Im Achtelfinale des Mittelrhein-Pokals empfängt der FSV SW Neunkirchen-Seelscheid am Sonntag den SV Kurdistan Düren. Während die Gäste aus der Landesliga Staffel 2 als Tabellenzweiter anreisen und in der Liga bislang nur eine Niederlage hinnehmen mussten, belegt der FSV in der Landesliga-Staffel 1 mit 18 Punkten den elften Rang. Dennoch sieht Jan Heinen, sportlicher Leiter des FSV, keinen klaren Favoriten in dieser Begegnung.
„Eine klare Favoritenrolle gibt es aus meiner Sicht nicht,“ sagt Heinen. „Es ist ein typisches 50:50-Spiel. Wir hoffen, uns auf unserem Platz durchsetzen zu können."
Mit neun Siegen und nur einer Niederlage bringt der SV Kurdistan Düren zweifellos Selbstbewusstsein mit nach Neunkirchen-Seelscheid. Heinen erwartet eine spielstarke Mannschaft, betont jedoch, dass er das Team von Trainer Thomas Graf nur schwer einschätzen könne: „Ich habe sie noch nie gesehen."
Die Gastgeber ihrerseits überzeugten in der ersten Pokalrunde mit einem 4:0-Sieg gegen den Bezirksligisten SV Schwarz-Weiß Nierfeld. Mit Blick auf die Liga hingegen verlief die Saison bislang durchwachsen – fünf Siege und drei Remis stehen sieben Niederlagen gegenüber. Doch im Pokal zählt der Moment, und die Mannschaft hofft auf einen entscheidenden Vorteil durch das Heimspiel.
Neben der unmittelbaren Aufgabe gegen Kurdistan Düren schwebt in Neunkirchen-Seelscheid auch ein Traum über der Partie: das Viertelfinale. Sollte das Achtelfinale erfolgreich gestaltet werden, hat Heinen einen Wunschgegner: "Es wäre natürlich riesig, Alemannia Aachen zu bekommen und das Spiel auf dem Tivoli zu bestreiten. Das wäre ein echtes Highlight." Im Pokal überwintern, das ist das große Ziel beider Teams. Ob es für den FSV SW Neunkirchen-Seelscheid reicht, die Hürde SV Kurdistan Düren zu überwinden, bleibt offen.