Lagerlechfeld kam in einem schwachen Bezirksligaspiel zu Hause gegen Babenhausen nicht über ein mageres 0.0 hinaus. Kellerkind Türkgücü Königsbrunn verlor zwar knapp, aber erwartungsgemäß gegen Tabellenführer Niedersonthofen/Martinszell. Wieder ein bitteres Ende für den FC Bad Wörishofen: In der Schlussminute vergaben die Kneippstädter einen Sieg gegen den favorisierten SV Egg. Der TSV Kammlach holt gegen Wiggensbach ebenfalls einen Punkt. Der SV Mering feiert mit dem 3:2 gegen den FC Oberstdorf den fünften Sieg in Folge.
In einer zerfahrenen Partie agierten beide Mannschaften in der ersten Halbzeit vorwiegend mit langen Bällen. Diese waren aber meist so ungenau, dass beide Abwehrreihen leichtes Spiel hatten. Nennenswerte Torchancen gab es daher auf beiden Seiten in den ersten 45 Minuten keine. Aufgrund der vielen Ballverluste gab es auch keinen richtigen Spielfluss. In der zweiten Halbzeit hatten sich die Gastgeber etwas vorgenommen und kamen wesentlich aktiver aus der Kabine. Mit Fortdauer des Spiels übernahm die Elf von Daniel Raffler mehr und mehr die Initiative. Der Gegner aus Babenhausen beschränkte sich weitestgehend auf die Verteidigung. Das war aber auch nicht allzu schwer. Denn die Lechfelder Angriffsbemühungen waren oft einfach zu ungenau und überhastet. Auch bei Standards wie Eckbällen wurde es selten wirklich gefährlich. Die beste Torchance des Spiels hatte in der 72. Spielminute Yannic Tauscher, als er relativ unbedrängt am Elfmeterpunkt zum Kopfball kam und den Ball an den Pfosten setzte. In der 87. Minute zog Thomas Müller einen Weitschuss knapp am Tor vorbei. Das war es dann aber schon. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Maximilian Raudensky (Illdorf) - Zuschauer: 168
„Es war ein schweres Spiel auf einem schlechten und dazu noch sehr schmalen Platz“, sagte Königsbrunns Spielertrainer David Bulik. Dazu hätte er, aufgrund der Roten Karten der Vorwoche sein Team auf insgesamt vier Positionen verändern müssen. Die Rote Karte nach rund einer halben Stunde gegen Abdullah Kücük wegen Meckerns sei natürlich ebenfalls nicht hilfreich gewesen. Dann hatte Königsbrunn allerdings Glück. Schiedsrichter Johannes Heider erkannte auf Foulspiel an Fabian Richter. „Den Elfer kann man geben, muss man aber nicht“, sagte Bulik. Luca Sommer brachte durch den Strafstoß sein Team in Führung. Nach der Pause hat der FCK trotz der Unterzahl stark gespielt und letztendlich verdient gewonnen. „Der Sieg war nie gefährdet“, sagte Spielertrainer Bulik. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Johannes Heider (Bissingen) - Zuschauer: 170
Tore: 0:1 Luca Sommer (37. Foulelfmeter), 0:2 Fabian Richter (46.), 0:3 Luca Sommer (53.), 1:3 Louis Gert (82.)
Rot: Abdullah Kücük (34./FC Königsbrunn/Schiedsrichterbeleidigung)
Mering begann dominant und druckvoll. Bereits in der 5. Minute erzielte Dejan Durašinović nach einer Flanke die frühe Führung der Gastgeber. Danach kamen die Gäste aus Oberstdorf besser ins Spiel und waren den Meringern vor allem körperlich in den Zweikämpfen überlegen. In der 38. Spielminute traf Niklas Wunsch nach einem Konter zum 1:1-Ausgleich. Nach der Halbzeitpause geriet der MSV erneut durch einen Konter mit 1:2 in Rückstand (47.). Markus Übelhör drehte zunächst die Partie zugunsten seiner Mannschaft. Die Meringer spielten aber weiterhin ruhig und konzentriert. In der 67. Minute traf Dennis Lechner nach einer Flanke per Kopfball zum 2:2. Kurz vor Spielende setzte sich Lukas Weißenböck über die Außenbahn durch und brachte eine scharfe Flanke auf den langen Pfosten zu Fabio Gottwald, der den Siegtreffer erzielte. (89.). „Wir sind sehr zufrieden mit dem Sieg in einem schwierigen Spiel. Der FC Oberstdorf war heute extrem leidenschaftlich und kämpferisch. Es ist eine positive Entwicklung, dass wir solche turbulenten Duelle für uns entscheiden können und die Spiele nicht in einem Unentschieden enden“, lobte Sammer seine Mannschaft. (kerde) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Sarah Wörle (Lamerdingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Dejan Durašinović (5.), 1:1 Niklas Wunsch (38.), 1:2 Markus Übelhör (47.), 2:2 Dennis Lechner (67.), 3:2 Fabio Gottwald (89.)
