ney zur 2:1-Führung einschob, war D/A II auf der Siegerstraße.
„Da hatten wir den Schwung der letzten Spiele und hatten den psychologischen Vorteil“, sagt Zielke. Der Gastgeber verteidigte mit elf Spieler sehr tief. So extrem habe Zielke dies noch nicht erlebt. Trotzdem kam D/A zu weiteren Chancen. Aber erst ein Kontertor in der 90. Minute durch Tanju Gülüm setzte den Schlusspunkt. „Das ist ein wertvoller Sieg“, urteilt Zielke.
Tore: 1.0 (5.) Schierle, 1:1 (23. FE) von Borstel, 1:2 (75. FE) M. Ney, 1:3 (90.) Gülüm. Nächstes Spiel: D/A II - TB Lüneburg (Sa., 25.11., 14 Uhr)
Als Hartmut Mattfeldt den TSV Elstorf in der Kreisliga Harburg übernahm, trennte diese beiden Mannschaften vier Spielklassen. Jetzt sind es in derselben Liga trotzdem zwei Klassen. Diese Landesliga ist eine Zweiklassengesellschaft. „Ich bin schon sehr lange dabei“, sagt Mattfeldt, „aber so extrem wie in dieser Saison habe ich das noch nicht erlebt.“ Er geht davon aus, dass die sechs Absteiger unter den derzeit letzten acht Teams ermittelt werden.
Mattfeldt musste gegen den FC Verden schon einmal eine 0:7-Niederlage hinnehmen - aber ein 0:8 noch nie in seiner langen Trainerlaufbahn. „Dabei haben wir uns in der ersten Halbzeit richtig gut verkauft“, so Mattfeldt. Beim 0:1-Pausenstand hat sich der Gastgeber durchaus Hoffnungen gemacht, da er auch zu seinen Chancen gekommen war.
Als dann aber Mert Alparslan Akkus, Torschütze des 1:0, schnell nach dem Wiederanpfiff auf 2:0 (48.) erhöhte und Marian Andre Kunze kurz darauf das 3:0 (55.) erzielte - da waren die Elstorfer Hoffnungen im Keime erstickt. „Spätestens nach dem 0:3 haben wir uns aufgegeben“, sagt Mattfeldt, zum ersten Mal in dieser schwierigen und beizeiten deprimierenden Saison. Die Wege nach hinten wurden nicht mehr gemacht, die Köpfe und Beine wurden schwer.
Hinzu kommt, dass sich mit Anton Brauner ein weiterer Spieler verletzt hat. Brauner wahrscheinlich schwer, er wurde per Krankenwagen abtransportiert. Die Verletztenliste ist eh lang, Krankmeldungen erschweren die wöchentliche Arbeit zudem. „Das können wir nicht kompensieren“, sagt Mattfeldt. Seine Abwehr gegen den LSK spielte erstmals in dieser Kombination und war sehr jung wie unerfahren. Dass Mattfeldt seinen Ersatztorhüter als Feldspieler einwechseln musste, spricht in diesem Kontext für sich.
Tore: 0:1 (33.), 0:2 (48.) beide Akkus, 0:3 (55.) Kunze, 0:4 (64.), 0:5 (71.), 0:6 (75.) alle Weishaupt, 0:7 (84.) Behrens, 0:8 (89.) Bartelt. Nächstes Spiel: Neetze - Elstorf (So., 26.11., 14 Uhr).