2023-09-19T13:46:11.487Z

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Bretzenheims Luis Lüdtke (links) und Basaras Aliu Cande (rechts) schauen zu, wie Bertin Gelenbevi (Zweiter von links), am Trikot von Espen Lautermann zupft.
Bretzenheims Luis Lüdtke (links) und Basaras Aliu Cande (rechts) schauen zu, wie Bertin Gelenbevi (Zweiter von links), am Trikot von Espen Lautermann zupft. – Foto: hbz/Kristina Schäfer

Kurioses Verbandsliga-Derby zwischen Bretzenheim und Basara

Stau, Verletzungen, Eigentore: 2:2 zwischen TSG und den "Diamanten"

Mainz . Der erste Derby-Punkt in der zweiten Verbandsliga-Saison ist da. Nach fünf missglückten Versuchen gegen den FC Basara und die TuS Marienborn sicherte sich die TSG Bretzenheim zumindest ein Remis gegen die „Diamanten“.

Unter all den kuriosen Umständen nimmt TSG-Trainer Timo Schmidt den Punkt gar nicht ungern mit. Redzo Krijestorac hing irgendwo auf der Autobahn fest, Jakub Koutny hatte nur eine halbe Stunde im Tank, Julius Wohn fiel beim Warmmachen der Zweiten Mannschaft mit Nacken(!)-Problemen aus – der Stürmermangel der 46er wird zusehends absurd. Kein Wunder, dass der irgendwann auf Rechtsaußen vorgerückte Abwehrspieler Lukas Helbach, nach Bertin Gelenbevis flacher Hereingabe, das 1:1 schießen musste (70.) – und der Gegner, in Person von Daichi Oniki, nach einer Ecke per Eigentor das 2:2 (87.).

Bitter für den Japaner, der zuvor, was selten genug vorkommt, für die „Diamanten“ nach einer Ecke, die im Fünfer noch aufgeprallt ist, ein Kopfballtor erzielt hatte (76.). Vor der ersten Gäste-Führung fiel Luca Scherer bei einer Drehung hin, Muhammed Yasar lochte an alter Wirkungsstätte ein (51.).

„Ich war in Bretzenheim sehr zufrieden, wollte aber etwas Neues erleben und mit meinen Freunden zusammenspielen“, erzählt Yasar. Mit Ömer Er, Hastie Abdulrahman, Otman Jaatit und Aiman Abdelaali ging der 22-Jährige einst auf die Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule. „Das Spiel haben wir selber verbockt“, sagt Yasar, „hier kann viel mehr gehen.“

Dass bei dem aktuell dünnen Kader der TSG noch zwei Mann 90 Minuten bei der Zweiten aushelfen, „darf in der Verbandsliga nicht passieren“, ärgert sich Schmidt. Nach einer sehr zähen ersten Hälfte „kam durch die Tore Dynamik rein“. Aber ein rassiges Derby, findet Basara-Coach Kevin Miller, sieht anders aus: „Das war eher wie ein Testspiel. Und alle Tore waren Geschenke. Immer wieder machen wir Fehler und bringen uns damit um Siege.“ Vier Unentschieden aus sechs Spielen sorgen dafür, dass die „Diamanten“ nicht recht vom Fleck kommen.

TSG Bretzenheim: Müller – Helbach, Felker, Maaß (46. Scherer), Hake – Zimmermann – McColgan, Aygurlu – Koutny (33. Lüdtke), Gelenbevi (81. Jonathans), Bott.

FC Basara: Pohlenz – Oniki (88. Abdelaali), Okuno, Lautermann, Er (75. Abdulrahman) – Cande, Okuda – Matsuo, Yasar (66. Ghatas), Jaatit (72. Godevi) – Watanabe.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 017.9.2023, 21:20 Uhr
Torben SchröderAutor