Gelb-Rot: Andreas Maier (93./FC Oberstdorf)
Es waren wieder einmal die bekannten Bobinger Probleme. „Die Chancenverwertung war katastrophal. Wir treffen aus besten Entfernungen das Tor nicht“, sagte Bobingens Trainer Dmitrji Peil. Spielerich war alles in Ordnung, was der TSV im Spitzenspiel Zweiter gegen Vierten in Thalhofen auf den Platz brachte. „Aber es ist Gesetz im Fußball. Trifft man selber das Tor nicht, bekommt man früher oder später ein Gegentor“, so Peil. So war es dann auch in Thalhofen. Ein Befreiungsschlag wurde zur Vorlage und Torwart Andreas von Mücke konnte sich nur mit einem Foulspiel helfen. Das sah die Bobinger Trainerbank zwar außerhalb des Strafraums, der Linienrichter aber innerhalb. Beim Elfmeter war Mücke dann chancenlos. Dem 0:2 ging ein Abwehrfehler voraus und wieder stand ein Thalhofener Spieler allein vor dem Tor und erzielte den zweiten Treffer. Trotzdem gab sich der TSV Bobingen nicht auf, spielte weiter nach vorne und vergab weitere gute Torgelegenheiten. „Das ist für den Trainer natürlich frustrierend, wenn so viele Chancen liegenbleiben, obwohl wir im Training Torschüsse, sogar auf das leere Tor, üben lassen,“ ärgerte sich der Bobinger Trainer. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Patrick Beutmiller (Pfaffenhofen) - Zuschauer: 185
Tore: 1:0 Nico Beutel (14. Foulelfmeter), 2:0 Robin Volland (48.)
Am Ende reicht es für den FC Wiggensbach wieder nicht zum Sieg. Die Hausherren waren von Beginn an spielbestimmend, Kammlach agierte ausschließlich über Konter. Julius Henke und Johannes Heinle hatten in der ersten Hälfte gute Chancen zur Wiggensbacher Führung, doch ein Tor wollte nicht gelingen. Auch im zweiten Spielabschnitt war der FCW am Drücker. Doch in der Zone vor dem Tor trafen die Spieler meist die falsche Entscheidung. In der Schlussphase war der FCW nach zwei Zeitstrafen der Gäste in Überzahl, konnte dies aber nicht nutzen. Ein nicht gegebener Elfmeter machte das Unentschieden am Ende dann noch bitterer für die Wiggensbacher. Lokalsport MZ
Schiedsrichter: Manfred Keil (Langweid) - Zuschauer: 75
Wie erwartet endete die Partie in Königsbrunn mit einem Sieg der Allgäuer. Dieser war allerdings hart erarbeitet, denn das Team von Interimstrainer Bujar Bytyqi wehrte sich nach Kräften. Doch der Treffer in der 36. Spielminute durch den Niedersonthofener Spielertrainer Felix Thum blieb der einzige. So sehr sich Türkgücü auch mühte, blieb das Team wieder tor- und damit auch punktlos. Nach nunmehr 14 Spielen wartet Türkgücü immer noch auf den ersten Sieg. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Marco Häring (Erkheim) - Zuschauer: 100
Tor: 0:1 Felix Thum (36.)
Mit dem Anpfiff übernahmen die Gäste das Kommando auf dem Spielfeld und es war Schlussmann Daniel Berchtold zu verdanken, dass der FCW nicht schnell in Rückstand geriet. Überraschend fiel dann der Führungstreffer auf der anderen Seite, als Thomas Waltenberger nach einem Abwehrfehler allein auf Christoph Wassermann zulief und routiniert vollstreckte. Der SV Egg ließ sich davon nicht beeindrucken, sondern ließ Ball und Gegner laufen und kam zwangsläufig zu weiteren Chancen. In der zweiten Hälfte wurde die Überlegenheit der Gäste noch deutlicher und die Partie geriet zu einer Abwehrschlacht für die Platzherren. Im zentralen Mittelfeld wehrten sich Kapitän Tim Krammer und Robin Reichow aufopferungsvoll gegen die Dominanz des Gegners. Folglich versuchten es die Egger verstärkt über die Flügel und mit hohen Flanken. Irgendwann waren die 90 Minuten dann vorbei und allmählich machte sich das Gefühl breit, dass der Kampfgeist der Heimmannschaft belohnt werden könnte. Dann noch ein letzter Angriff der Gäste über die linke Seite und eine Flanke mehr aus Verzweiflung – und Bruno da Rocha Coval stand goldrichtig am Fünfmetereck und ließ Daniel Berchtold keine Abwehrchance und traf zum 1:1-Ausgleich. (tju) Lokalsport MZ
Schiedsrichter: Paul Brendelberger (Pforzen) - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Thomas Waltenberger (11.), 1:1 Bruno da Rocha Coval (90.+4)
Im spannenden Duell zwischen SVO Germaringen und SpVgg Kaufbeuren setzte sich die Heim-Mannschaft mit 1:0 durch. In der 80. Minute erzielte Timo Wörz das entscheidende Tor, als er nach einem präzisen Pass in den Strafraum beherzt abschloss und den Ball ins Netz beförderte. In der Nachspielzeit wurde es turbulent: Cagatay Aksu erhielt eine Zeitstrafe, bevor Oguzhan Erol mit einer roten Karte vom Platz gestellt wurde. Germaringen sicherte sich somit einen wichtigen Sieg.
Schiedsrichter: Jakob Hanser (Trauchgau) - Zuschauer: 450
Tor: 1:0 Timo Wörz (80.)
Rot: Oguzhan Erol (97./SpVgg Kaufbeuren)