2024-12-06T12:23:09.689Z

Der Spieltag
Obwohl Tobias Böhm (hellblau) einen Elfmeter parieren konnte, verlor die SpVgg Lagerlechfeld mit 0:2.
Obwohl Tobias Böhm (hellblau) einen Elfmeter parieren konnte, verlor die SpVgg Lagerlechfeld mit 0:2. – Foto: Elmar Knöchel

Lagerlechfeld findet nicht ins Spiel

Die SpVgg kassiert gegen Wiggensbach eine 0:2-Heimniederlage +++ Bobingen hadert beim 1:0-Sieg gegen Oberstdorf wieder einmal mit der Torausbeute +++ Beim FC Königsbrunn ist fast jeder zweite Schuss ein Treffer +++ Babenhausen vergibt gegen Bad Wörishofen zu viele Chancen

Der TSV Bobingen kann mit einem Sieg auf den allerletzten Drücker den Abstand zur Spitze der Bezirksliga Süd halten. Der FC Königsbrunn ist als Aufsteiger momentan weit über dem Soll und sollte den Klassenerhalt so gut wie sicher haben. Lagerlechfeld findet gegen solide Wiggensbacher nie ins Spiel und verliert letztlich mit 0:2. Und Türkgücü Königsbrunn wartet weiter auf den ersten Heimsieg in dieser Saison. Der SV Mering nimmt einen Punkt aus Egg mit.

Von Beginn an hatten die Gäste aus Wiggensbach mehr Ballbesitz. Das Team von Spielertrainer Daniel Raffler, der wieder in der Anfangself stand, kam einfach nicht richtig ins Spiel. Wiggensbach konnte allerdings im Spiel nach vorn, trotz optischer Überlegenheit, nicht glänzen. Und wenn doch einmal ein Ball durchkam, stand immer noch Lechfelds guter Ersatztorwart Tobias Böhm im Weg. So war das 0:0 zur Pause durchaus gerecht. In der zweiten Halbzeit nahm die Überlegenheit der Gäste allerdings zu. Die Gastgeber mühten sich, hatten aber keine nennenswerten Torgelegenheiten. In der 59. Spielminute kam dann auch noch Pech dazu, als Lechfelds Peter Sachse-Scholz nach einer Ecke den Ball selbst über die Torlinie beförderte. Aber auch nach dem Rückstand kam Lagerlechfeld nicht zu Chancen. Die Entscheidung kam dann in der 82. Minute. Zwar konnte Torwart Tobias Böhm einen schwach geschossenen Elfmeter von Simon Kolb halten, aber sein Team ließ ihn im Stich und so konnte Dominik Berger den Nachschuss verwandeln. Damit war die Partie entschieden. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Jakob Hanser (Trauchgau) - Zuschauer: 156
Tore: 0:1 Peter Sachse-Scholz (59. Eigentor), 0:2 Dominik Berger (82.)
Besondere Vorkommnisse: Simon Kolb (FC Wiggensbach) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Tobias Böhm (82.).

In einem spannenden Bezirksliga-Duell setzte sich die SG Niedersonthofen/Martinszell mit 2:0 gegen den FC Rettenberg durch. Das erste Tor fiel in der 28. Minute, als Maximilian Gebhart nach einem präzisen Pass von Marc Penz aus 16 Metern unhaltbar ins Netz traf. In der Schlussphase, genau in der 88. Minute, erhöhte Tim Kern nach einer flinken Kombination mit Felix Thum, indem er den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Die Gastgeber dominierten das Spiel und sicherten sich den verdienten Sieg.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau) - Zuschauer: 299
Tore: 1:0 Maximilian Gebhart (28.), 2:0 Tim Kern (88.)

