
In der Bayernliga-Relegation streiten sich der FC Gundelfingen und Türkspor Augsburg um einen freien Platz. Wann der allerdings vergeben wird, steht in den Sternen. Denn in Gundelfingen ist aufgrund des Dauerregens mittlerweile der Katastrophenfall ausgerufen - und das Donau-Hochwasser steigt von Minute zu Minute.
Alle Mühen, das Vereinsgelände vorab mit Sandbarrieren zu schützen, waren vergebens. Die am Samstag gestappelten Sandsäcke waren tags darauf komplett unter Wasser. An Sport im Schwabenstadion ist nicht zu denken. Trotzdem war der Druck hoch, das Relegationsrückspiel schnellstmöglich durchzuziehen. Weil allerdings in der ganzen Region die Wetterlage gleich ist, rückte der BFV sogar von den üblichen Sicherheitsvorgaben für einen Austragungsort ab. So sollte dann eben am Sonntagabend auf dem Sportgelände des TV Gundelfingen gespielt werden.
Doch auch daraus wird nichts. In Gundelfingen und Umgebung ist der Katastrophenfall ausgerufen, Sport ist da längst Nebensache. Hinzu kommt, dass die Spieler aktuell gar nicht an ihre in der Kabine gelagerten Fußballschuhe und andere Ausrüstungsgegenstände rankommen.
"In den kommenden Tagen wird bei uns gar nichts gehen", ist FCG-Abteilungsleiter Christian Renner sicher, zumal nach den neuesten Prognosen davon auszugehen ist, dass die Flut erst am Dienstag ihren Höhepunkt erreichen wird. Somit ist vollkommen offen, wann und wo die ausstehende Partie gegen Türkspor ausgetragen wird. Es ist eine Situation, um die weder die Gundelfinger noch die Augsburger zu beneiden sind. Klarheit über die künftige Ligenzugehörigkeit wird so schnell nicht herrschen - und spätestens um den 20. Juni muss die Vorbereitung auf die neue Saison beginnen. Denn der Anpfiff für die Saison 2024/25 erfolgt vier Wochen später.