Mering kam gut in die Partie und machte ein gutes und unterhaltsames Auswärtsspiel in Egg. Die knapp 150 Zuschauer bekamen allerdings erst in den letzten Momenten der ersten Hälfte Tore zu sehen. Zunächst brachte Torsten Schuhwerk die Gastgeber per Foulelfmeter mit 1:0 in Führung (45.). Noch vor dem Pausenpfiff sorgte Justin Sandru mit dem Kopf nach einem Eckball für den Ausgleichstreffer. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff musste Luigi Manfreda mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz und der MSV war in Unterzahl (55.). Mit großem Kampfgeist und Teamstärke drehten die Meringer in der 84. Minute nach erneutem Kopfballtreffer nach einer Ecke durch Jonas Niemie die Partie. In den letzten Sekunden der Nachspielzeit erzielte Tim Bergmiller den 2:2-Ausgleich und die Gastgeber sicherten sich einen Punkt. (kerde) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Felix Haggenmüller (Kempten) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Torsten Schuhwerk (45. Foulelfmeter), 1:1 Justin Sandru (45.+2), 1:2 Jonas Niemi (84.), 2:2 Tim Bergmiller (90.+9)
Gelb-Rot: Luigi Manfreda (55./SV Mering)

Im Parkstadion am Berliner Platz setzte sich der FC Thalhofen mit 2:0 gegen die SpVgg Kaufbeuren durch. Das erste Tor fiel in der 27. Minute, als Marvin Wahler einen präzisen Schuss aus 16 Metern im Netz versenkte. Kurz vor der Pause erhielt Dennis Hoffmann eine Zeitstrafe. In der 67. Minute erhöhte Robin Volland auf 2:0, nachdem Nico Beutel ihn mustergültig bedient hatte. Trotz Bemühungen der Gastgeber blieb Kaufbeuren ohne Torerfolg.
Schiedsrichter: Lennart Walcher (Königsbrunn) - Zuschauer: 161
Tore: 0:1 Marvin Wahler (27.), 0:2 Robin Volland (67.)

Wie bereits im Hinspiel stand auch am Ende der Partie im Königsbrunner Hans-Wenninger-Stadion ein Unentschieden. Dabei zeigte sich wieder einmal: Wenn ein Team im Tabellenkeller steckt, ist das Glück kein Freund. So war es auch diesmal. Denn die Gästeführung besorgte Königsbrunns Burak Tok mit einem Eigentor in der 32. Minute. Zuvor hatten die 100 Zuschauer ein zähes Bezirksligaspiel mit vielen Fehlpässen auf beiden Seiten gesehen. Auch in der zweiten Halbzeit wurde die Partie nicht besser. In der 73. Minute wirkte dann ein Lattentreffer durch Türkgücü als Wachmacher. Die Gastgeber bauten endlich Druck auf und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. In der 87. Spielminute war es Kaan Dogan, der Türkgücü jubeln ließ und den 1:1-Endstand herstellte. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Lucas Trs (Biberbach) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Burak Tok (32. Eigentor), 1:1 Kaan Dogan (87.)

Maxim Pölcher hatte für die Gastgeber die erste Gelegenheit des Spiels. Wenig später war es Fatih Ademi, der am Tor vorbei köpfte. Sekunden später fehlten Nicolas Schüly nur wenige Zentimeter, um eine Hereingabe von Noah Graf zu verwerten. Quasi mit der ersten Chance waren es jedoch die Gäste, die den Führungstreffer durch Luis Wanninger (25.) erzielten und damit den Spielverlauf auf den Kopf stellten. Das Team von Manuel Hust setzte seine Dominanz weiter fort, ein Schuss von Fatih Ademi wurde vom Keeper entschärft. Nach dem Seitenwechsel flankte Michael Hammer auf Ademi, dessen Kopfball wurde jedoch pariert. Dieselbe Kombination führte letztlich kurz vor Schluss zum Erfolg. Wieder flankte Hammer auf Ademi, dieses Mal verwertete der Torjäger zum 1:1. (81.) Die Babenhauser warfen alles nach vorne, der Lucky-Punch blieb aus. (pmi) Lokalsport NU
Schiedsrichter: Florian Ambrosch (Augsburg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Luis Wanninger (25.), 1:1 Fatih Ademi (81.)

Wieder einmal konnte der TSV Bobingen seine spielerische Überlegenheit nicht in Torchancen ummünzen. Gegen Oberstdorf hatte das Team von Trainer Dmitrji Peil zwar wesentlich mehr Ballbesitz, aber die Anspiele in die Spitze waren meist viel zu ungenau. Kam doch einmal ein Pass an, agierte der Landesliga-Absteiger vor dem Tor meist zu kompliziert. Auch die Standards, wie Ecken oder Freistöße, brachten wenig Gefahr. In der zweiten Hälfte änderte sich wenig. Bobingen blieb überlegen. Zählbares kam aber nicht dabei heraus. Die beste Torchance hatte Nicolas Prestel, als er in der 69. Minute mit einem 20-Meter Fernschuss nur den Pfosten traf. In der 77. Minute hatte Prestel noch einmal den Siegtreffer auf dem Fuß, scheiterte aber aus sechs Metern am Oberstdorfer Torhüter. Nachdem der TSV Bobingen in der Schlussphase offener agierte, kam Oberstdorf fast zwangsläufig zu Konterchancen, blieb aber meist in der Deckung hängen oder scheiterte am gut aufgelegten Bobinger Torwart Laurin Sommer. Als sich die Bobinger Fans bereits mit einem Unentschieden abgefunden hatten, passierte es dann doch noch. Michael Zedelmeier drückte mit dem Schlusspfiff den Ball nach einer Ecke per Kopf über die Linie. Danach wurde die Partie gar nicht mehr angepfiffen. So kam Bobingen zwar verdient, aber mit viel Glück in der letzten Sekunde zum Sieg. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Maximilian Wirkner (Mertingen) - Zuschauer: 70
Tor: 1:0 Michael Zedelmaier (90.+5)

Es läuft beim FC Königsbrunn. In der Summe war der Heimsieg gegen den TSV Kammlach zwar ein reiner Arbeitssieg, aber danach fragt am Ende der Saison niemand mehr. „Wir haben uns schwergetan“, sagte Spielertrainer David Bulik nach der Partie. Seine Mannschaft habe kein gutes Spiel gemacht, bemängelte er. „Es war das Gleiche wie beim Hinspiel. Auch da haben wir kämpfen müssen, um dann letztlich zu gewinnen.“ Zufrieden war Bulik mit seiner Abwehr. „Wir haben wieder kompakt gestanden und wenig zugelassen.“ Und auf die Effektivität im Angriff kann er sich ebenfalls verlassen. Als in der 39. Spielminute Jan Plesner die Führung für die Gastgeber erzielte, konnte erst einmal aufgeatmet werden. In der zweiten Halbzeit spielten die Königsbrunner dann ihre Stärken gewitzt aus. Sie ließen die Gäste kommen, verteidigten leidenschaftlich und ließen den gegnerischen Angreifern in der eigenen Hälfte keine Räume. Und das, obwohl die Gastgeber nach einer Gelb-Roten Karte gegen Manuel Hampp in der 59. Minute in Unterzahl waren. Gleichzeitig versuchten sie immer wieder, mit überfallartigen Kontern Unruhe in die Hintermannschaft der Kammlacher zu bringen. Vorbildlich gelang das in der 77. Minute, als Christian Frickinger auf der rechten Seite fast bis zur Grundlinie durchkam. Er schlug eine mustergültige Flanke auf den Kopf von Torjäger Luca Sommer, der aus fünf Metern dem Torwart keine Chance ließ. Mit dem 2:0 war das Spiel dann gelaufen. (Knöchel) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Johannes Lösch (Reimlingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Jan Plesner (39.), 2:0 Luca Sommer (77.)
Gelb-Rot: Manuel Hampp (59./FC Königsbrunn)

Aufrufe: 010.11.2024, 21:14 Uhr
Bernhard MeitnerAutor